Beiträge von Flat-

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    oh, sorry! kurze klarstellung: wenn ICH von vermehrern rede, meine ich ausschließlich die, die es nur aus profitgründen tun, also nicht aus tierliebe oder so. unfall-hunde sind in meinen augen keine vermehrer-tiere. da sollte es ja wohl bei einem (!!) unfall bleiben. ein zweiter wäre dann für mich grund zum nachdenken ;)



    Moin,


    ich würde noch die dazu zählen, die es aus Unwissenheit bewusst machen. (Hündin muss doch mal werfen; mein Hund ist so süß, der soll sich vermehren, usw.)



    Und zu den Bauernhöfen (anderer Beitrag eines anderen users):
    Ich glaube nicht, dass diese typischen Bauernhofhunde eine große Zahl ausmachen. Und auch auf Bauernhöfen ist nicht immer alles in Ordnung. Bauern sind dem Geld oft auch nicht abgeneigt und eben auch nicht immer Tierschützer oder Tierfreunde, wenn ich das mal so harmlos sagen darf.
    (ich bin in einem kleinen Dorf mit vielen Bauern aufgewachsen und wohne auch heute noch ländlich)


    Tschüss


    Jörg

    Moin,


    nun, das hat verschiedene Aspekte.


    Ich weiß, das manche Christen, insbesondere aus dem evangelikalen (nicht mit evangelisch verwechseln :D ) Lager das teilweise vehement ablehnen, weil sie eben solche Segnungen auf Menschen (Krone der Schöpfung, etc.) beschränkt sehen wollen.


    Ich sehe das nicht ganz so dramatisch (als Nichtchrist sowieso nicht), weil das eben, egal ob die Tiere mitgesegnet werden oder nicht, ja immer eine Leistung für den Tierhalter ist. Die Tiere kommen ja nicht von allein (Ausnahme: die Kirchenmäuse).



    In der Regel wird sich das auch weniger auf Kamele und Elefanten als vielmehr auf Hund, Katze und Vogel beziehen. Und bei einem vernünftigen Transport ist dagegen doch wenig zu sagen.



    Gut, unser Hund würde sich wahrscheinlich sehr unchristlich handeln, wenn neben ihm eine Katze gesegnet werden sollte,


    aber ich weiß sowieso nicht, ob er Christ ist. Wir haben noch nicht drüber gesprochen.


    Tschüss


    Jörg

    Moin,


    nein, ein Hund muss nicht vom Züchter sein.


    Aber er sollte nie von einem Vermehrer sein. Damit man dieses für die Hunde schlechte nicht unterstützt.



    Damit meine ich keine Unfallwürfe. Wenn's denn richtige Unfälle sind.


    Und auch außerhalb des VDH mag es vernünftige Züchter geben (sie sind nur selten)



    Das man Hunde aus dem Tierheim nehmen darf, versteht sich daneben von selbst.


    Tschüss


    Jörg

    Moin,


    ich bin ähnlicher Meinung wie Lucy_Lou.



    Es gibt unterschiedliche Veranlagungen -auch hinsichtlich Agressivität- bei Hunderassen. Niemand bestreitet solche Veranlagungen bei Hütehunden, Retrievern usw.. Genauso ist es bei der Agressivität.


    Diese Grundveranlagung kann man fördern oder verhindern.


    Wichtig ist hier zunächst der Züchter, bei dem ja die Erstsozialisation passiert (und die Zuchtauswahl der Hunde) und dann natürlich später der Halter.



    Ich kann mir vorstellen, dass viele Käufer eines Schäferhundes diese Agressivität (Schutztrieb) auch haben wollen. Ein Züchter, der auf lammfromm züchtet, wird evtl. keine oder wenig Abnehmer finden.



    Und dann gibt es nunmal Hunderassen, bei denen schlechte Züchter und schlechte spätere Ausbildung (z.B. durch Härte) überprotortional vertreten sind. Bei Schäferhunden habe ich diesen Eindruck.



    Aber man sollte bedenken: es gibt auch hier vernünftige und hervorragende Züchter und Halter. Und ganz tolle friedliche Hunde.


    In den mir bekannten Beißstatistiken sind die Schäferhunde deutlich auffällig, etwas 2-3mal so häufig wie der Durchschnitt (hab jetzt nicht genau nachgeschaut). Das ist schlimm, aber eben nicht der Spitzenplatz, weil diese Statistiken, wie es auch sein muss, die Häufigkeit einer Rasse berücksichtigen. Es gibt es Rassen, die noch auffälliger sind.


    Aber deutlich ist auch: Die Schäferhunde haben in der Zucht und Haltung ein Problem.



    Persönlich habe ich allerdings bisher normale Erfahrungen mit Schäferhunden gemacht. Werder überdurchschnittlich gut noch überdurchschnittlich schlecht.


    Tschüss


    Jörg

    Moin,


    das läßt sich pauschal nicht sagen.


    Ein Rudel Huskys, die arbeitsmäßig geführt werden, werden wahrscheinlich keine Probleme mit einer (ausreichend großen) Zwingerhaltung haben.


    Bei einem Flat wie unserem wäre 1 Stunde am Tag schon zuviel.



    Generell gilt, für manche Hunderassen kann das stundenweise eine sinnvolle Haltung sein. Der Zwinger muss ausreichend groß sein, Schutz bieten usw.. Manche Hunderassen (und auch individuelle Hunde) hingegen sind dafür nicht geiegnet.


    In einem Zwinger sind Hunde auch vielen reizen ausgesetzt )(Vögel, etc.) das kann zu ordentlichen bellen führen. Was werden die Nachbarn davon halten?



    Dauerhafte Zwingerhaltung werden die wenigsten Hunde vertragen. Hunde brauchen ausreichend Sozialkontakt.


    Gleiches gilt übrigens, wenn man den Hund im Keller o.ä., alleine hält. Das ist sogar oft noch schlimmer.




    Es stellt sich hier wie immer die Frage nach der Motivation:


    Ist der Zwinger gut für den Hund oder dient er der Bequemlichkeit des Halters?


    Bei zweitem sollte man lieber ganz auf den Hund verzichten.


    Tschüss


    Jörg

    Moin,


    da hier das Kind leider schon in den Brunnen gefallen ist (und uns damals das selbe passiert ist), hier vielleicht zur Warnung an alle anderen:


    "Follikulitis - Konjunktivitis follikularis


    Besonders beim Junghund auftretende Reaktion der Bindehaut. Im Grunde stellt die Konjunktivitis follikularis eine normale und gesunde Immunreaktion auf einen Reiz dar. Das beim jungen Hund noch nicht ausgereifte Immunsystem der Bindehaut reagiert - oft überschießend. Es muss sich zunächst an die Reize in seiner Umgebung gewöhnen. Die früher häufig geübte Therapie des Ausschabens (Curettage) dieser Follikel stellt heute nicht mehr die Therapie der Wahl dar. Man bekämpft hiermit nur ein Symptom, nicht die Ursache. Es kann in den meisten Fällen davon ausgegangen werden, dass die Konjunktivitis follikularis des jungen Hundes spontan verschwindet, wenn der Hund erwachsen ist. Beim älteren Hund muss nach den Ursachen geforscht werden."


    http://www.tsh.de/Ophthalmologie/Konj.foll.htm


    Tschüss


    Jörg

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    Gibt es bei den Züchtern auch spezielle Schwerpunkte in der Wesensbildung? Also könnte ich zum Beispiel gezielt nach einem Züchter suchen, der sich auf Tiere mit ausgeprägter Sozialisiation spezialisiert hat? Das wäre für uns als Familie natürlich wichtig.



    Moin,


    ja, schlicht jeder vernünftige seriöse Züchter von Labis.


    Oder andersrum: Wer das nicht macht, den kannst Du generell knicken, egal ob VDH oder sonst ein Siegel drauf steht.



    Ich würde da einfach raten, sich an einen Züchter zu orientieren, mit dessen Hunden sehr viel und gut gearbeitet wird. Er sollte VDH-Mitglied sein. Bei jagdlichen Prüfungen wird auf diese Wesenseigenschaften besonders geachtet. Jagdliche Labis wollen aber auch später entsprechend gefordert werden.


    Tschüss


    Jörg

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    Kennt ihr das auch? Ihr schaut Tv und seht einen Bericht über Hundeausstellungen und die neuste Hundemode.


    Moin,


    Der Sinn von Hundeausstellungen hat sich mir noch nie erschlossen. Wenn ich mich mit anderen Hundehaltern austauschen will, kann ich das auch ohne eine Ausstellung von Hunden, z.B. auf einer Hundemesse, wo es um Artikel für Hunde geht o.ä..


    Einmal ist okay, wenn's um Formwert geht, aber auch das geht ohne Ausstellung.


    Ich weiß, dass ich da ziemlich in der Minderheit bin, gerade wenn's um Züchter geht, aber das ist halt so.



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    Ich persönlich muss dann immer (bildlich) kotzen, weil ich das total unmöglich finde. Hunde im Nadelsteifenanzug oder als Sonnenblümchen verkleidet, Pudel, die schon richtige Skulturen sind und Muster ins Fell geschnitten bekommen und rote Lebensmittelfarbe am Arsch haben und rot lackiere Nägel.


    Ja, das geht für mich auch in Richtung Tierquälerei.



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    Ich persönlich versuche meinen Hund so wenig menschlich wie möglich zu behandeln. Er darf nicht am Tisch (fr)essen(also soll nicht am Tisch betteln oder Futter kriegen), bekommt sein Futter zuletzt(Da der Rangniedrigste immer zuletzt frisst). Kommt nicht ins Bett


    Hier kommen mir 2 Dinge durcheinander:


    Das Erziehungskonzept und die Vermenschlichung.


    Nicht jeder, der seinen Hund ins Bett läßt, vermenschelt ihn auch. Nicht jeder, der ihn nicht ins Bett läßt, hält ihn hundegerecht.



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    super teure Halsbänder mit Edelsteinen. Dem Hund ist es doch egal


    Da geht's ja auch um die Eitelkeit der Besitzer und nicht um den Hund.


    Obwohl wir alle ja immer etwas eitel sind.


    Wenn Du unsere Trainingsgruppe sehen würdest, würdest Du wahrscheinlich sagen: "Sehr gut, das ist praktisch und sehr weidmännisch".


    Schaust Du Dir dann mal die Etiketten der Kleidung an, ist es meist Barbour und das ist teuer.


    Also ein Stück Eitelkeit gehört doch immer irgendwie dazu. Das ist menschlich. Man sollte es nur nicht übertreiben.



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    Was ich ganz schlimm finde, und schon eher mit Humor sehe ist, wenn meine Tante zu besuch ist und den Hund dann zutextet.
    Als wär das ein Kleinkind. (...)
    Er versteht mich eh nicht und kann auch nicht mit mir so kommunizieren wie ein Mensch es tut.


    Also unser Hund versteht uns sehr gut, auch wenn wir länger texten.


    Ich habe allerdings aufgehört, mit ihm politisch zu diskutieren. Zwischen unseren Einstellungen liegen Welten. Er wedelt immer, wenn Angela Merkel im Fernsehen kommt.


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    "Mutti, frag den Hund nicht ob er rein will, sag ihm einfach das er rein kommen soll. Wenn du willst das er rein kommt, dann sag ihm das und frag ihn nich 1000x."


    Da mach ich beides:


    Bei REIN kommt er rein.


    Wenn ich frage, überlegt er tatsächlich und kommt manchmal, manchmal auch nicht.


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    Ich finde auch dieses beschenken des Hundes auch total überflüssig.


    Das wiederum finde ich klasse. So ein schönes Geburtstagsgeschenk oder zu Weihnachten. Wir machen sogar mit seinen Geschwistern Geburtstagstreffen bei der Züchterin.


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    Auch wieder eine menschliche sache.


    Na klar, aber das ist doch schön. Ich und meine Frau sind doch Menschen. Und der Hund überlebt es, an seinem Geburtstag ein besonders schönes Fressen und etwas neues zu spielen zu bekommen.


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    Oder ganz doof finde ich es wenn es gewittert und der Hund hat Angst.


    Das fällt bei uns nicht an. Unserem Hund macht Gewitter nichts aus. Ein Vorteil der Schussfestigkeit.


    Aber das von Dir beschriebene fällt bei mir thematisch auch eher unter (falsche) Erziehung und nicht Vermenschlichung


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    was habt ihr denn für ne Meinung wenn es um's vermenschlichen des Hundes geht.


    In Maßen finde ich es okay. Es darf den Hund nicht schaden und nicht der Erziehung widersprechen. Außerdem muss klar sein, dass er Hund und nicht Mensch und/oder Kindersatz o.ä. ist.


    Tschüss


    Jörg

    Moin,


    danke, wirklich sehr interessante Rassen.
    Die, wir ich gestehen muss, bisher völlig an mir vorbei gegangen sind.


    Bei den Spaniern scheint sich auch was in Deutschland zu tun. Ich habe da mal ein bisschen gegooglet, da schient sich ein neuer FCI-Verein gegründet zu haben. Die würden mir auch optisch gut gefallen.


    Aber wir haben ja schon einen Wasserhund und der ist mir auch am liebsten. :D


    Tschüss


    Jörg

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    Der Portugiesische und der Spanische, die haben das gleiche Fell wie Pudel.
    :^^:


    LG
    Chrissi


    Moin,


    schau an, ich lerne doch nie aus.


    Das wusste ich nicht.


    Kannst Du mal schreiben, welche Rassen das genau sind?


    Die Frage taucht ja oft in Hundeforen auf. Und es wäre ja schön, wenn man zum Pudel weitere Alternativen nennen könnte.



    Was sind eigentlich Wasserhunde?
    (bisher hätte ich Retriever und ähnliches darunter verstanden :D )


    Tschüss


    Jörg