Beiträge von Sylvia_und_Co

    Hallo und vielen Dank Euch Beiden für Eure Antworten :)


    Ilona: Nein, natürlich ist Kastration kein Allheilmittel!!! Und ich möchte es mir damit auch nicht "einfach machen" und die Kastration als Erziehungsersatz benutzen! Das Ganze würde mich wohl nicht so sehr belasten, wenn es nur um den Alltag ginge. Dann hätte ich das sicherlich im Griff. Da wir aber in einer RH Staffel mit vielen unkastr. Rüden sind und diese nun mal zwangsläufig immer wieder Umgang miteinander haben UND mein Hampelmann manchmal einfach unglaublich schnell ist, hab' ich es leider eben nicht immer im Griff. Und wenn mein Herr immer der einzig Leidtragende in diesen Situationen wäre, würde ich sagen "selbst schuld". Außerdem ist er auch nicht immer derjenige der direkt und so ganz augenscheinlich aggresiv wird. Das läuft oft so schnell und subtil ab... unglaublich! Bei der letzten Aktion war es z.B. auch ein anderer (älterer) Rüde des Rudels, der zwischen zwei Junghunde (meinen und einen anderen) gegangen ist um zu splitten und anschliesend hat er gleich die Gelegenheit ergriffen um meinem mal so richtig die Meinung zu geigen (da war eh noch was offen vom Vortag). Blöderweise hat meiner dann sein Ohr saublöd getackert, so das er genäht werden musste :( Allerdings ging diesem "Angriff" des Älteren auch noch voraus, das meiner vorher auf einem Spaziergang schon immer ganz provozierend an diesem vorbei und voran gelaufen war (was ja normalerweise dem "Chef" vorbehalten ist). Er hat den Älteren also ganz klar provoziert.
    Muss dazu sagen, das ich selbst nicht dabei war, sondern mein Mann und der hat diese Zeichen leider gar nicht gesehen/erkannt. Mir wurde das später aber von den anwesenden Staffelkollegen erzählt.


    Naja.. ich schweif ab - sorry!


    Ich mach' mir das bestimmt nicht leicht, und wie gesagt: Kastration ist selbstverständlich kein Erziehungsersatz!!!! Aber ich möchte auch nicht das er sich nun ständig prügelt und es ständig Verletzte auf allen Seiten gibt.... ich hab' darauf halt leider nicht immer und überall Einfluss (s.o.)

    Hallo zusammen,


    habe gerade einen immensen Gewissenskonflikt zu bewältigen *seufz*


    Versuche mal (möglichst kurz *räusper*) zu schildern um was es geht:
    Unser Hund (ca. 15 Monate alter Rüde) ist nicht sozialisiert (wuchs als Welpe wohl mehr oder weniger komplett isoliert auf) und wir haben ihn im Alter von ca. 6 Monaten übernommen. Seither haben wir sehr viel mit und an ihm gearbeitet. Wir machen auch RH Arbeit und wir haben immense Fortschritte mit ihm gemacht. So war er z.B. ein extremer Leinenpöbler - ist er jetzt überhaupt nicht mehr. Der Gehorsam sitzt auch ziemlich gut, in der Rettungshundearbeit ist er sowas wie ein Naturtalent und alles könnte prima sein...wenn.... ja wennnnnnnnn er nicht immer wieder anfangen würde andere Hunde (im Speziellen Rüden) zu provozieren und teilweise auch zu mobben.


    Da wir in einer RH Staffel mit sehr vielen unkastrierten Rüden verschiedensten Alters (ältere und jüngere als er) sind, gibt's in letzter Zeit vermehrt Probleme. Gerade aktuell am WE gab es zwei Beissereien, bei denen beide Male Blut floss - einmal seines und einmal das des Andere :(


    Nun wurde mir (von einer TA unserer Staffel, die unseren Wuff also kennt) ans Herz gelegt meinen Rüpel kastrieren zu lassen, damit sich die oben beschriebenen Probleme bessern.


    Darum liebäugel ich jetzt mit einer chemischen Kastration um zu sehen, ob eine Hormonveränderung überhaupt irgendwas bewirkt... bin mir aber nicht sicher, ob das Ganze überhaupt dem Vergleich mit einer operativen Kastration stand hält?


    Ich hab' ehrlich gesagt eine wahnsinnige Angst, das sich mein Hund vom Wesen her ZU sehr durch so eine Kastration verändern würde... *seufz*


    Naja, also langer Rede, kurzer Sinn: Ich weiss einfach nicht was ich machen soll und bin hin- und hergerissen ... vielleicht hat eine/r von Euch Erfahrungen mit so etwas und kann davon ein wenig berichten um mir die Entscheidungsfindung ein wenig zu erleichtern?


    (EDIT: Hab' versucht den Mega-Roman zu verkürzen..vielleicht hat jetzt jemand den Nerv dazu sich durch zu kämpfen *hoff* :???: )

    Das muss aber nicht unbedingt Unsicherheit sein (wenn der ganze Hund angespannt und nach vorne gerichtet ist, ebenso wie die Ohren direkt nach vorn gerichtet sind, glaube ich das auch eher nicht.. aber das hab' ich ja nicht gesehen...)


    Es kann jedenfalls genauso gut heissen "pass bloss auf Duuuu .... " :D
    Aber das müsste man halt im Einzelfall wirklich sehen um konkret was zu sagen zu können!


    Auf alle fälle ist es sicherlich Ausdruck hochgradiger Erregung und drückt wohl aauch ziemlich sicher tatsächlich KEINE Freude aus ;) (aber das weisst Du ja schon selbst)

    Hi Anja,


    damit hast Du sicher nicht Unrecht..aber das war nicht meine Frage! ;)


    Ich find's nicht nett, wenn in meine Frage eine Intention hinein interpretiert wird, die so nicht existiert! Ich möchte einfach gerne wissen ob es hierzu offizielle Regelungen/Verordnungen/Gesetzt gibt! Punkt! :D

    Also ich weiss ja nicht.. vielleicht bin ich einfach nur total blauäugig.. aber ich hab' mir darüber noch nie Gedanken gemacht.
    Ich hab' die Steuermarke an unserem "normalen" Halsband (das er fast immer trägt wenn wir hier im Ort spazieren gehen). Aber auch wenn er mal eines seiner beiden Geschirre oder das andere Halsband (zur "Arbeit") anhat, hab' ich noch nie die Steuermarke gewechselt! Dann sind wir halt ohne unterwegs....


    Warum sollte ich auch so 'ne Action machen? Ich kann mich ja ausweisen und somit kann doch immer nachvollzogen werden, ob der Hund gemeldet ist oder nicht, oder?! *wunder*


    Aber mal ernsthaft (ich weiss das wirklich nicht!!!): Gibt es tatsächlich die "Pflicht" immer eine Steuermarke am Hund mit zu führen? *grübel* oder ist sowas von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich?

    hi Tamara,


    ich hab' zwar keine Hündin, kenne aber einige und hab' schon öfter gehört, das die während der Läufigkeit extrem "zickig" werden und ihren sehr eigenen Willen entwicklen :D


    Aber wenn ich mich recht erinnere (oder verwechsel ich Dich jetzt? *grübel*) hast Du doch auch kürzlich einen Pflegehund aufgenommen?! Kann auch sein, das Carina mit dem Neuzugang so ein bisschen "Probleme" hat oder das sie sich evtl. schlechtes Verhalten abschaut? Ok.. das ist jetzt schon sehr spekulativ... aber vielleicht doch wert mal drüber nachzudenken?

    Schliesse mich an und empfehle DRINGEND und so schnell wie möglich einen in der Hinsicht kompetenten Trainer!!! Bitte nicht alleine daran "herum doktorn" denn besser wird es so sicher nicht - eher nur noch schlimmer und wenn sich so ein Verhalten erstmal manifestiert hat, wird's umso schwieriger...


    Aber ich bin sicher mit einem guten Trainer bekommt ihr das in den Griff!!! Alles Gute!!!

    Würde den Kleinen wohl auch lieber nicht draussen anbinden (speziell wenn schon so einschlägige Dinge vorgefallen sind in Eurer Gegend!)


    Meinen könnte ich eh nicht anbinden! Da müsste ich dann Angst haben, das nachher ein unvorsichtiger Passant einen Arm weniger hätte :D