Beiträge von BigJoy

    Hat jemand die Xtreme Flexi? Hab gesehen, dass es die jetzt auch in 8m gibt. Taugt der Rückdämpfer was? Wäre vielleicht für Lumis Pubertäts-was-ist-Leinenführigkeit-oder-Rückruf-Tage was 😂

    Würde mich auch interessieren. Filou schaltet aktuell auch öfter mal auf Durchzug. Die 5 m Flexi Comfort ist mir als Dich etwas zu kurz.

    Ja, ich bin mit der sehr zufrieden, auch mit dem Ruckdämpfer. (Hab die 5m)

    Jagdkontrolltraining ist komplex.


    Erstmal sollte er keinen Jagdrausch mehr haben, nicht mehr die Gelegenheit dazu. Sprich Schlepp immer in der Hand und ggf. auch kurze Leine, falls er sonst zB eine Katze jagt könnte.


    Dummy ist in meinen Augen Jagdersatzbeschäftigung. Das machen ich parallel.

    In der Situation mit Wildkontakt wirfst du keinen Dummy - oder hab ich dich da falsch verstanden? Wir machen das 1x die Woche, auch mit dem Hintergedanken, dass dadurch der Jagdtrieb ersatzweise befriedigt wird, in Teilen.


    Dann wird noch Grundgehorsam und Impulskontrolle geübt.


    Letztlich geht es darum, dass der Hund so gut im Gehorsam steht und so geübt ist, seine Jagdimpulse zu zügeln, dass er für dich in der Jagdsituation kontrollierbar ist. Also stoppen, nichtbeachten oder Umkehren zu dir zeigt.


    Zum Start: Es geht es um die Umorientierung zu dir, weg vom spannenden Reiz.

    Das übst du sehr lange. Man fängt mit einfachen Reizen an, wo dem Hund das Abwenden leicht fällt und dann erhöht sich der Schwierigkeitsgrad bis zum echten Wild.


    Wir nehmen den Ball als Superduperbelohnung. Nur beim Antijagdtraining darf sie dem Ball direkt hinterherhetzen (weg vom Wild). In ALLEN anderen Situationen darf sie erst nach Freigabe etwas hinterher rennen.

    Dazu haben wir einen Notfall-Schlachtruf auftrainiert: Ich rufe lauthals "Balla-Balla", schleudere den Ball mit den Armen und hole mir so die Aufmerksamkeit der Jägerin. Dann fliegt der Ball und der Hund jetzt den statt Wild.


    Wir trainieren so, haben das in einem Jagdkontrolltrainingskurs gelernt, der war vor ca. 8 Monaten. Gibt erste Erfolge, aber ein Trainingsende ist noch nicht in Sicht ;-)


    Toi-toi-toi für euch!



    Mein Hund ist übrigens ein Großpudel. Denen sagt man schon nach, dass sie jagdtechnisch meistens händelbar sind, im Gros. Aber sie hat schon ordentlich "Krawumms".

    Als mein Hund im Alter von deinem war, lag in jedem Zimmer ein Spielzeug, was sie wortlos ins Maul bekam, wenn sie mich beißen wollte, sprich: Das Beißen wurde umgelenkt.

    Ferner hab ich nie "mit Beißen" mit ihr gespielt, keinerlei Händerangeln oder so.


    ich würde mir einen Spielkontakt suchen (über die Welpengruppe zB?) und den mind. 1x/Wo treffen.

    Im Ideal einen weiteren regelmäßigen Termin mit einem Althund, wo es nicht um Spielen, sondern eher ums gepflegte Ignorieren oder Grenzen gesetzt bekommen geht.


    Parallel dazu würde ich in der Wohnung nichts mit ihm machen. Er kann vor sich Hinspielen oder bei dir sein, aber ich würde drinnen mit Ruhe verbinden. Action ist draußen.

    V.a. drinnen keine aufbrausenden Spiele machen, nichts, was ihn extra hochfährt.


    Läuft er dir eigentlich immer hinterher? Das würde ich auch unterbinden und die Türe hinter mir schließen, wenn ich kurz den Raum verlasse. Bellt oder jault er dann, würde ich das ignorieren. Den Raum nur wieder betreten, wenn er still ist.

    So ganz selbstverständlich würde ich das machen, wenn du zB auf Toilette gehst oder in die Küche was holen.


    Wo ist er eigentlich her, wie war seine Kinderstube und Aufzucht?


    Wenn du den Eindruck hast, dass er draußen überfordert ist, würde ich nach Möglichkeit 1x/Tag mit ihn wohin gehen/fahren, wo weniger (Stadt)Reize auf ihn einprasseln, zB zu einem Feldrand, in den Wald. Dort würde ich ihn freilaufen lassen oder an einer Schleppleine. Dabei geht es nicht um Streckemachen, sondern dass er sich bewegen kann, die Umgebung erkunden kann, mit dir was zusammen unternimmt und dabei nicht zugeballert wird mit "fremden" Reizen.


    Fürs Lösen würde ich eine ruhige Stelle wählen, immer die gleiche und die zu Beginn und am Ende deines Ganges aufsuchen. Und wie die anderen schon sagten: Stehenbleiben, bis er gemacht hat, v.a. am Ende der Runde.

    Macht er dennoch oben in die Wohnung, ihn schnell auf den Arm packen und runterrennen zum Löseplatz, ihn dort runterlassen. (Das erzieht Mensch wie Hund ;-)


    Hier tummeln sich übrigens die Terrier-Leute:



    Ich hoffe, du spürst bald wieder Freude an deinem Hund!

    (...)

    Momentan mache ich ne Kombi aus Emmi Pet bei den Zähnen mit Zahnstein, danach nochmal mit normaler Zahnbürste und Virbac Zahnpasta über alle drüber (...)

    Magst du dazu noch was schreiben? Mir leuchtet es gerade nicht ein, 2 Zahnbürsten zu verwenden.



    Ich bin gerade eher frustriert und frage mich, ob der Fingerling wirklich ausreicht...

    Mein Mitgefühl für deine schwierige und traurige Situation!

    Ich wünsche euch alles Gute und dass du den richtigen Zeitpunkt findest!

    Es berührt mich, wie zärtlich du über Pavel schreibst. Aus dieser Liebe heraus kannst du die Entscheidung über den Zeitpunkt, ihn zu erlösen, treffen.


    Ich hatte vor 2 J. mit meinem geliebten Terrier-Mix Joy das ähnliche Problem. Sie selbst zeigte immer nur: "Ich kann und ich will noch!" - selbst wenn es offenkundig anders war, sie zB nicht mehr alleine aufs Sofa hochkam, abrutschte, hinfiel.

    Bei uns endete es in einem Notfall. Da waren die Zeichen, dass dies das Ende ist, eindeutig, aber eben auch "notfallmäßig brutal".


    Letzte Woche hab ich es bei einem sehr alten Kater mitbekommen, wie es da war, ihn mit Termin zuhause einschläfern zu lassen. Das war anders, aber es war auch "brutal" im Sinne von: Es ist final, man verliert sein Tier (und weiß das schon Tage vorher ganz konkret durch die Terminierung).


    Meine aktuelle Conclusio: Man bekommt es nicht "fein" hin mit dem Tod.

    Weil wir das geliebte Tier im Grunde noch länger (und dabei am liebsten jünger und gesünder) in unserem Leben wollen - das geht aber nicht.

    Von daher kann man nur eine "Wie ist es am wenigsten schlimm?"-Ausrichtung einnehmen. Darauf gibt es nur sehr persönliche Antworten.

    Für mich ist ein Pflock dabei, dass es das Tier möglichst gut in der Einschläferungssituation haben soll. Das dürfte für die meisten Tiere zuhause sein. Und dafür braucht es dann einen Termin, denn es dürfte kaum möglich sein, eine:n TA/TÄ zu finden, der/die für die Einschläferung spontan nach Hause kommen kann...


    Meine Beobachtung mit Joy war, dass das Lebensende in einer Art Flur abläuft und es nicht mehr auf einzelne Tage ankommt, sondern in diesem Flur jeder Tag der richtige wäre.


    Pavel ist alt und gebrechlich. Die Entscheidung, dass er stirbt, ist schon gefällt - du fällst sie nicht, auch wenn es sich für dich so anfühlt. Du kannst nur bewusst den Zeitpunkt festlegen, aber du bist nicht "Gott", denn das Leben hat sich schon entschieden zu weichen.


    Ich wünsche euch beiden einen friedlichen Abschied.