Moin,
wir haben bisher 2 Hundeschulen kennen gelernt.
Als wir unseren Rüden mit 13 Monaten bekamen, haben wir uns nach einer guten Hundepsychologin erkundigt, haben diese zu uns nach Hause kommen lassen und sie hat sich dann mal unseren Hund und unseren Umgang mit ihm angeschaut und eine Menge guter Tipps gegeben.
Sie hat auch eine Hundeschule und wir sind dann ein paarmal hingegangen. Vereinsmeierei gab's da nicht, weil es gar kein Verein war. Wir haben's aber nach ein paarmal gelassen, weil unser Hund anscheinend zu problemlos war. Es brachte uns wenig.
Wir trainieren von Anfang an bei unser Züchterin. Das ist Hundesport mit Grunderziehung. Und bringt uns mehr. (wenn man so will, sind es also eher 3 Hundeschulen)
Die andere Hundeschule war ein richtiger Verein hier im Ort. Ganz anderer Erziehungsansatz (strenger, war ursprünglich ein Schäferhundverein). Sinn war, unseren Hund auf die Begleithundprüfung (BHP)vorzubereiten.Ich sag mal so: Wir haben das gute behalten und das schlechte verworfen. Von der dortigen Vereinsmeierei waren wir auch nicht angetan, aber wer's mag. Man muss sich ja nicht beteiligen. Nach der BHP haben wir den Verein wieder verlassen. Gebracht hat es eine ausgezeichnete BHP.
Zusammenfassend:
- Es gibt Situationen, wo ich unbedingt zu einer guten Hundeschule raten würde. Und zwar nicht erst, wenn 'das Kind in den Brunnen gefallen ist'. Das war bei uns z.B. die Anschaffung eines etwas älteren Hundes.
- Ich finde Welpenstunden unter fachkundiger Aufsicht gut und notwendig. Das muss nicht bei einer Hundeschule sein sondern kann natürlich auch z.B. beim Züchter sein.
- Hundesport kann man auch ohne Hundeschulen/-vereinen betreiben. Aber man sollte ihn dann auch wirklich betreiben und nicht Ausreden suchen.
Mir scheint, das so manche/r Hundeschulen meidet, weil er/sie weiß, dass es mit der Hundeerziehung nicht richtig geklappt hat (oder völlig vermurkst wurde), aber man es nicht wahr haben will. Und bei der Hundeschule würde das ja deutlich gsagt werden.
So manche halten auch eine Hundeschule für ein Eingeständnis, das man nicht mit der Hundeerziehung zu Rande kommt, sozusagen: Hundeschule ist nur was für Versager von Hundehaltern. Was für eine kaputte Einstellung!
Es gibt natürlich auch die Versager, aber die sieht man eben nicht in Hundeschulen:
Bei uns läuft z.B. eine Frau herum, deren Hund überhaupt nicht gehorcht, jeden anderen Hund angreifen will und sein Frauchen auch beißt. Auf meine Empfehlung einer Hundeschule (ungefragt ) reagierte sie mit 'ich habe keine Probleme und brauch das nicht'. Sie "löste" das Problem mit dem Kauf einen 2. Hundes :zensur: .
Tschüss
Jörg