Beiträge von Flat-




    Moin,


    das Gefühl und die Verzweiflung ist völlig normal. :D


    Ich denke, der Zeitpunkt, an dem ein Hundebesitzer anfängt, sich mit Hundefutter und richtigem Inhalt zu beschäftigen, führt generell zu einer mehr oder minder schweren Lebenskrise.



    Zunächst: Die Gemeinschaft der Hundehalter ist über diesen Punkt völlig unterschiedlicher Meinung.


    Da gibt es die Überzeugungsbarfer, die alles andere als Barf für Tierquälerei halten


    Dann die Superfutterfans (Timberwolf, etc.), die alles andere für Mist und Tierquälerei halten


    Dann die 'ich hab da mal was gesehen und finde das gut'-Fütterer, die regelmäßig von den beiden ersteren Haltern zerrissen werden


    Und die 'hauptsache-billig'-Fütterer, die meinen, früher hätten die Hunde auch mit Aldi-Futter überlebt und warenn gesund.



    Am schlimmsten dran sind aber die, die sich hier ständig weiter Wissen anlesen. Die erkennt man oft am verzweifelten Gesichtsausdruck, wenn sie zwischen 'mögliche Mangelerscheinungen bei Barf', 'Genfutteranteil bei amerikansichen Sorten', 'Vit. K3 schädlich oder nicht' usw. langsam untergehen.



    Meine Meinung:


    Ein Hund ist ein Fleischfresser. Das Futter sollte also einen möglichst hohen Fleischgehalt haben. Hier lohnt es sich, sich mal etwas mit Deklarierung zu beschäftigen und den Tricks, die es gibt, wenn es zum Bezeichnung wie Huhn (dazu gehören auch Federn, etc.), Fleisch, Trockenfleisch, Mehl usw. geht.


    Daneben gibt es einiges, was nunmal nicht ins Futter gehört.



    Aber ein Hund verträgt nunmal auch eine ganze Menge. Wir Menschen vertragen auch mal Pizza (und schau da mal auf die Inhaltsangabe). Du solltest Dich also nicht verrückt machen.



    Gutes Futter hat seinen Preis. Lass Billigmarken gleich außen vor (und vergiss unbedingt den Testbericht von Stiftung Warentest, die müssen besoffen gewesen sen, als sie den geschrieben haben).


    Hochwertiges Hundefutter vom Fachgeschäft wird Deinem Hund reichen.



    Meine Ansicht (die niemand teilen muss):


    - das beste Hundefutter für mich ist Timberwolf. Allerdings nehmen wirs nicht, weil ich keine Lust auf Versand und Lieferschwierigkeiten habe.


    Wir haben uns nach einiger Überlegung für Nutrience entschieden. Für mich hat dieses Futter den Vorteil, das es keinen Mist enthält, was selbst bei anderen teuren Futtern oft der Fall ist. Außerdem gibt's das bei uns im Fachgeschäft. Nachteil: Der Fleischgehalt von Nutrience ist mir zu gering. Wir peppen es allerdings deshalb mit Fleisch auf. Auch ein paar Tropfen Lachsöl schaden nicht.


    Daneben wird unser Hund ab und an mal bekocht (Hühnchen mit Reis; usw.). Findet er gut (würde ich auch :lachtot: ).


    Vorher war's Royal Canin und ich finde, dass sein Fell seit der Futterumstellung deutlich schöner geworden ist.


    Wir beschäftigen unseren Hund leistungsmäßig schon etwas (Dummytraining, jagdliches training). Auch das ist wichtig bei der Futterwahl; ein Hund, der wenig macht, sollte kein Leistungsfutter haben, er würde dadurch einfach nur fett.



    Laut Tierarzt ist unser Hund in einer Topverfassung und kerngesund. Kann also nicht völlig falsch sein.



    Also: Lies Dir einfach ein bisschen was zum Thema an, aber verfall nicht in Panik. Auch Mistfutter würde Dein Hund noch weitere 4 Wochen überleben. Und dann entscheide einfach, was für Dich praktikabel und für Deinen Hund gut ist. Und lass Dich nicht von anderen Hundehaltern verrückt machen.



    Bei einem Welpen würde ich übrigens erstmal das Futter vom Züchter weiter füttern. Der Kleine hat in nächster Zeit genug zu verarbeiten, da darf es ruhig dazu wenigstens das gewohnte Futter sein.




    Leckerlies:
    Ganz simpel: Das eigene Trockenfutter! Aus der Hand der Halters wird das automatisch zum ganz tollen Leckerlie.


    Viele Leckerlies sind sehr fett (schweineohren, etc.), viele stehen auch in verdacht der sehr ungesunden Herstellung. So soll einiges, was aus China kommt (und das ist viel bei Hundeleckerlies), gut mit Arsen behaftet sein.


    Was meiner Erfahrung nach immer gut ankommt, ist was aus der Katzenabteilung: Trockenfisch!


    Ansonsten ist Käse immer klasse, insbesondere als Belohnungsleckerlie beim Bei-Fuss-lernen, weil die Finger etwas weiter riechen.


    Tschüss


    Jörg

    Moin,


    kurz und knapp: Eine Flexi kann man dann benutzen, wenn der Hund ordentlich an der 'normalen' Leine laufen kann.


    Wer sie benutzt, damit der Hund nicht so zieht, hat nicht verstanden, warum Hunderziehung sein muss.



    Wir benutzen die Flexi, wenn Leinenpflicht ist, aber unser Hund dennoch Auslauf haben soll, so z.B. bei uns am Deich, wenn auch Schafe in der Nähe sind.


    Beim normalen Spaziergang ist es immer eine normale Leine. Hunde gewöhnen sich schnell Unarten an, auch die erzogenen Hunde. :D


    Tschüss


    Jörg

    Zitat

    naja nur ich bin 14 und gehe noch zur schule ich kann selbst nicht einschätzen ob ein border collie sich bei mir auch richtig wohl fühlt....
    natürlich gehe ich jeden tag mit ihm "gassi" und zwar die menge die er benötigt und wenn ich von der schue nachhause komme und den ganzen tag mit der schuLe zu tun hatte .. is doch ein paar stunden beschäftigung mit dem HUnd als entspannung gar nicht so schlecht ... bis ich mich dann halt wieder den Hausaufgaben widme ...
    und sicherlich werden meine eltern sich auch an den Hund beteiligen .. das is keine frage ...( aber meine eltern sind beide berufstätig, meine mom halbtags [ abwechselnd eine woche nachmittags und eine woche vormittags] und mein dad ganztags)
    naja was meint ihr ?


    Moin,


    ich denke, Du solltest noch ein paar Jahre warten.


    Ein Hund wird in der Regel 10-14 Jahre alt. In dieser Zeit liegt Deine Berufsausbildung, wahrscheinlich Ausziehen, Berufsstart und einiges mehr.


    Was machst Du dann mit dem Hund?


    Es ist sicher schwer, aber stell Deinen Wunsch lieber zum Wohle des Hundes zurück.



    Wenn Du Hunde so sehr magst, gibt es bei Euch in der Nähe kein Tierheim? Vielleicht freuen die sich über etwas ehrenamtliche Unterstützung. Da würdest Du dann auch viel über Hunde lernen und irgendwann mal später klappt 's auch mit dem eigenen.


    Tschüss


    Jörg



    Moin,


    wie viel Zeit könntest Du denn so am Tag/in der Woche für den Hund aufbringen?


    zu welcher Art Hundesport hättest Du Lust? Oder soll es gar kein Hundesport sein?



    Kinder sind ja für die Hundehaltung zu vernachlässigen, zumindest im Sinne von Hundepflege. Nach meiner Erfahrung bleibt das nahezu immer an den Eltern hängen. Zumindest solltet Ihr Euch darauf einrichten.


    Das Alter der Kinder läßt meiner Ansicht nach nahezu jede Hunderasse zu. 7 Jahre ist nicht mehr so klein.


    Ich empfehle zunächst mal, dass ihr Euch ein gutes Hundebuch mit den Rassebeschreibungen besorgt. Ich finde Bücher aus dem Kosmos-Verlag oft gut. Dort werdet Ihr feststellen, dass Hunde in bestimmte Gruppen unterteilt sind.


    Von reinen Jagdhunderassen rate ich eher ab. Die könnt Ihr wahrscheinlich nicht rassegerecht beschäftigen.


    Reine Begleithunderassen, also Hunde, deren Glück rein im Familienleben und aus Spaziergängen besteht, sind sehr selten. Wie hier schon gesagt wurde, Hunderassen sind nahezu immer für einen bestimmten Zweck gezüchtet. Wird der Hund nicht entsprechend beschäftigt, kann es Probleme geben. Und gerade bei Kindern ist ein unterforderter Hund evtl. nicht unproblematisch.


    Tschüss


    Jörg