Beiträge von Cassia

    also ich habe hier das gefunden, ist das Merkblatt zu "Anleinpflichten und Mitnahmeverbote".


    Und hier heißt es im ersten Satz (übrigens von der Behörde rausgegeben):


    "Die allgemeine Anleinpflicht...
    gilt in ganz Hamburg ab dem 1. Januar 2007. Ab diesem Zeitpunkt müssen Sie Ihren Hund grundsätzlich außerhalb Ihrer eigenen Wohnung bzw. Ihres eigenen, eingezäunten Grundstücks und außerhalb der Hundeauslaufflächen an der Leine führen - es sei denn, Sie haben für den Hund eine Befreiung von der allgemeinen Anleinpflicht erhalten."


    Also ich verstehe das so, dass ich auf der Hundeauslauffläche "Leinen los" machen kann - was ich eh immer tue.

    Ja, da könntest du recht haben (und hast es wohl auch). Das ist allerdings ein Thema, über das man sich vermutlich stundenlang auslassen könnte.


    Aber noch mal was anderes: ich komme auch aus Hamburg und weiter oben sagst du, dass auf Hundeauslaufflächen nur Hunde, die den "Hundeführerschein" gemacht haben frei laufen dürfen. Das stimmt so nicht. Auf ausgewiesenen Hundeauslaufflächen dürfen ALLE Hunde frei laufen, ausgenommen so genannte "Kampfhunde"...


    Lieben Gruß
    Cassia

    Hallo zusammen,


    ich sehe es ganz ähnlich. Ich kenne genug Leute, die auf dem Land oder in der Kleinstadt wohnen und einen Hund "im Garten" halten. Das sind für mich die traurigsten Hunde überhaupt. Kommen - wenn überhaupt - ein bis zweimal am Tag aus dem Garten und dann gehts immer die gleiche Runde um den Block... (natürlich kann man nicht alle Hausbesitzer über einen Kamm scheren, das wär Quatsch).


    Menschen, die sich in der Stadt einen Hund anschaffen, sind sich meiner Meinung nach oft der Verantwortung viel bewusster, denn "eben mal Tür auf" geht eben nicht.


    Ich sage immer "lieber ein beschäftigter Hund in einer kleinen Wohnung als ein gelangweilter Hund im Garten". Leider sehen das nicht alle Menschen so und ich bekomme es auch immer wieder zu hören, dass das doch Tierquälerei sei.


    Man braucht sich ja nur mal in der Stadt umzusehen und nach den vielen Punks gucken, die mit ihren Hunden auf der Straße leben und ausgesprochen wenig Geld haben. Für mich sehen gerade diese Hunde immer total zufrieden aus und gerade hier wird sich toll um die Hunde gekümmert (Ausnahmen bestetigen die Regel).


    Wir haben uns das auch sehr sehr lange und gründlich überlegt, ob wir uns noch mal einen Hund anschaffen, beide berufstätig und Wohnung und so. Ich glaube nicht, dass unsere Krümel sich irgendeine andere Familie wünschen würde. Sie entwickelt sich fantastisch und freut sich immer wieder über neue Aufgaben. Das ist doch das einzig wichtige!


    Schwiriger wird es meiner Ansicht mit dem Geld. Es ist schon ein Unterschied, um ein Hund nur Billigfutter bekommt oder hochwertiges - und leider oft teures - Futter. Man muss sich nur mal die Inhaltsstoffe von Billigfutter angucken. 8% Fleischanteil ist ja wirklich ein Witz. Hundemägen sind nicht darauf ausgelegt, immer nur Getreideerzeugnisse zu verdauuen.
    Hierüber könnte man viel mehr diskutieren denke ich. Ich will damit nicht sagen, dass man sich keinen Hund zulegen soll wenn man wenig Geld hat, um Gottes willen. Aber vielleicht sollte man dann darüber nachdenken, ob man nicht lieber einen kleineren Hund ordentlich ernährt als einen Rottweiler mit "schlechtem" Futter.


    Abgesehen davon kostet ein Hund nun mal Geld und das sollte jedem vor der Anschaffung klar sein!


    Liebe Grüße
    Eure Cassia

    Hallo Anastasia,


    in vielen Dingen kann ich den anderen zustimmen. Nach so kurzer Zeit sollte man keinen Hund mit einem Kind alleine lassen. Das erfordert sehr viel Zeit und ein gesundes Mensch-Hund-Verhältnis nicht nur zwischen dir und dem Neuankömmling, sondern besonders zwischen Kind und Hund. Und das ist eine Sache, die mitunter sehr schwierig hinzubekommen ist, gerade wenn man einen Hund aus einem fremden Land hat, der wahrscheinlich vorher auf der Straße gelebt hat.


    Wichtig für euren Neuankömmling ist meiner Meinung nach eine ganz klare Struktur. Hunde sind Rudelwesen. Sie ordnen sich unter oder versuchen, Chef zu spielen. Unterordnen wird sich Euer Hund erst dann, wenn er Vertrauen zu Euch hat. Das kann manchmal sehr schnell gehen oder auch mal länger dauern. Wichtig ist, dass Ihr ihn in Ruhe lasst. (Hiermit meine ich selbstverständlich nicht, dass er machen und tun kann was er will, Grenzen sollten vom ersten Tag an bestehen!).


    Laufe niemals (NIEMALS!) deinem Hund hinterher. Ihr wollt ja ein Team werden und wenn ein Wolf dem anderen hinterherläuft so ist das ganz klar eine Drohgebärde. Lasst ihn in Ruhe. Hat er einen Platz, an dem er sich gerne aufhält und ihr es auch toleriert? Das wäre prima, denn sollte er sich an einer Stelle in der Wohnung/Haus gerne und oft aufhalten so könntet ihr damit anfangen, an diese Stelle ungewaschene (also am besten nachts getragene) T-Shirts oder ähnliches von euch hinzulegen. So verknüpft der Hund einen angenehmen Platz mit eurem Geruch.


    Geht niemals auf den Hund zu. Den Tipp weiter oben, einfach mal ein Leckerli fallen zu lassen finde ich großartig. Aber ganz wichtig: guck ihm nicht in die Augen! Versuche nicht, ihn anzufassen. Er soll von sich aus kommen und ihr müsst euch interessant machen. Interessant für einen Hund ist meistens das, was er nicht haben kann.


    Wenn Euer Hund im gleichen Zimmer ist versuch doch mal, seitlich oder rückwärts (!!!) auf ihn zuzugehen. Geh in die Hocke oder knie dich hin mit dem Rücken zu ihm. Dabei hast du eine Hand leicht zu einer Art "Tatze" gekrümmt hinter dem Rücken(nicht ausstrecken, ganz entspannt). Fast jeder Hund reagiert darauf und kommt, um zu gucken. Wenn du dann noch was leckeres zwischen den Händen hast umso besser. Aber guck ihn nicht an! Vielleicht kommt er bei den ersten Versuchen nicht (würde mich aber wundern, diese Taktik benutze ich bei allen ängstlichen Hunden bei uns auf dem Platz und zu 95% klappt das auch).


    Den Hund immer schön ignorieren und nicht anschreien. Ihr wollt eine Bindung zu ihm aufbauen, dabei ist Geschrei sehr kontraproduktiv.


    Wenn sich Euer Hund morgens Rute wedelnd freut, Euch zu sehen ist das schon ein ganz großer Schritt. Aber auch hierbei solltet ihr ihn total ignorieren. Und ich meine völlig! Denn je mehr ihr ihn ignoriert desto interessanter werdet ihr für ihn. Er muss Vertrauen zu Euch fassen können und das heißt erst mal, dass von Euch aus gar nichts schlimmes ausgeht, ganz im Gegenteil, ihr kümmert euch erst mal gar nicht.


    Den meisten Menschen fällt das sehr schwer, denn man freut sich ja, wenn der Hund endlich zu einem kommt. Aber in den ersten Wochen solltet ihr genau dann sehr konsequent sein und nicht reagieren. Ihr werdet (hoffentlich) feststellen, dass die Abstände immer kürzer werden, in denen der Hund auf euch achtet. Dann später ist es an der Zeit, dem neuen Familienmitglied Aufmerksamkeit zu schenken, aber nicht wenn er es möchte, sondern später. Der Hund möchte was von Euch, ignoriert es. Sobald er von euch ablässt leise rufen und wenn er kommt einen kleinen Regentanz (bildlich gemeint versteht sich) aufführen und überschwenglich freuen.


    Dies alles ist kein Patentrezept - wie nie bei Hunden - aber ein Versuch ist es allemal wert. Die Kinder bitte nicht allein mit dem Hund lassen, das geht gerade in der Anfangsphase nicht. Natürlich müsst ihr trotz allem Grenzen setzen. Soll der Hund nicht in die Küche (als Beispiel) so reicht es für den Anfang völlig, ihn immer wieder vorsichtig aber bestimmt (ohne angucken) aus der Küche zu führen. Ganz ohne Kommentar oder ähnliches.
    Und noch eins: beugt euch nicht über den Hund, ganz besonders nicht, wenn er was falsch gemacht hat. Das ist für den Hund denkbar unangenehm und sehr angsteinflößend. Also immer schön in die Hocke gehen wenn es sein muss (ist auch gesünder für des Menschen Rücken :D )


    Ich wünsche euch ganz viel Glück und hoffentlich sehr viel Spaß mit dem neuen Familienmitglied. Das packt ihr schon, nur nicht aufgeben! Das wäre falsch. Lasst euch Zeit zum Beschnuppern.


    Alles Liebe
    Cassia

    Hallo zusammen,


    mein Mann und ich sind seit September superglückliche Besitzer einer wundervollen mittelgroßen Mischlingshündin, die uns sehr viel Freude macht und unser Leben um einiges bereichert hat.


    Wir gehen zwischen 2 und 4 mal die Woche in unseren Hundeverein, machen an Erziehungskursen teil, machen Unterordnung und Turnierhundesport (was sie so unglaublich gerne macht, dass man sie kaum halten kann wenn es zum Parcours geht, echt klasse!) und sind wirklich mehr als zufrieden mit ihr. Sie macht alles toll mit und obwohl sie ein ausgesprochen lebhafter Hund ist - ein regelrechter Wirbelwind - bekommen wir mittlerweile meistens die nötige Aufmerksamkeit von ihr, so dass sie sich - wie gesagt meisten - auch auf uns konzentriert wenn ess ums Arbeiten geht.


    Nun haben wir aber trotzdem ein Problem. Sie bellt. Ein ziemlich nervzerreißendes "Terriergekläffe" (Besitzer von Terrien mögen mir diesen Ausdruck verzeihen), hoch, schrill und durchdringend. Leider konnten wir bisher noch nicht feststellen, warum sie bellt. Das ist unser Problem.
    Ich werde einge Dinge versuchen, zu schildern:
    Sie bellt grundsätzlich, wenn sie irgendetwas im Treppenhaus hört. Wir schaffen es mittlerweile, sie soweit zu beruhigen, dass das Bellen leiser wird und in Knurren/Bellen überschlägt, das kostet uns aber sehr viele Nerven und hilft nicht wirklich immer. Manchmal lässt sie sich einfach nicht beruhigen, weder mit "Nein, Aus", noch mit vorsichtigem Zureden, noch mit Erschrecken/Ablenkung und auch nicht mit Ignorieren. Merkwürdigerweise bellt sie nicht (mehr) wenn zwei mal die Woche die Müllmänner kommen, die nun wirklich mit zu den lautesten gehören.


    Des weiteren haben wir eine Stammkneipe, in dier wir sie vorsichtig rein geführt haben und auf die sie sich mittlerweile immer sehr freut und Rute wedelnd hineinläuft (was sie natürlich so gar nicht darf, bildlich gemeint). In dieser Kneipe kennt sie jede Ecke und auch mittlerweile so gut wie jeden Gast. Und alle sind sehr lieb zu ihr und sie fühlt sich dort richtig wohl. Aber: immer wenn die Tür aufgeht rennt sie zur Tür und macht ihr typisches Gekläffe. Leider hört sie dabei aber nicht auf, wenn sie erkennt wer da steht. Selbst bei mir (wenn ich mal nach meinem Mann komme) bellt sie bestimmt eine halbe Minute lang wie wild drauf los. Auch bei anderen wirklichen Freunden, die sie gut kennt... immer wird minutenlang gebellt. Auch hier haben wir alles mögliche schon ausprobiert (siehe oben). Nichts hilft.


    Auch bellt sie manchmal auf der Straße. Ganz extrem wird das, wenn wir früh morgens draußen sind und noch kaum jemand unterwegs ist. Dann bellt sie alles und jeden an, selbst aus 50m Entfernung... Zu einer normalen Tageszeit macht sie das scheinbar willkürlich, wir sind noch nicht dahinter gekommen, wen oder was sie anbellt und wen oder was nicht.


    Wir sind mit unserem Latein wirklich am Ende und freuen uns über jeden Rat, den wir bekommen können. Es scheint eventuell eine Art Revierverhalten zu sein, was anderes kann ich mir zumindest nicht vorstellen, aber vielleicht fällt euch ja was ein?


    Dazu sollte ich vielleicht noch sagen, dass Krümel (so heißt sie) aus Spanien kommt und dort auf einer der typischen Todesstationen festsaß bis sie mit 7 Monaten zu uns kam. Am Anfang war sie sehr ängstlich, schnell erschrocken und schüchtern.
    Schüchtern ist sie auch jetzt noch, aber lange nicht mehr so wie damals und auch sonst ist sie jetzt eher eine unbeschwerte kleine Hundedame, die nur bei unbekannten Dingen oder großen Hunden Angst zeigt.


    Kann und jemand helfen???


    Danke für Ratschläge schon mal im voraus, wir können jede Hilfe gebrauchen.


    Lieben Gruß
    Cassia

    Oh Mann, soooo viele nette und tolle Antworten.


    Ich bin euch wirklich dankbar. Nun ist auch tatsächlich passiert. In zwei Wochen holen wir unsere neue kleine Streunerin in Nürnberg ab. Wir müssen zwar noch den 'Wohnungstest' bestehen, aber darin sehe ich keinerlei Probleme.


    Die Süße ist so unendlich niedlich und eine echte Schönheit. Ich hoffe, es wird alles gut gehen, aber wie ich an euren Beispielen gelesen habe gibt es ja viele positive Beispiele und wir werden alles daran setzen, ein weiteres dazuzubekommen.


    Also vielleicht seht Ihr hier bald ein Bild von unserer Schnecke. Das will ich aber erst machen wenn sie auch wirklich hier ist!


    Vielen Dank noch mal.

    Hallo zusammen, ich bin seit heute neu hier im Forum und hoffe, dass Ihr mir vielleicht ein wenig helfen könnt.


    Mein Mann und ich wollen uns nun endlich wieder einen Hund anschaffen. Nach endlosen Debatten und immer wieder neuen Rassebeschreibungen konnten wir uns bis heute nicht so richtig auf eine Rasse festlegen, was uns seit einigen Tagen dann auf den Mischling gebracht hat. Muss ja nicht immer Rasse sein.


    Unsere Vorstellungen sind ziemlich genau was das ungefähre Aussehen und den Charakter des Hundes betreffen. Ich möchte wahnsinnig gerne Agility oder eine andere Sportart mit dem kleinen Racker machen.


    Ursprünglich war nun geplant, dass ich mir im Winter 6-7 Wochen frei nehme von der Arbeit, um die ersten Wochen rund um die Uhr für einen Welpen dasein zu können. Dies allerdings könnte unter Umständen nicht mehr klappen, was aber noch abzuwarten ist. Das kann man frühestens in 2-3 Wochen absehen.


    Nun stellt sich für uns die Frage, ob es denn nun unbedingt ein Welpe sein muss. Gestern war ich bei uns im Tierheim und es gibt ja sooo viele Hunde, die auf ein schönes zuhause warten.
    Ursprünglich hatte ich vor, dem Welpen alles erdenklich mögliche zu zeigen, wovor er später keine Angst haben soll, was man ja in der Prägephase machen soll.


    Nun habe ich aber einen Hund gefunden, den ich am liebsten sofort zu mir holen würde, der allerdings noch in Spanien sitzt. Der ist aber zwei Jahre "alt" und ich weiß nicht so richtig was das nun bedeutet. Mein Mann sagte erst mal kategorisch, dem kann man nix mehr beibringen, aber so schlimm kann das ja nun auch nicht sein oder?


    Kann mir da vielleicht irgendjemand Erfahrungstipps geben? Was ist "besser", Welpe oder ausgewachsener Hund, wobei es vermutlich kein "besser" gibt. Ich brauche nur mal ein paar Meinungen.


    Ich bin in dieser ganzen Hundefrage von Woche zu Woche eigentlich mehr durcheinander als schlauer.


    Bitte bitte helft mir.


    Sandra