Beiträge von claudi

    hallöchen,


    wenn es heiß ist, stehen wir SEHR früh auf und gehen sehr spät ins bett. aiko hasst, wie ich :wink: die hitze. tagsüber sind wir entweder am bach oder im kühlen haus (wir schätzen uns gücklich ein altbauhaus mit dicken mauern zu besitzen). drinnen wird dann geclickert, ... und in den frühen morgenstunden und abends/nachts gibts dann aktion draußen :D


    liebe grüße

    hallöchen,


    ist gar keine komische frage, das hab ich mich am anfang auch gefragt - dann hab ich es probiert und den wirklich sagenhaften erfolg gesehen.


    warum ein clicker besser funktioniert basiert prinzipiell auf der lerntheorie, der der hund unterliegt.


    der clicker ist eine korrekte anwendung vorrausgesetzt viel präziser und eindeutiger als leckerlie oder verbales lob. er ist punktgenau, stimmungsneutral und unverwechselbar. weiters kann er distanz und stimmungen neutralisieren.


    genauer gesagt:
    - ein clicker ist eindeutig und unverwechselbar:
    menschen haben die angwohnheit ständig zu sprechen, auch mit ihrem hund. der hund soll nun aus diesem wortschwall seine "worte" herausfiltern. hier ist der clicker für den hund einfach wunderbar! er kennt ihn, er weiss, was er bedeutet, eine verwechslung mit anderen vom menschen stammenden geräuschen ist, egal in welcher umgebung, nahezu ausgeschlossen. somit erfolgt eine exakte bestätigung auf das richtige umsetzen eines "wortes".
    - präzise und punktgenau:
    dies sei hier am beispiel „sitz“ erklärt. wir wollen unseren hund für die neue übung sitz bestärken. der hnd steht vor uns, wir heben möglicherweise noch die hand über den kopf des hundes, um ihn in die sitzposition zu locken. der hund reagiert richtig und bewegt seinen hintern auf den boden. in diesem moment ertönt mein „feeeiiiiin“. ich habe das wort noch nicht zu ende gesprochen, da steht der hund schon wieder. was habe ich jetzt bestärkt, das sitzen oder das aufstehen? auch kann ich ihm jetzt kein leckerlie mehr geben, der hund SITZT ja nicht mehr. mit meinem daumen am clicker hätte ich in diesem fall punktgenau das sitz bestärken können, für das dann der hund das leckerlie in empfang nehmen darf. denn nach erfolgreicher konditionierung (die ja vorm training mit clicker erfolgt) darf es ja zwischen klick und leckerlie eine gewisse zeitverzögerung geben, deshalb ist der clicker auch ideal zum trainieren auf distanzkontrolle!
    - stimmungsneutral:
    sollte mein hund seinen albernen tag haben, oder sollte etwas nicht ganz so klappen wie erwünscht, fällt es jedem normalsterblichen sehr schwer in den - in diesen phasen sehr kurzen - lichtmomenten noch ein ehrliches und freundliches „feeeeeiiiin“ über die Lippen zu bringen. der hund nimmt dieses verkorkste lob ganz sicher wahr. der clicker hingegen ist und bleibt 100 % positiv und frei von „negativen schwingungen“. durch das clicken in "hellen momenten" kann man den hund viel schneller auf den "boden" zurückholen.
    - überbrückung von zeit und raum:
    dadurch, dass der click das richtige verhalten des hundes markiert, kann ich auch über distanz präzise bestärken. die zeit, die ich benötige, um den primären bestärker (leckerlie) hervor zu holen, wird problemlos überbrückt. der hund wartet nach dem click (schwanzwedelnd) auf seine belohnung.
    quelle: fs-nl 3 (noch nich erschienen)


    liebe grüße

    hallöchen!


    als erste übung nach erfolgreicher konditionierung, schlag ich gerne diese übung vor:


    Zitat


    ich halte in einer hand den clicker, in der anderen ein wohlriechendes leckerlie. ziel ist, dass der hund die clickerhand mit der nase berührt, damit sich die leckerhand für ihn auftut. wir setzen uns bequem hin, haben die leckerschüssel in reichweite und halten unsere entsprechend gefüllten hände parallel zu einander und ca. 20 cm von einander entfernt vor den hund. wir nehmen uns vor, alles, was von der leckerhand weg- und zur clickerhand hinführt zu bestärken. der hund wird normalerweise versuchen, an das in der geschlossenen faust befindliche leckerchen heranzukommen. er wird stupsen, an der hand lecken, knabbern, möglicherweise nimmt er die pfoten zu hilfe – all das ignorieren wir. irgendwann (mehr oder weniger schnell) wird er einen blick auf die andere hand wagen. hier ist gutes timing gefragt, weil es oftmals wirklich nur ein kurzer blick ist. genau diesen müssen wir mit unserem click erwischen, woraufhin sich unsere leckerhand öffnet und ihm das wurststück reicht. dies wird während der übung immer häufiger und natürlich entsprechend oft bestärkt, bis der hund die clickerhand berührt und letztendlich favorisiert. während dessen können wir auch die distanz zwischen unseren händen erweitern, so dass der hund sich vollständig von der leckerhand abwenden muss, um zum erfolg zu kommen. voilá, unsere erste übung ist geschafft.


    viel spaß beim abenteur clicker :D


    liebe grüße

    hallöchen,


    aikos ausbildung basiert auf positiver bestärkung, die nach aikos anlage hauptsächlich auf motivation durch spiel beruht. ich denke das ganze ist individuell sehr unterschiedlich. mein hund ist zum beispiel an leckerlies nicht sonderlich interessiert macht aber für ein ballspiel o.ä alles. die einzige ausnahme ist clickertraining - da mag er fast alles :wink: bei den normalen grundkommandos gab es immer ne belohnung mit spielzeug oder c+b. bei dingen wie apportieren, distanzkontrolle, oder auch tricks ... greife ich viel auf den clicker zurück. beim abruftraining auf spielmotivation ...


    liebe grüße