Beiträge von NeroHavi

    Hallo Anja,


    Nero war in seinen ersten Lebenswochen in der Stadt auch recht ängstlich. Er kommt vom Land und kannte einfach keine Autos, Straßenbahnen, Motorräder etc.


    Ich habe das auf eine vielleicht etwas "unkonventionelle" Art in den Griff bekommen :D


    Mein Hund ist ein Winzling (Deiner glaube ich ja auch) und ich hatte anfangs beim Spazieren gehen immer seine Transport-Tasche dabei (in der er auch beim Autofahren sitzt und die er sehr liebt). Wenn es stressig wurde, habe ich ihn da eine Weile reingepackt und mich z.B. mit ihm in der Tasche eine Weile auf eine Parkbank neben der Straßenbahnhaltestelle gesetzt.


    Der Vorteil: In der Tasche fühlte er sich sicher, konnte alles beobachten und war - aus seiner Sicht - in seiner "Festung" nicht angreifbar. Wir haben diese Beobachtungs-Sitzungen immer schwieriger gestaltet und irgendwann dann die Tasche weggelassen.


    Hinzu kommen natürlich noch Dinge wie eine GUTE Hundeschule, in der der Hund Selbstvertrauen gewinnt.


    Vielleicht hilft Dir diese Methode - bei uns hat es gut geklappt, inzwischen ist mein Hund absolut "stadtfest".


    Liebe Grüße
    Bianca

    Hallo Krümelmonster,


    das Problem hatte ich bis vor Kurzem auch. NEIN hat bei Essen bei meinem nicht gefruchtet - so schnell konnte ich gar nicht schauen, wie irgendwas ekliges verschluckt war.


    Ich habe das Problem in meiner Hundeschule berichtet und dort erfahren, dass man - im Notfall, wenn alles andere nicht funktioniert - eine Art Notfallkommando konditionieren kann (muss aber ein Trainer machen).


    Dabei wird dem Hund ein höllischer Schreck eingejagt und auf das Kommando konditioniert. Allerdings meinte die Trainerin, sie mache das nicht gerne und nur bei ABSOLUTEN Problemhunden in Sachen Dinge aufheben.


    Ich gebe zu, dass ich es nicht in Anspruch genommen habe und das NEIN eine Weile mit Leinenruck verstärkt habe - jetzt funktioniert es. Es ist nicht schön, aber bei einem sehr hartnäckigen Bodenkratzer evt. eine Überlegung.


    Wenn alles nichts nützt, bliebe noch die Trainer-Variante.


    Liebe Grüße


    Bianca

    Hallo,


    also wir haben eigentlich in jedem Zimmer einen Platz. Besonders liebt unserer seine Stoff-Hundehütte (so ein Ding, in das er sich komplett verkrümeln kann). Davon habe ich je eine im Büro und eine im Schlafzimmer.


    Der Vorteil ist, dass Hundi auf diese Weise immer bei uns sein kann und sich trotzdem nicht irgendeinen Platz selbst suchen muss (der ja dann meistens mitten im Weg ist)


    Bei uns wären das im Haus verteilt dann 5 Plätze - habe allerdings auch einen kleinen Hund, wo die Dinger wenig Platz einnehmen. :p


    Liebe Grüße


    Bianca

    1. zum Ärmel: Ich habe das so gemacht: "Aus" sagen und Ärmel aus Hundeschnauze entefernen - dann etwas anderes geben und spielen, z.B. das Zerrseil. Meiner hat so recht schnell gelernt, dass er nicht an den Klamotten rumzerren soll.


    2. Das Thema "in die Augen schauen". Für mich klingt da recht stark die Dominanztheorie durch. Davon halte ich persönlich nicht viel, ist aber geschmackssache. Ich glaube, man merkt sehr schnell, ob ein Hund wirklich aggressive Tendenzen zeigt und einem auf der Nase herumtanzt. Meiner Meinung nach ist das Zauberwort Konsequenz. Kommandos durchsetzen, immer fleißig üben - aber den Hund auch Hund sein lassen und mit ihm ausgiebig spielen. Alles zu seiner Zeit.


    Ich schaue meinem Hund in die Augen - manchmal schaut er zurück, manchmal nicht. Manchmal wuffelt er mich dann auch an und will spielen. Ich denke, man sollte nichts überinterpretieren sondern sich auf seinen Hausverstand verlassen.


    Liebe Grüße
    Bianca

    hmm. Naja - er ist noch ein Baby und möchte halt spielen. Ich bin nicht unbedingt der Meinung, dass man da ein Rangordnungsproblem sieht.


    Wenn Du so nicht mit ihm spielen willst, schlage ich vor, biete ihm ein anderes Spiel an. Ball vielleicht oder Zerrseil. Damit kann man den Übermut auch gut umlenken.


    Ein kleines Kind ist auch nicht still, nur weil du ihm sagst, "sei still". Irgendwo muss die Energie hin.


    Ich wäre nicht zu streng mit dem Kleinen.


    Liebe Grüße


    Bianca

    :D


    macht meiner genauso: Das ist eine typische Spielaufforderung. Ranschleichen + quasi ein "Grinsen im Gesicht".. meiner zwickt mich dann kurz in die Zehen. Er möchte dann fangen spielen. Ich mache ihm dann (wenn keiner Zuschaut ;) ) das Frankenstein-Monster und jage ihn, drehe dann abrupt um und er darf mich jagen. Wenn er mich hat, zwickt er wieder kurz die Zehen und wir drehen wieder um. Nach 5 Minuten ist er zufrieden und ich hab meine Ruhe :D


    Alles im grünen Bereich - mach dir keinen Kopf


    Liebe Grüße


    Bianca

    Huhu,


    ja, solche Sachen kommen vor - auch in der Stadt - wenn auch zum Glück seltener.


    Letztens, ein regnerischer Tag, musste ich kurz in die Stadt etwas besorgen. Der Weg ist zu Fuß machbar, also hab ich den Hund eingepackt und wir sind zu Fuß los. Da es aber regnete, mag meine Fußhupe nicht immer unbedingt laufen. Also war Bocken angesagt. Auf den Bauch legen und stur spielen. Nach der 10ten freundlichen Aufforderung habe ich den Knaben dann schon mal ein Stück gezogen (wohlgemerkt - er trägt Geschirr). Da schnauzt mich eine ältere Dame an, ich könne das arme Hundchen doch nicht ziehen. Darauf erwidere ich "wenn er laufen würde, müsste ich ihn nicht ziehen - er hat Füße und ist nur gerade stur".


    Die Dame zeterte mich noch voll bis wir dann weitergingen.


    Man glaubt gar nicht, wie schnell man ein "Tierquäler" ist ;)


    Liebe Grüße
    Bianca