So, das ist mein Lieblingsthema. Vier Schafe? Da muss sie aber Schafe nehmen, die einen extrem guten Herdenzusammenhalt haben. Je weniger Schafe, desto eher flitzen sie auseinander und entwickeln Taktiken, die man beim Hüten gerade am Anfang nicht brauchen kann. Wenn sie Schafe kriegen kann, die es gewohnt sind, dass Anfängerhunde an ihnen arbeiten, ist es mit so wenigen immer noch schwer, aber einfacher als mit Schafen die keine Hunde gewohnt sind. Wie groß ist denn die Weide? Hat sie eine zweite Weide? Denn die Tiere immer auf einer Weide stehen zu lassen ist etwas riskant, da man Weidewechsel eher aus hygienischen als futtertechnischen Gründen macht.
Schafe als Rasenmäher? Das rentiert sich nicht und wenn man möchte, dass sich Schafe rentieren, dann ab ca. 90 Mutterschafen.
Außerdem muss sie bedenken, dass die Tiere regelmäßig entwurmt, geschoren werden müssen und Klauenpflege kommt auch noch hinzu. Je nachdem wie groß die Weiden sind, muss sie zufüttern. Salz und Mineralsteine kann man gar nicht umgehen. Bäume auf der Weide? Gut einzäunen, denn die meisten Schafe finden Bäume irgendwann ganz lecker.
Zum Scheren noch was, bei uns kommt auch für 14 Schafe niemand vorbei, der das macht und daher drauf achten, dass die Schafe nicht zu groß sind, denn sie muss sie zum Scheren am besten auf den Hintern setzen. Eine Schafrasse die sich für ihre Zwecke gut eignet, da sehr anspruchslos, guter Herdenzusammenhalt und nicht ganz so baumschädlich, außerdem sehr genügsam und für einen Anfängerhund nicht all zu schnell sind Shropshire Schafe. Nicht schön, aber praktisch.
Haben aber ein Problem, sie halten beim Scheren nicht still, also in eine Schubkarre packen, da kann man den größten Teil der Arbeit dann erlidigen. Übrigens können Shropshires nicht so hoch springen wie z.B. Heidschnucken, auch sehr praktisch, falls der Hund am Anfang doch mal Hektik macht.
Noch was, Schafkacke auf dem Hundeplatz? Nicht so prickelnd und gerade nach der Entwurmung eine gefährliche Sache. Einer Freundin ist ein Welpe an der Schafkacke gestorben, der kam mit dem ausgeschiedenen Wurmmittel nicht klar. Meinte zumindest der Tierarzt.
Außerdem bitte keinen Bock dazu, das gibt Nachwuchs und unser Bock attakiert Fremde!