Beiträge von Scherbenstern

    Und noch ein neuer Thread
    (ein bissel in Wallung bringen das ganze hier ;) ).


    Also, wir sprechen hier über "Therapietiere", da dies ein Hundeforum ist, besonders über "Threapiehunde".
    Der Job des Co-Therapeuten und des Co-Pädagogen ist sicherlich kein einfacher und wir haben ja schon festgestellt, ein Hund/Tier kann nur so gut sein wie die Fachkraft die dahinter steht.
    Aber ganz OHNE gehts ja doch nicht.


    Also, welche Charaktermerkmale und Charaktereigenschaften muss ein GUTER Hund besitzen?
    Und welche von diesen Charaktermerkmalen, würdet ihr sagen, sind eher vererbt und welche eher anerzogen und durch Prägung und Sozialisation entstanden? Oder ist alles eine Mischung?

    So meine Lieben, nun mal Butter bei die Fische.
    Glaubt ihr es gibt besonders geeignete Rassen für diesen "Job"?
    Wenn ja, welche sind das? Oder könnte in jeder Rasse ein "Co-Threapeut" oder "Co.-Pädagoge" stecken?
    Welchen Hund würde IHR euch anschaffen wenn ihr euch überlegt einen Hund "für diese Art Arbeit ausbilden zu können"?
    Eure Meinung ist gefragt!
    Kann ein Yorkshire Terrier genauso gut geeignet sein wie eine Französische Bulldogge, ein Dalmatiner oder eben der "klassische- Therapiehund": der Golden Retriever?


    *neugier*


    Grüße Nina

    Oh da hast du wohl Recht... klar habe ich mir da mal einiges von der Seele geschrieben. Ich habe einfach in den letzten Jahren eine Menge gesehen!
    Und es wird immer mehr! Ich entdecke immer mehr Hundeschulen die Kind-Hund-Kurse anbieten und kriege die KRIESE! Sehe immer mehr Einrichtungen die sich damit "brüsten" und habe dann vorletztes Semester meine, recht kritische, aber auch erbauliche (und vorallem faire) Abhandlung dazu geschrieben -> immerhin musste die Einrichtung des lesen und als "kleine Studentin" den Mund soo weit aufzumachen... tztztztzzzz *frechgrins*)
    Ich glaube ich habe auch einfach Glück gehabt, denn ich habe nicht nur einen Prof. der mit diesem Thema sehr sehr Kritisch umgeht und mir schon öfter mal Denkanstösse gegeben hat und: sie haben meistens RECHT! *g*
    Manchmal sehen sie das etwas zuuuu kritisch (gerade weil der Bereich so boomt und das ohne Nachzudenken!) und zu versessen darauf das Negative rauszukitzeln- ok. Aber manchmal muss das echt mal sein!
    Vorallem diese Falschen Vorwände!


    Dazu, das man sich ein Tier nur dafür anschafft, da Rate ich auch von ab! Vorallem wenn man keine Ahnung von den Tieren hat!
    Ich habe das, zugegeben, ja auch vor. Allerdings schaffe ich mir den 4. hund an, weil ich gerne einen vierten möchte und ihn ausbilden möchte von der Piecke auf! Gerne natürlich als Nachfolger meines Opis (der seinen Ruhestand genießen darf ;) )
    Da ich schon seit langem auf der Suche bin und ich mich damit auseinandersetzen stehen die Chancen so 60-40 dafür.
    Sollte der Hund aber wiedererwarten NICHT dafür geeignet sein, wird er auch nicht eingesetzt sondern erhält eine weitere Ausbildung und kriegt die Beschäftigung die er braucht, klar! Da wird nichts aufgezwungen!
    Ich glaube da kann man eh nur mit den Züchtern wirklich zusammenarbeiten die Prägung möglichst vielseitig und bedacht halten, Elterntiere sehr sorgsam aussuchen und dann sich einen Welpen nach langer beobachtung aussuchen um DANN mit der Ausbildung und Prägung/Sozialisation beginnen (Auch wenns nichts werden sollte, ist das IMMER gut ;) ) und dann eben schauen wie sich der Kleine Wuff entwickelt. hat er das zeug dazu oder eher nicht!
    Ich denke da ist viel Fingerspitzen und Feingefühl gefragt! Und natürlich viel Hundeverstand und Kenntniss!


    Was Ausbildungen angeht, habe ich da immer - gerade was die Bereiche angeht die nicht Anerkannt sind, absolute bedenken! Und selbst die Ausbildungen zum Hundetrainer/Hundetherapeuten und Psychologen finde ich meistens eher Schlecht als Recht!
    Und kriiitiiik keimt auf*lach* Wie anstrengend imemr alles von allen Seiten zu beleuchten!
    Ich glaube einfach das es ganz viele Einrichtungen gibt die eben aus IHREM Wissen eine Ausbildung machen und IHRS verkaufen OHNE das Komplette, also ALLES zu sehen! Und rundumAngebote zu am,chen, als rauszusuchen was SIE für das einzig wahre halten und auch nur das gefiltert und schön geordnet und sortiert an ihre Studenten weiter zu geben! Diese lernen vorgekautes und gefiltertes zeugs und haben nicht mal Annähernd auf die Chnace sich neues und eigenes Wissen anzueignen und ALLES kennen zulernen um sich DANN daraus selbst was zu filtern und damit zu händeln und zu arbeiten.


    Wenn man die Augen und Ohren offen behält dann sieht man eine ganze Menge die so Schief läuft das nicht mal Picasso das noch als Abstract bezeichnen würde! Und Modern (Schief ist Englisch udn Englisch ist Modern!) ist das ganz sicher auch nicht ;)


    Aber mal was Konstrktives.


    Wie wäre es mit einem Arbeitskreis zum Thema:"Wir verbessern, professionalisieren und kritisieren konstruktiv die Tiergestützte Arbeit?" oder doch lieber: " Was können WIR - die nachfolgende, professionelle Generation von TiergestütztenArbeitern, tun um die bisherige Situation zu kippen bzw. auf Probleme aufmerksam zu machen und Eben usneren Weg zu gehen?"
    :D


    Edit: Wieso auf einer Tierfarm arbeiten? Es gibt noch viele andere gute Wege! Wobei so eine Tierfarm *schwärm* wie toll toll toll *hüpf*
    Also, jeder schiebt Geld in einen Topf und wir spielen Lotto hoffen und schmeißen uns zusammen *gg*

    Jap, normales Hundeverhalten!
    Du hast dort ein BABY und es wird nicht damit geboren das es weiß was AUS oder PFIU, SITZ oder andere Signalwörte oder überhaupt menschliche Sprache bedeutet!


    Der Hund muss erst LERNEN was AUS und PFUI bedeuten!


    Zum anderen sind diese kau und beißattaken in ärmel, Hosenbeine, Jacken oder auch Hände föllig normal.
    A) Muss der Welpe erst die Beißhemmung erlenern
    Such mal Forensuche : "Beißhemmung" oder "Welpe beißt" wuirßt das wohl einiges zu finden ;) dann muss ich das nicht alles wiederholen.


    B) beißt er in Hosenbeine, Ärmel etc. ganz ruhig werden, nicht zappeln , nicht zerren. ganz ruhig den fang des Hundes öffnen und das jeweilige Kleidungsstück entfernen. SPIEL abbrechen, umdrehen kurz ignorieren.
    Dem welpen in eine kurze Auszeit setzen geht auch.
    Das aus dem Fang nehmen kann gepaart werden mit einem deutlichen NEIN (nicht schreien oder brüllen, einfach ein NEIN!)


    Das AUS solltest du erstmal so trainieren: Hund hat ein Spielzeug im Maul, du hast Leckerlis. Hock dich hin und zeig ihm das Leckerli - lässt der welpe sein Spielzeug fallen sagst du ZEITGLEICH (bitte augs exakte timing achten) AUS und gibst das leckerli.
    Taauschen ist angesagt ;)
    Das funktioniert nicht nur mit Spielzeug, auch mit Kauteilen, alles was er nicht sofort runtershclucken kann ;) Eben tauschen und so das AUS erstmal ganz langsam beibringen.
    das dauert eine weile und sollte mit verschiedenste Dingen geübt werden, damit das Signal auch generalisiert - auf andere Dinge übertragen, wird.


    Nicht verzagen, du hast ein Baby da!


    Geht in eine Welpengruppe, das könnte euch auch helfen ;)

    Analdrüsen, Würmer, was am Po hängen oder der Popöter juckt einfach - kommt bei uns ja auch mal vor ;)


    Eigentlich können die Hunde sich die Analdrüsen selbst entleren, manche schaffen das aber nicht - oft auch wenn der Kot einfach viel zu weich ist immer oder über einen bestimmten Zeitraum.


    Unser rauhaariger Parson Terrier hat auch öfter mal Juckreiz am Popöter bzw. wenner nach dem Käckeln noch was hängen hat oder sich was im Fell um den After festgehängt hat. Und dann fahren wir auch Schiffen - am liebsten auf rauen Untergründen*g* Wie Bärsen sich an Bäumen den Rücken kratzen, fahren die Hunde auf dem Boden herum *zieh*schleif*rutsch*


    :lachtot:

    Ich, persönlich, bin der Meinung das es zwischen Mensch und Hund keine Dominanz gibt und auch keine Rangordnung auch auch kein Rumgecheffe!


    Und das ist es bei deinem Welpen auch ganz sicher nicht!
    Hier gehts um eine ganz besondere ressource um ein tolles Fresschen! das gibts ja nicht so häufig und ist deswegen nicht so "normaaal" wie das Futter.
    Hundi hat also Angst du nimmst es und er kriegts nicht wieder! Wäre ziemlich schlimm für den Hund! Da Futetr ja eigentlich eine absolut lebenswichtige Ressource ist.


    Zudem sind Welpen mit 13 Wochen sicherlich noch nicht dominant, wenn man mal von der Dominanz und Rudelhirarchietheorie ausgeht.
    Alleine weil zwischen euch überhaupt noch kein vertrauen und keine Beziehung geschweige denn eine Bindung gherrscht.


    Sowas kann und sollte man üben und zwar im Tauschgeschäft! habe ein anderes Leckerli und biete es im tausch gegen das Jetztige an.
    Und dann mal wieder tauschen. Hundi lernt so, das es nicht schlimm ist und vorallem auch POSITIV wenn er etwas tauscht bzw. an dich abgibt!
    Und vorallem, das man es ihm nicht einfach so wegnimmt!


    Also anstatt wegnehmen, einfach tauschen, später rbaucht man nicht unbedingt was zum tauschen wenn man das Signal AUS einführt ;)
    Was ich bei der gelegenheit gleich mit üben würde.

    *alle Daumen hoch*


    Danke für deinen Beitrag! Ich sehe das genauso!
    da ich bisher auch ein wenig Erfahrungen in dem bereich sammeln konnte und verschiedenste Institutionen gesehen habe in denen von "Tiergestützter Therapie und Pädagogik" die Rede war, kann ich auch einige "beruteilen".
    Ich studiere Soz.Päd. und schreibe meine Diplomarbeit nächstes jahr über ebendiesen Bereich und habe schon einige Hausarbeiten und wissenschaftliche Abhandlungen dazu verfasst.


    TIERE sind IN!
    Das sieht man immer wieder ganz deutlich.
    Und auch die besuchshunde und die "Therapiehunde" boomen.
    Es tauchen imemr mehr Ausbildungen für Hund und Halter auf, die manchmal einfach nur viel geld kosten und man fragt sich woher die das Recht haben, sowas dann als "Diplomiert" zu betrachten bzw. zertifiziert!
    Oftmnals nur eine "masche" um Geld zu verdienen!
    Und oft sind es nichtmal Therapeuten oder Pädagogen und andere Fachleute aus diesem Bereich!


    Ebenso wie Hundeschulen solche Kurse anbieten, bieten Hundeschulen auch Kind-Hund-Kurse an in denen es um die Pädagogische Arbeit zwischen Kind und Hund geht - wenn ich das höre wird mir ganz anders!
    Ohne jeglichen Pädagogischen Fachbezug und Hintergrund gehen hundeschulen an dieses Thema ran mit der Begründung: ich habe mal eine Erzieherausbildung angefangen oder ich habe Kinder!
    Wenn man aber als "Hundetrainer" arbeiten will und mal mit den drei nachbarshunde gassi war oder eben einen oder zwei eigene Hunde hat, wird gleich gemault!


    Ebenso wie ich Soziale Einrichtungen sehe in denen "Tiergestützte Tharapie und Pädagogik" angeboten wird OHNE Hintergrund! Weder für die Kids noch für die Tiere! Ohne Ausbildung für die Tiere oder sonstwas! Den Kids wird nichtmal was dazu erklärt oder was gemacht, die Laufen so mit und werden in einzelfällen nichtmal Artgerecht gehalten!
    Und die Therapiepferde laufen in "Reitstunden" in denen zusätzlich ein paar Übungen aus dem Voltigieren gemacht werden!
    genau wie sowas, habe ich auch Hunde erlebt die völlig groggy waren weil sie den ganzen Tag in der Physopraxis ihres Herrchens verbracht haben weil sie dort zu "tode gestreichelt" wurden, keinen Rückzugsort hatten oder geweige denn mal ne Pause! Aber fürs Herrchen absolut praktisch weil er es rechtfertigen kann das sein Labrador mit in der Praxis ist und die Extrapreise ja auch gut passen! Aufschläge eben!


    Ich selbst möchte in diesem Bereich Arbeiten, und entwerfe gerade für meine Diplomarbeit ein Konzept für einen "Kind-Hund-Kurs". Eben wirklich pädagogisch untermauern, mit fachlichen Hintergründen und Bezügen und kein Rumgepimmel neben dem Hund, was lediglich mit: "das macht denen aber Spass!" begründet werden kann!


    Ich denke man ist erst Fachmann bzw. Profi wenn man wirklich das wieso, weshalb, warum etc. eben das DAHINTER erklären und anwenden kann!
    das können viele aber nicht! Und sind somit Semiprofessionell wenn überhaupt schon Semi!


    Und die meisten haben ja nichtmal theoretische Kenntnisse des themas und wenn man denen ein paar Literaturvorschläge macht kriegen sie große Augen: Wie es gibt dazu literatur?
    jaaaa! Sogar ziemlich gute und mittlerweile sogar ziemlich weit verbreitete!
    Pflicht in jeder seriösen Ausbildung zum Tier"therapeuten"!


    Ich glaube, eben WEIL diese Branche so boomt und allen so toll gefällt - ich meine damit kann jeder Hundefan und Liebhaber doch richtig rechtfertigen das sein Hund mit zur Arbeit darf! Und Geld verdienen kann man damit auch - was für ein LOHNENDES Geschäft!
    Viele sehen aber nicht, das z.B. nicht jedes Tier geeignet ist oder wäre!
    selbst wenn die Eltern besonders sanft sind, heißt das noch lange nichts!


    Ich kann z.B. meine beiden Terrier nicht mit in Kindergärten nehmen! Die finden rennende Kinder nämlich zum "spielen" gerne!
    Mein 3,5 jahre alter Amadeus (Russell Terrier) geht dafür aber gerne mit ins Altenheim und lässt sich streicheln oder mal verwöhnen oder auf dem Rollstuhl mitfahren.


    Früher, als es die ganzen Ausbildungen udn weiterbildungen noch nicht gab, haben wir unseren Retriver-Hovi-Mix durch seine ruhige Art und sein tolles Wesen einsetzen können. Er war erst für andere Hunde (gerade Angstbeißer) ein souveräner und cooler Partner und Co.Therapeut. Und Irgendwann habe ich ihn mal mit ins Altenheim und in Pflegeheime genommen weil zwei leute meinen Hund kennenlernen wollten. Er kam dort su super klar und vorallem kam er sehr gut an - so das er mich öfter mal begleiten durfte und den leuten viel freude bereitet hat!
    Und die leuchtenden Augen und der Effekt den er erzielt hat, alleine durch seine Anwesenheit hat mich dazu bewogen das tun zu wollen was icht un will ;)


    Eine Therapiebegleittier/hund, ein besuchstier/hund und ein Pädagogischesbegleittier/hund ist NUR so gut wie sein Führer!
    denn diese Arbeit lebt davon wie reflektiert wird, wie aufgebaut wird und wie bei dem und wie bei dem anderen "Klienten". Diese Arbeit LEBT vom RICHTIGEN Einsatz des Tieres und dem Zusammenhang und der reflexion und nicht davon das das Tier ins Behandlungs/Betreuungs oder Wohnzimmer gepackt wird um dann dort son bissel rumzulammentieren und gut wars bis nächste Woche dann!


    ich denke es wird viel zu leichtfertig damit umgegangen und jeder will ein Stück vom Kuchen abhaben und irgendwann, stehen die wirklichen Fachleuten und die ernsthaften - mit seriöser und ernsthaften Weiterbildung NACH der eigentlichen Ausbildung dumm da, weil die "Unseriösen" ihnen den Kuchen abgenommen haben - das etwas billiger anbieten (zwar mit den Abstrichen, aber die fallen den Leuten/Usern ja gar nicht so auf!) und unsereins der JAHRE auf die Aus und Weiterbildung verwand hat und auch ne menge Geld steht doof da!



    Immerhin kostet so eine weiterbildung nach dem Studium zwischen 3500 - 7000 Euro!
    Zudem werden bei seriösen Einrichtungen auch nur Leute zur Aus und Weiterbildung genommen die einen entsprechenden Beruf ausüben, Berufserfahrung und Erfahrungen im Bereich nachweisen können.


    Und obwohl ich mir slebst, als Soz.Päd. nach meinem Diplom einen Hund, speziell für meine Arbeit und meine Arbeitsanforderungen ausbilden möchte, heißt das noch lange nicht das das unseriös ist, nur weil ich mir und meinem Fachwissen , sowie dem von begleitenden Fachspezialisten und Profs von mir mehr vertraue als einer Institution doie sich damit "schmückt" - zu Leidwesen von ernsthaften und seriösen Institutionen!
    ;)