Beiträge von Beamai

    Ja, das ist richtig, das sag ich meist auch. Aber es passiert ja eben auch, wenn die Leute nicht streicheln wollen. Beim Schwiegerhund haben wir sie ja total ignoriert, und dann fing sie erst recht mit dem Gezwicke an, mein Mann und seine Schwester haben beide einen kleinen Bluterguss am Bein. Es ist, seitdem ich sie habe, insgesamt bei fünf Leuten passiert, zweimal kurz nachdem ich sie bekommen hatte und jetzt eben wieder seit dem Schwiegerhundstress. Ich wüsste halt gern, ob ich mich irgendwie so verhalten kann, dass sie das abbaut. Vielleicht geht es ja auch von alleine wieder weg, wenn wir wieder hier in unserer vertrauten Umgebung sind.

    Genau, sie zwickt nur dann, wenn die anderen Hunde genau wie sie selbst in unmittelbarer Nähe des Menschen sind. Also zum Beispiel wenn sie beim Toben mal gemeinsam gegen jemanden rempeln. Der Gerempelte muss gar nicht streicheln wollen, damit sie zwickt, es passiert auch, wenn er einfach nur dasteht und zuguckt. Gestern sind Chico und Yuka beim Spielen gegen Chicos Frauchen gedotzt, sie hat ihre Hand ausgetreckt, um Yuka zu streicheln und: Zwick!
    Zur Eifersucht: Sie kann es nicht leiden, wenn ich andere Hunde streichele oder beachte, hat aber kein Problem damit, wenn ich mich mit anderen Menschen beschäftige und sie dabei links liegen lasse.

    Es ist unterschiedlich, manchmal stehen wir. Ich weiß, dass es oft besser ist, mit dem Rudel zu laufen, und dann ist es auch besser. Das geht mit Yuka aber nur bedingt, da sie einen enormen Jagdtrieb hat, den ich im Rudel schlechter kontrollieren kann. Ich habe da sehr viel mit ihr gearbeitet, und alleine haben ich es recht gut im Griff. Mit dem "Schwiegerhund" gibt es auf Spaziergängen keine Probleme, selbst wenn Yuka an der Schleppleine geht. Mein Hund wird von den anderen Hundebesitzern oft angesprochen und gestreichelt, weil sie so auffällig hübsch und "niedlich" aussieht. Ich sage meist, dass sie das lassen sollen. Ich halte eh nichts davon, zwischen spielende Hunde zu greifen, da dabei immer was passieren kann, die setzen ihre Zähne ja auch untereinander ein. Wenn meine Yuka friedlich mit anderen spielt, lobe ich sie hin und wieder mit einem "Fein". Sie bekommt oft Leckerchen von mir, wenn wir alleine unterwegs sind und wenn sie dann kommt (auch wegen der Jagdtriebkontrolle), aber nicht auf der Spielwiese. Die "gezwickten" Leute sind oft erstmal verdutzt, wenn ich mich entschuldige, sagen sie meist: "Ach, ist doch nichts passiert." Sie ist generell sehr eifersüchtig gegenüber anderen Hunden (überhaupt nicht gegenüber Menschen). Gruß Bea

    Hallo, ich habe ein Problem mit meinem Hund, das länger nicht vorgekommen, aber jetzt wieder da ist: Wenn sie mit anderen Hunden zu tun hat, mit ihnen spielt und rennt, zwickt sie immer mal umherstehende Frauchen und Herrchen ins Bein, oder wenn die ihre Hände nach ihr ausstrecken, auch in die Hand. Das ist höchst peinlich, und ich verstehe auch nicht genau, warum sie das macht. Sie beißt nicht ernsthaft zu, sondern zwickt wirklich nur, aber auch das kann ja wehtun. Es passiert ausschließlich in Zusammenhang mit anderen Hunden. Manchmal habe ich den Eindruck, dass es ganz beiläufig passiert, sie sozusagen im Gewusel Mensch und Hund verwechselt und es selbst gar nicht merkt. Dann aber wieder scheint es mir eine Eifersuchtshandlung zu sein, nach dem Motto: Beachte den anderen bloß nicht mehr als mich! Dafür spricht auch, dass es jetzt wieder aufgetaucht ist, nachdem wir bei meinen Schweigereltern waren, die einen einjährigen Rüden haben. Sie hat ständig versucht, ihn von uns wegzutreiben. Wir haben das Verhalten zunächst völlig ignoriert, und da fing sie mit der Zwickerei an. Mein Mann hat dann rausgefunden, dass es nicht passiert, wenn man sie lobt und streichelt, ihr sozusagen zeigt, dass sie unser "Lieblingshund2 ist, aber das finde ich keine Lösung, zumal das andere Leute ja nicht machen (können) und ich will es auch nicht. Ich habe sie dann mit einem scharfen "Nein" zurechtgewiesen, aber sie ist irgendwie so damit beschäftigt, den anderen Hund in Schach zu halten, dass sie gar nichts hört. Gestern Abend haben wir einen Rüden getroffen, den sie kennt und mit dem sie gern spielt und da hat sie dessen Frauchen gezwickt. Ich muss also etwas unternehmen. Über anderthalb Jahre ist das nicht mehr vorgekommen, jetzt wieder durch den "Schwiegerhund". Damit kein falscher eindruck entsteht, Yuka ist sonst kein bisschen dominant. Sie geht sofort zur Seite, wenn man vorbeiwill. Und wenn man mal lauter wird, liegt sie sofort auf dem Rücken und unterwirft sich (ich vermeide aber, dass es soweit kommt). Sie ist also für sich allein sehr lieb und problemlos. Was kann ich tun, um ihr die Zwickerei abzugewöhnen?
    Gruß Bea

    Hallo Alesig, ich weiß genau, wovon du sprichst, denn mit meiner spanischen Straßenhündin war's genau so. Gleich vorweg: sie bleibt mittlerweile problemlos einige Stunden allein. Ich habe mich damals bei einem Hundetrainer beraten lassen, der es immer erstmal mit sehr "sanften" Methoden versucht. Alle Tipps haben super geholfen, aber du brauchst Zeit. Such dir also am besten einen Hundesitter, damit du auch mal wieder aus dem Haus kannst...
    Du fängst in der Wohnung an, den Hund alleinlassen kommt erst später. Unser Programm war folgendes:


    1. Hund öfter ignorieren (das musst du aber gar nicht übertreiben, nur eben nicht ständige und sofortige Aufmerksamkeit).
    2. "Panikauslöser" wie Schlüsselklappern, Jacke und Schuhe anziehen in den Alltag einbauen OHNE WEGZUGEHEN. Leg dir die Schlüssel irgenwo greifbar und klapper kurz damit, wenn du eh dran vorbeigehst. Nimm ab und zu deine Jacke und ziehe sie kurz an, nimm kurz die Schuhe, die brauchst du dann nicht jedesmal anzuziehen. Es geht darum, den Hund zu desensibilisieren, damit diese Signale keine Panik mehr auslösen.
    3. Geh in ein anderes Zimmer und schließe die Tür hinter dir. Komme anfangs sofort wieder raus, verlängere langsam. Komm in einem Moment raus, in dem der Hund eine Heulpause macht. Geh dann an ihm vorbei, ohne ihn zu beachten. Es ist ganz wichtig, das Wiedersehen nicht zu dramatisieren, es ist alles ganz normal: Du warst kurz weg, jetzt bist du eben wieder da. Bei uns war es eine gute Übung, wenn ich ein Bad genommen habe. Hund heulte anfangs vor der Tür, irgendwann war's ganz normal.
    4. Sobald der Hund innerhalb der Wohnung ohne dich sein kann, fängst du an, kurz rauszugehen. Erstmal nur die Tür hinter dir schließen und im Treppenhaus bleiben. Zurückkommen, wenn der Hund gerade nicht heult, ohne ihn zu beachten. Ganz gelassen weiter deinen Aktivitäten nachgehen.
    5. Wenn du anfängst, länger rauszugehen, dem Hund etwas lassen, was er sehr mag, ein Spielzeug oder eine Knabberleckerei (Knochen usw.). Nicht belohnen, wenn du kommst, sonst wartet er noch mehr auf deine Rückkehr.
    6. Ausgehzeit langsam steigern. Der Hund darf niemals in Panik geraten. Dann musst du wieder einen Schritt zurück.


    Das hört sich anstrengender an, als es ist. Ich hab irgendwann ganz automatisch nach meinen Schlüsseln gegriffen, wenn ich vorbeiging usw. Bis der Hund wirklich länger alleine bleiben kann, dauert es ein halbes bis ein dreiviertel Jahr.
    Viel Glück, das wird schon! Gruß Bea

    Hallo Carli, ich war letztes Jahr mit Hund auf Borkum, es war völlig okay, Das Problem ist wirklich die Hauptsaison, meist geht sie von Mitte Juni bis Mitte September. Vorher und nachher wird es fast überall dort oben toleriert, den Hund am Strand freilaufen zu lassen - außer an den Badestellen mit Strandkörben. Aber lange Strandspaziergänge mit Hund sind möglich und machen viel Spaß. Gruß Bea

    Hallo! Bei uns ist es genauso: Hundeverfallenes Frauchen, surfbegeistertes Herrchen. Ich würde dir die Nordsee empfehlen. Auf Borkum gibt es eine Surfschule und die Insel ist recht hundefreundlich. Wenn ihr außerhalb der Hochsaison fahrt, ist es auch okay, den Hund am Strand freilaufen zu lassen, Hundestrände gibt es sowieso. Oder Norddorf auf Amrum ist auch toll, ebenfalls mit Surfschule. Da oben pustet es allerdings ordentlich, man sollte also schon ein bisschen sicher auf dem Brett sein. Und für Sonnenfanatiker ist es natürlich auch nichts.
    Ziemlich weit, aber empfehlenswert ist Sardinien. Da fahren auch viele noch mit dem Auto hin (für mich wäre das zu weit, aber jeder, wie er mag). Im Norden gibt es einen Ort namens Porto Pollo - absolutes Surfer-Paradies, auch für Anfänger gut. Ansonsten gibt es da viel zu sehen und es ist einfach schön. Ein Manko für Tierfreunde: Viele verwahrloste Hunde und Katzen, wie leider fast überall im Süden. Schöne Grüße, Bea

    Ich habe einen Schlittenhundmischling aus Spanien. Gleich vorneweg: Ich bereue gar nix, sie ist der tollste Hund der Welt! Diese Hunde sind oft sehr dankbar, dass sie es endlich mal gut haben. Ich kenne jetzt viele Leute, die auch Hunde aus Spanien haben, und die meisten sind ganz glücklich. ABER: Richtig ist, dass man Zeit und Geduld haben muss. Unsere bleibt zum Beispiel bisher keine Sekunde allein, flippt vor lauter Verlustangst total aus. Ansonsten ist sie superlieb, ruhig und freundlich. Wenn du den Hund aus dem Tierheim bekommst, können sie dir ja vielleicht ein bisschen was über die Vorgeschichte erzählen. Ansonsten denke ich, dass jeder Hund Zeit und Geduld verdient hat. Auch wenn du einen Welpen vom Züchter nimmst, gibt es immer wieder Überraschungen. Also, nur Mut! Vielleicht ist es dein Traumhund. Bei mir war's so! Gruß Bea

    Danke für den Tipp! Ich habe auch schon einen Nahrungszusatz mit Vitaminen und Zink bestellt, damit der Hund besser versorgt ist. Trotzdem gehe ich morgen mal mit ihr zum Tierarzt. Sie ist sonst völlig munter und wie immer. Gruß Bea

    Hallo, ich habe gleich mehrere Fragen und hoffe, ihr könnt mir ein bisschen weiterhelfen. Seit Mai letzten Jahres habe ich eine superliebe Malamute-Mischlingshündin. Als sie kam, haarte sie wie verrückt. Ich wusste, dass diese Rassen sehr stark haaren und habe mich nicht weiter verrückt gemacht. Mein Ernährungsprogramm: Morgens Trockenfutter mit Fisch, abends koche ich für sie mit frischem Fleisch, Gemüse und Getreide. Nach etwa acht Wochen hörte das Haaren total auf und sie bekam ein wunderschönes Fell - bis vor zwei Wochen. Da legte sie wieder los, das Fell geht büschelweise aus. Was ich komisch finde ist, dass der Haarausfall so fleckenweise stattfindet. An den Flanken und Seiten hat sie schon gar keine Unterwolle mehr, am Rücken und Kragen ist sie noch ziemlich komplett. Sie sieht total zerrupft aus. Gibt es hier Schlittenhundbesitzer, die sowas kennen?


    Dann noch etwas anderes: Als ehemalige Straßenhündin aus Spanien frisst sie leider alles, was sie auf der Straße findet, darunter Luftballons, Verpackungen usw. Ich versuche natürlich, das zu verhindern, aber immer gelingt es mir nicht. Das ist doch totaler Mist, dass kann doch den Darm verschließen. Würde den Hund am liebsten mal vom Tierarzt "ausräumen" lassen... Wer kennt das und was macht ihr?
    Danke und schöne Grüße, Bea