Beiträge von Cassia

    Hallo Steffi,


    also ein Nylon-Halsband schubbert natürlich ordentlich auf dem Fell. Ich könnte mir vorstellen, dass ein leichtes Lederband besser wäre, evtl. mit abgerundeten Kanten.


    Aber viel wichtiger: wieso nimmst du das Halsband nicht einfach mal ab? Das mache ich bei meiner grundsätzlich wenn wir zu hause sind und nachts sowieso. Das Halsband liegt dann einfach bei der Leine. Wir hatten am Anfang ein ähnliches Problem und seitdem ist es viel viel besser geworden.


    Lieben Gruß
    Cassia

    Oh das klingt ja gut. Dann probiere ich das auch mal so. Ich hatte befürchtet, dass sie dann ein Lob mit der Stimme nicht mehr als solches "erkennt" bzw. annimmt. Aber das schenit ja doch zu funktionieren.
    Darf ich fragen wie du das mit dem Start- und Endkommando machst? Das wüsste ich gerne noch. Bisher habe ich den Clicker immer einfach aus dem Schrank genommen und mich hingesetzt. Danach wurde er dann wieder weggepackt...


    Lg
    Cassia

    Hallo zusammen,


    ich plage mich schon seit längerer Zeit mit einer Gewissensfrage herum.


    Vom Prinzip her finde ich den Clicker und diese Erziehungsmethode gut für Hunde, weil sie sich selber so viel erarbeiten müssen.
    Auf der anderen Seite kann ich es mir so gar nicht vorstellen, dass mein Hund nur noch auf den Clicker reagiert und nicht mehr auf meine Stimme. Sprich sie wartet womöglich irgendwann nur noch auf das Clickergeräusch. Bisher habe ich unsere Hündin glaube ich ziemlich gut "in den Griff bekommen", wir gehen vier mal die Woche auf den Hundeplatz und sie entwickelt sich prima - ohne Klicker.


    Nun bin ich vor einigen Tagen aber doch "schwach" geworden und habe sie - bisher allerdings auch NUR zu hause - auf den Clicker konditioniert und habe mal ein bisschen rumprobiert. Angucken tut sie mich nun immer sofort wenn ich das Ding aus dem Schrank nehme und heute habe ich dann zum ersten mal ein "Kunststück" probiert, nämlich verbeugen.


    Sie hat nach kürzester Zeit begriffen, worum es bei "dem Spiel" geht und hat sich einige male verbeugt (natürlich noch mit schönheitsfehlern) und steht ganz erwartungsvoll und Rute wedelnd vor mir.


    Nun meine Frage: Kann ich den Clicker nur ab und zu verwenden, also zum Beispiel in der Wohnung, um kleine Kunststückchen zu lernen und auf dem Platz dann ohne. Kann ich eventuell auch heute mit Clicker und morgen ohne Clicker spazieren gehen?


    Verwirre ich sie dadurch völlig oder kann man einen Hund dazu kriegen, zu unterscheiden?


    Hoffe, ihr könnt mir da Tipps geben, bin sehr gespannt.


    Lg
    Cassia

    Hallo Loreen,


    jaja, die lieben Kleinen. Diese Schlingel. Aber du kannst beruhigt sein, das ist völlig normal für Welpen. Im Rudel wären die kleinen Racker jetzt damit beschäftigt, sich gegenseitig zu beißen und zu gucken, wie weit sie gehen können. Die so genannte Beißhemmung wird antrainiert. Das wird der Kleine dann auch in der Welpengruppe in der Hundeschule gut erfahren und lernen.
    Meine Welpentrainerin gibt gerne mal den Tipp, dass man dem Kleinen in seiner Entwicklung helfen kann indem man "Hund spielt", was soviel heißt, dass du nicht das scharfe NEIN benutzt (wenn er eh nicht weiß was es ist hat das sowieso wenig Sinn), sondern bei jedem Biss (wenn es denn weh tut) quieken wie ein Welpe, der gebissen wird. Das sollte man allerdings nicht bei spielerischem "Handgeknabbel" machen. Könntet ihr ja mal ausprobieren.


    Zum Streicheln: der kleine ist 10 Wochen alt und vermutlich noch voller Energie, er will den ganzen Tag lang spielen. Ich könnte mir vorstellen (sofern man das von hier aus beurteilen kann), dass es tatsächlich Spieltrieb ist wenn er nach eurer Hand schnappt wenn Ihr ihn streicheln wollt.


    Tut das denn richtig weh wenn er schnappt? Oder könnte es tatsächlich "nur" ein Spiel sein?
    Wenn ihr ihn streichelt, wie nähert ihr euch denn dem Lütten. Er ist ja nun mal ziemlich klein... ? Nähert Euch nicht von vorne und bückt euch nicht über ihn. Auf den Boden zu legen haöte ich auch für keine besonders sinnvolle Idee. Aber in die Knie gehen auf jeden Fall bei so einem kleinen Hund. Nähert Euch mal von der Seite und guckt ihm nicht in die Augen. Haltet ihm die Hand einfach mal hin und schaut ihn dabei nicht an, vielleicht auch den Körper leicht weggedreht. Das ist unter Hunden eine Beschwichtigungsgeste und wirkt oft wahre Wunder.


    Aber insgesamt macht euch mal keine Sorgen, das geht vorüber. Und toll dass ihr in eine Hundeschule geht. Da kann man soviel lernen, erst recht beim ersten Hund.


    Viel Spaß Euch noch, das wird schon
    Lg
    Cassia

    Hallo,


    ich schließe mich da mal Darkshadow an. Dem Hund beizubringen, nur auf Kommando durch Haus/Wohnungstüren zu gehen halte ich auch für klasse.
    Wir haben unsere Maus jetzt ein halbes Jahr und haben von Anfang an darauf geachtet, dass sie nie (NIE!) vor uns durch eine Eingangstür geht, egal wo. Ob Restaurant, Kneipe, unsere Wohnung oder irgendwo anders bei Freunden etc. Und das schließt auch alle anderen Menschen mit ein.
    Das heißt sie freut sich natürlich auch, wenn wir uns "fertig machen", geht dann aber mittlerweile automatisch ein Stück zurück, um uns durchzulassen. Denn ohne dass wir raus gehen darf sie ja nicht. Und auch alle anderen Menschen lässt sie vorbildlich zuerst durch die Tür. Das hat zum beispiel in unserer Stammkneipe den Vorteil, dass die Tür auch mal aufstehen kann, sie würde nicht einfach so raus laufen ohne dass ich es ihr sage.


    Zu Deinem Problem dass sie gerne abhaut: ich könnte mir auch vorstellen, dass sie "ihre Chance nutzt", mal ohne Leine raus laufen zu können. Geht sie bei Fuß? Dann probier doch einfach mal, ihr erst beizubringen, nur auf Kommando raus zu gehen (und du gehst vor!) und wenn sie das beherrscht trenn dich beim Rausgehen doch mal von der Leine. Das mache ich beim Rausgehen aus der Wohnung grundsätzlich und abends lasse ich sie auch gerne mal die ersten 20 Meter draußen bei Fuß ohne Leine gehen (ich weiß, ist nicht erlaubt, was sehne ich mir die BH-Prüfung herbei :D )


    So kannst du ihr das vielleicht beibringen, dass sie nicht gleich abhaut.


    Des weiteren sagst du, wenn sie raus läuft folgt immer ein "die Straße rauf und runter Gerenne". Meinst du damit, dass du deinem Hund dann immer hinterherläuft und sie abhaut?
    Lauf ihr nicht hinterher! Das ist ja schon fast eine Anregung zum Spielen! Niemals dem Hund hinterherlaufen. Lauf eher im Gegenteil lieber weg, enzieh dich ihres Blickfelds. Das wirkt meistens sehr viel mehr denn dann werden Hunde über kurz oder lang nervös.


    Hoffe, ich konnte ein paar Tipps geben
    Lieben Gruß
    Cassia

    Hallo aus Hamburg,


    also für mich klingt der Text sehr ansprechend. Das einzige, was mir fehlen würde ist eine Information zu deiner Umgangsart mit Hunden. Also positive Verstärkung oder ähnliches. Das dürfte andere Hundebesitzer auch interessieren - wär schlimm wenn nicht :D

    Für mich ist es ein Unterschied, ob der Hund die Leine schleppt - hierbei hat er keinen direkten, also geraden, Kontakt zum Hundeführer. Somit bringt der Hund die Leine - sofern er nicht ganz am Ende läuft natürlich und das sollte er ja auch nicht - nicht mit dem Hundeführer in Verbindung, denn er kann sich ja frei bewegen, nur die Schleppleine ist dabei vielleicht etwas "im Weg", was meiner Erfahrung nach jedoch noch nie einen Hund gestört hat.


    Bei der Flexileine dagegen besteht eine direkte und gerade Verbindung zur Hand des Hundeführers. Der Hund verbindet also die Leine durchaus mit dem HF und merkt, dass er weiter weg laufen kann wenn er zieht Gerade bei größeren Hunden kann die Flexileine ja ziemlich schwer werden, was das "Ziehgefühl" noch verstärkt.


    Ich sehe da einen bedeutenden Unterschied.

    Also ich empfinde die Flexileinen auch als völlig sinnlos. Erstens natürlich wegen der Gefahren, die sie birgt.


    Was ich aber viel wichtiger finde und mein Hauptgrund ist, diese Dinger nie (!!!) zu benutzen ist der Lerneffekt, der sich beim Hund einstellt: Ich ziehe an der Leine und darf als Belohnung weiter weglaufen. Mag ja bei total ruhigen und langsamen Hunden okay sein, aber mit Sicherheit nicht, wenn man mit seinem Hund arbeiten will oder - schlimmster Fall wie auch bei uns - der hund ohnehin schon an der Leine zieht.


    Damit verstärkt man höchstens das Leinen-Ziehen. Für mich absolut inakzeptabel.

    Hallo Alias,


    schwirige Situation, das stimmt wohl. Da gibt das ja nun auch mehrere Themen, die zu besprechen sind.


    Du sagst, Dein Hund war vorher ganz brav als du allein und berufstätig warst. Und dann bist du umgezogen und da waren Spielgefährten. Ja, da könnte es zu einem Problem kommen, muss es aber gar nicht. Du hast Lucy aus dem Tierheim, wie alt war sie denn damals? Und wie lange warst du alleine mit ihr? Wenn ich das richtig verstanden habe mehr als ein Jahr oder?


    Es gibt leider nie irgend welche Patentrezepte, jeder Hund ist so wie er ist. Du willst möglichst schnell raus aus dem Haus und in eine Wohnung. Ist dein Hund auf dich fixiert sehe ich da wenig Probleme, auch wenn die "Spielkameraden" weg sind. Hast du vielleicht Freunde, die dir eine Wohnung überlassen könnten für 1 oder 2 Tage? Dann könntest du das ausprobieren (natürlich mit all dem "Schnickschnack", den man so verwenden kann wie getragenes T-Shirt von dir usw). Am besten wäre es natürlich, wenn Lucy die Wohnung noch gar nicht kennt.


    Bellt sie viel wäre die nächste Frage.
    Ich bin rechtlich vielleicht nicht ganz auf der Höhe, aber so weit ich informiert bin ist jegliche Klausel in einem Mietvertrag, was Hunde oder andere Tiere betrifft nicht rechtmäßig. Das Halten eines Haustieres fällt unter die persönliche Entfaltung. Das heißt soald du irgendwo wohnst kannst du dir 'gängige' Haustiere anschaffen. Wenn du also in eine Wohnung ziehst musst du nicht erwähnen, dass du einen Hund hast. Wirst du danach gefragt solltest du aber wahrheitsgemäß antworten (mal ganz ehrlich, das passiert eigentlich selten). Steht dann was im Mietvertrag gilt oben genanntes (so weit ich zumindest informiert bin). Allerdings kann man dir und Lucy die Wohnung kündigen, wenn sich Nachbarn belästigt fühlen. Daher der oben genannte Rat. Probier es in einer Wohnung von Freund oder Familie mal aus, die sie nicht besonders kennt.


    Ist Lucy auf dich fixiert und nicht mehr ganz jung (was ja kaum sein kann) sehe ich wenig Probleme, aber ausprobieren solltest du es wohl auf jeden Fall.


    Ich wünsch Euch beiden gnaz viel Glück und Dir ein "schnelles Entkommen", scheint ja nötig zu sein.


    Lieben Gruß
    Cassia

    Hi Ambera,


    also ich muss gestehen, dass ich gar nicht weiß, wie meine Lütte auf ein Skateboard reagieren würde, auch wenn ich ebenso wie du mitten in der Stadt wohne. ;)


    Heute morgen hatte sie Angst vor einem Mädchen, das Springseil gesprungen ist. Schon merkwürdig vor was für Dingen Hunde so Angst haben...


    Was ist denn Dein kleiner Nino (wie bekommt man bloß das ~ über dem o hin?) überhaupt für ein Hund? Rasse oder Mischling?


    Ich halte es eigentlich für eine gute Idee, dich mit deinem Hund irgendwo hinzusetzen, wo dann auch Skateboardfahrer sind. Nur natürlich am Anfang nicht in 10 Metern Entfernung. Wenn du eine Möglichkeit hast oder findets dann versuch doch mal, dich in 50 Metern Entfernung aufzuhalten.


    Du sagst, dass Dein Hund gelernt hat, sich bei Dir zu verstecken. Das kommt Dir hiebei leider wahrscheinlich gar nicht zugute. Die Sicherheit beim Herrchen/Frauchen zu finden ist das eine, nur bist Du ja nun einmal Rudelführer und alles was Du macst überträgt sich auf den Rest des Rudels, also auf Deinen Hund. Wenn Du ihn also auf den Arm nimmst und ihn kaum noch halten kannst weil er weg will dann impliziert er mit Deiner Geste, dass er ja recht hat. Du meinst es gut mit ihm und willst ihn beschützen. Aber wenn du beschwichtigend auf ihn einredest und dich 'kümmerst' denkt er gleich: "oha, Frauchen hat das auch gemerkt, hier muss ja wirklich was faul sein, so wie die auf mich aufpasst." Außerdem nimmst du dem Hund den einzigen Kontakt zur Erde und zum Weglaufen, den er hat. Das verschlimmert alles noch viel mehr.


    Wie oben schon gesagt: wenn du die Möglichkeit hast, einen Ort aufzusuchen, wo viele Skater sind, bleib in einiger Entfernung, setz dich irgendwo hin und lies ein Buch (oder sowas). Lass den Lütten das aus der Entfernung in Ruhe betrachten, ohne dass du ihn störst. Auf gar keinen Fall trösten. Am besten: nicht beruhigen, nicht anfassen, nicht angucken, völlig ignorieren. Das fällt total schwer, das weiß ich selber :gott:


    Wenn er einigermaßen ruhig ist gehst du nach ein paar Tagen dichter dran. Stück für Stück. Vielleicht überrascht er dich selbst.


    Nur bitte nicht "verhätscheln". Ein Hund im Rudel wird meistens das machen, was der Boss sagt, und wenn der "Angst" zeigt (also tröstet, aufpasst usw.) macht der Hund das auch.


    Das wird schon. Viel Geduld!


    (Ich bin übrigens heute morgen an dem Mädchen strikt dran vorbei gegangen und habe meine Süße eigentlich hinter mir hergezogen. Dann direkt nebendem Mädchen hat sie nene Riesensatz gemacht und nach vorne geprescht. Danach sind wir wieder zurück und - ich war selber überrascht - alles war gut. Sie hat noch ein bisschen dumm geguckt, aber die Neugier war stärker.)


    Hoffe, ich konnte dir vielleicht ein bisschen helfen.


    Lg
    Cassia