Beiträge von Flat-

    Moin,


    interessante Ansicht.


    Ich werde es beim nächsten Hund mal in Erwägung ziehen.


    Obwohl mir da sofort einiges zu bedenken einfällt:


    Man kann doch mit der Leine gar nicht so lange warten, bis es ohne Leine klappt. Das wäre doch für einen Welpen/Junghund zu gefährlich. Wie löst ihr dieses Problem?


    Tschüss


    Jörg

    Zitat


    Dir ist aber schon klar, dass das dann eine Fehlverknüpfung der Leine ist?


    Moin,


    Die Situation an der Leine ist eine ganz besondere. Es ist ja eine erhebliche Einwirkung auf den Hund. Insofern ist für mich das Verhalten ohne Leine nicht auf das Verhalten mit Leine einfach übertragbar.


    Tschüss


    Jörg

    Zitat

    Interessante Auffassung.. :D


    Moin,


    ja, deshalb haben Flats auch oft mehr Zuschauer bei workingtests. Ist eben oft lustig mit ihnen (außer für den Halter). :D


    Sie befolgen keine Befehle, deren Sinn sie nicht einsehen. Das macht das Training ja mit ihnen so interessant (aber auch schwierig)


    Einen Flat z.B. irgendwo hinschicken, wo er weiß, dass da nichts ist, werden sehr viele (auch gut erzogene Flats) einfach verweigern. Die schauen Dich dann an und sagen mit ihrer ganzen Körpersprache 'da liegts nichts, vertrau mir'.


    Wenn man sie dann überzeugt hat, muss man anschließend hoffen, dass sie nicht eine eigene 'bessere' Idee zum Lösen der Aufgabe haben.


    Unser Flat hatte sich beim apportieren mal angewöhnt, den Rückweg bereits für eine weitere Suche zu nutzen. Ein sehr kluger und ökonomischer Gedanke.. Nur leider in workingtests nicht erwünscht (es würde ja in der Realität evtl. das Wild beschädigt). :roll: Das war kaum wieder raus zu bekommen, weil er eben meinte, dass das besser ist.


    Sind halt für selbständiges Arbeiten gezüchtet und haben deshalb bei vielen Retrieverbesitzern (also von Labbis und Golden) einen schlechten Ruf als unerzogene Hunde oder gar als schlechte Arbeiter. Was aber nicht stimmt und sich dann immer schnell zeigt, wenn die Aufgaben mal schwieriger und/oder härter werden.


    So, genug geschwärmt von den Flats. Ich glaube sowieso, dass sie für die Threaderöffner nichts sind.


    Tschüss


    Jörg

    Zitat


    @ Flat: Ja. Genau so. Kann ich nur empfehlen.


    Moin,


    Dir ist aber schon klar, dass Fuß mit und ohne Leine zwei paar Stiefel sind. Bei vielen Hunden funktioniert es ohne Leine sehr gut, mit Leine gibts Probleme. Da nutzt es Dir gar nichts, es ohne Leine zu lernen.


    Allerdings, wenn ich an die anderen Threads so denke, ist es Dir wahrscheinlich nicht klar. :D :roll:


    Tschüss


    Jörg

    Zitat


    Als Eigensinn pur habe ich meine Flats nie erlebt - beide hatten einen ausgeprägten Will to please, nur sturer Drill und zuviel Druck hat sie blockieren lassen. Auch der Dalmi hat ein angenehmes Temperament.


    Moin,


    ganz sicher, dass es dann Flats sind? :D


    Wenn sich der Threaderöffner ernsthaft für Flats interessiert, dem empfehle ich als Einstieg "Der Flatcoated Retriever" von Yvonne Jaussi, wo auch auf den (liebenswerten) Eigensinn dieser Rasse gut eingegangen wird.
    (weitergehende Informationen und gute websites kann ich dann liefern; ich weise aber darauf hin, dass ich in der Regel immer von diesen Hunden abrate. Man muss sie wirklich wollen, denn Flats passen sich nicht an den Menschen an sondern hier ist es eher umgekehrt (meine Frau will jetzt sogar den Jagdschein machen :D )



    Wie heißt es doch immer so schön (frei zitiert):



    Sag einem Labbi, was er machen soll und er tuts
    Sag einem Golden, was er tun soll und erklär es ihm ausführlich und er tuts
    Sag einem Flat, was er tun soll und erklärs ihm und er tut, was er für richtig hält.
    :D


    Tschüss


    Jörg



    Moin,


    mi ist immer noch nicht klar, ob Du jetzt einen Kettenwürger oder ein reines Kettenhalsband meinst.


    Kettenhalsband ist grundsätzlich okay, Würger hingegen nicht.


    Wäre es beim Dackel aber nicht sinnvoller, über den in der Regel großen Fresstrieb zu arbeiten?




    Alina: Respekt: An der Leine laufen lernen ohne Leine. :D



    Tschüss


    Jörg

    Moin,


    das ist schwierig. Insbesondere da Du keinen Dickkopf willst. Ohne dieses ausschließende Merkmal wäre es leicht. :D


    Ich hätte auch an einen Labrador bei Deiner Beschreibung gedacht. Vielleicht aus Arbeitslinie (es gibt 2 auch sehr unterschiedlich aussehende Grundlinien beim Labrador: Show und Arbeit).


    Eine Retrieveralternative mit stärkeren Wachtrieb wäre der Curly:
    http://www.drc.de/rassen/cc_b.html


    Die anderen 4 Retrieverrassen passen mir hingegen nicht so richtig zu Euch. (Flat und Chesa sind Eigensinn pur, Golden wohl etwas zu träge, Tolling wohl etwas zu klein und auch eben stur)


    Na mal schauen, was Euch sonst noch empfohlen wird.


    Tschüss


    Jörg

    Moin,


    also mit etwas gutem Willen (von Dir und deinem Ex) könnte sich Dein Hund bestimmt an ihn gewöhnen. Also nur deswegen würde ich nicht auf Abstand zu ihm gehen. Zu den anderen Gründen: Das musst Di selbst wissen.



    Für mich kann es zweierlei sein:


    Entweder er spürt Deine Abneigung (kann übrigens -wohl nicht bei Euch, aber allgemein- auch das umgekehrte sein: Eifersucht des Hundes)


    oder Dein Ex erinnert ihn an irgendjemand, den er auf irgendwelchen Gründen nicht mag.


    Unser Hund z.B. liebt wirklich jeden Menschen. Bis auf einen Nachbarn, vor dem er Angst hatte (ist ein sehr netter Nachbar). Da muss er irgendwann mal schlechte Erfahrungen gemacht haben mit jemand ähnlichen. Hat sich übrigens schnell erledigt, da dieser Nachbar wirklich nett und ganz lieb zu ihm ist. Heute begrüßt er unseren Nachbarn geradezu überschwenglich.


    Tschüss


    Jörg

    Moin,


    ich denke auch, dass es beides oder eine Mischung aus beidem (Pubertät, neues Zuhause) sein kann.


    Wir haben unseren Rüden mit 13 Monaten bekommen.


    Zu Anfang war er extrem lieb. Ich glaube, dass war ein Schutzmechanismus wegen neuer Umgebung.


    Er war eigentlich gut erzogen, aber nach einigen Wochen konnte er plötzlich gar nichts mehr. Außer bei unserer Trainerin, die ihn (da auch seine Züchterin) von klein auf kannte. Bei ihr konnte er alles.


    Er hat schlicht ausprobiert, wo die Grenzen liegen.


    Wir haben uns daraufhin schlicht an die hier teilweise so abgelehnte Dominanztheorie gehalten:


    - Er frisst als letzter, er geht als letzter durch die Tür, er hat aufzustehen, wenn jemand kommt, keine erhöhten Liegeplätze usw.


    Und dazu viel Hundesport, da das einerseits Gehorsam trainiert und gleichzeitig die Bindung verstärkt.



    Vieles von der Dominanztheorie haben wir im Laufe der Zeit wieder gelassen, weil es nicht mehr nötig war oder zu unserem Hund nicht passte (ihm ist z.B. die Reihenfolge beim Fressen völlig egal), manches nicht.



    Kaum war dieses Problem gelöst, schlug mit ca. 18 Minaten die Pubertät voll zu (die kommt bei Flats sehr spät, bleibt dafür aber lange :roll: ) und wir hatten einen völlig anderen Hund. War er vorher auf den Hunderunden allseits beliebt, wurde er von einem auf den anderen Tag (!)zum Schrecken aller großen Rüden. Die konnten ihm gar nicht groß und stark genug sein (kleine Hunde waren uninteressant; Hündinnen alle lieb), um sie zu vertrimmen. War 'ne sehr blöde und anstrengende Zeit, die über ein Jahr anhielt und sehr viel Hundeschule und Training benötigte. Und dann über einen längeren Zeitraum wieder nachließ. So mit 3 Jahren waren wir durch.



    Ich würde weiter zu ganz viel Hundeschule und Hundesport raten. Und lasst Euch nicht auf der Nase rumtanzen. Euer Hund braucht jetzt Liebe und Grenzen.



    Tschüss


    Jörg