Beiträge von BigJoy


    Dazu kackt er nur 1x die Woche, zieht sich die Zecken selber, bringt sämtliche Antikörper mit, was eine Impfung überflüssig macht und spielt gerne Doppelkopf - oder, wenn man ihm die Regeln anschaulich erklärt, Bridge.

    Meine Hündin hat keine sonderliche Angst gezeigt, wie wunderbar! War unser erstes gemeinsames Silvester. Schon die Tage vorher knallte es hier heftig, aber sie ließ es kalt. So ermutigt sind wir zu Mitternacht in ein Naturschutzgebiet gefahren: Blick über die Elbe auf die Silhouette von Hamburg, samt Feuerwerk, aber alles schön weit weg. Joy war über die Nachtwanderung begeistert. Leider kam dann noch ein Pärchen und die knallten. Naturschutzgebiet - egal, is' ja Silvester. "Plötzlich" hat Joy dann doch auf die Rakete reagiert - sie waren einfach zu nah. Wir sind dann gegangen, was den Hund sofort entspannte. Zuhause angekommen, kamen uns auf den 5m zwischen Auto und Haustür knallende Jugendliche entgegen. Ich bat sie um eine kurze Feuerpause. Sie hielten sich auch dran - exakt bis ich im Haus drin war, dann schmissen sie die Knaller von außen vor die Tür - mordslaut im Treppenhaus.
    Mein vorläufiges Fazit ist: Man ist in dieser Nacht nur in der Wohnung vor dem Geknalle sicher. Oder wie sieht ihr das?
    Mein Eindruck ist, dass man jeden Hund traumatisiert kriegt, wenn nur der Knaller/die Rakete nah genug am Hund ist. Oder seh ich das übertrieben?

    Meine frisst nur Kaustangen, aber keine Kauknochen und überhaupt nichts, was geräuchert oder getrocknet ist. Also kein Schweine-/Rinderohr, keinen Ochsenziemer, keine Rinderkopfhaut und was man da nicht alles Appetitliches kaufen kann... Aber immerhin haben wir uns bei den Kaustangen schon eine Größe nach oben gearbeitet, innerhalb von 6 Monaten. Sie zernagt draußen auch gerne Holz (und ich lass sie). Ihre Zähne sind seit Futterumstellung und einmaliger Zahnsteinentfernung top.

    Meine Hündin wurde einem Hundehändler wegen schlechter Haltung weggenommen. Ihr Gesäuge sah ähnlich dem eurer Hündin aus. Erschreckend: Der ganze Hund dünn und drahtig, aber die Zitzen hingen. Ich hab mehrfach die TÄ abtasten lassen, ob etwas Tumoriges der Grund sein könnte... Inzwischen, 9 Monate und eine Kastration später, sind die Zitzen fast normal groß (etwas größer als bei Hündinnen, die nicht geworfen haben) und es hängt nichts mehr. Das umliegende Gewebe ist fest wie der gesamte Bauch; man sieht in dem Sinne keine Milchleiste mehr (ring um Worte - hoffe, ihr versteht, was ich zu beschreiben versuche), nur die Zitzen selbst ragen etwas aus dem kurzen Fell hervor. Man sieht noch, dass sie mal Welpen hatte, aber es sieht nicht mehr so schlimm aus, dass wir ständig drauf angesprochen werden. Neben der hormonellen Umstellung denke ich, ist auch ein besserer "Trainingsstand" (Spazierengehen statt Keller) der Grund.

    Das Optimum wäre, wenn euer Hund schon als Welpe Kinder im Alter deiner Kinder um sich hätte, sprich der Züchter Kinder in dem Alter hat und die die Welpen bespielen. Meiner Erfahrung nach bleibt diese Prägung ein Leben lang. Unsere frühere Schäferhündin liebte Kinder Zeit ihres Lebens und zwar besonders die in der Größe, die das damalige Kind des Hauses hatte...
    Ansonsten würde ich ein Buch zum Thema Kind und Hund empfehlen, damit ihr wisst, was ihr für ein Verhalten von Hund und Kindern erwarten könnt, nicht erwarten könnt und welches ihr fördern solltet.
    Und: Genießt die Zeit der Suche und Vorbereitung, dieses tolle Gefühl, dass ihr dabei seid, euch einen großen Wunsch zu erfüllen!

    Habe meine Hündin mit langen Krallen bekommen, die Zehen standen schief. Habe sie von der TÄ schneiden lassen. Nach ca. 3 Wochen waren die Krallen schon wieder so lang, grumpf. Habe dann selbst geschnitten - der arme Hund, hat geblutet... Achtung, die Blutgefässe wachsen mit den Krallen! Bei schwarzen Krallen sieht man das leider nicht... Ich lauf mit meiner jetzt gezielt Asphalt, dafür ist 1 der 3 Hunderunden da. Ich lasse sie richtig wetzen, man h ö r t den Abwetzeffekt! Seitdem mussten wir nicht nachschneiden lassen.
    Sicher auch eine Frage der Handhabung. In einem Whippet-Buch hab ich gelesen, dass man alle 14 Tage die Krallen schneidet und das klang so lässig, wie andere Leute Pfoten abtrocknen mit'm Handtuch oder die Ohren kontrollieren.

    Zuspruch!!!
    Meine Hündin ist zwar nicht aus dem Labor, aber sie hat auch massive Deprivationsschäden, durch schlechte Haltung bedingt. Ich habe sie nun bald 10 Monate und es ist Land in Sicht!! Zwischendurch hatte ich diverse Krisen und dachte, ich pack das nicht und wer weiß, ob der Hund jemals glücklich wird...Irgendwann hab ich beschlossen, erst nach 1,5 J. zu beurteilen, was aus dem Hund geworden ist. So lange muss man jeden Hund ausbilden, also wäre es ungerecht, meinen "Therapiehund" weniger Zeit zu geben und vorher zu verzweifeln. Und, ich kann dir sagen: Es ist das Größte, wenn du nach einigen Monaten zurück blickst auf das, was du geschafft hast! Mitzuerleben, wie so ein Hund aufwacht, mehr und mehr am Leben teilnimmt, ist wirklich toll!
    Meine Erfahrung: Zuerst musst du durch jede Situation so durch. Doch dann kommt der Tag, wo du merkst: Ach, wir sind einfach in den Laden/Wohnung o.Ä. rein - als wäre es ein ganz normaler Hund! Ab da wird es leichter, denn der Hund hat ein gewisses Grundvertrauen in dich, sich und die Welt entwickelt, welches auch auf neue Situationen angewendet wird. Bis dahin: Durchhalten, es lohnt sich!! Auch die nötigen Wiederholungen werden seltener von Situation zu Situation!


    Aufpassen, dass sich nichts einschleicht, was du nicht auf Dauer willst, zB Treppe hochtragen. Genau gucken, was du dem Hund zumuten kannst, also immer unter der Panikschwelle (= nicht mehr ansprechbarer Hund) bleiben - und ihm dennoch einiges zumuten und auch zutrauen. Mir hat sehr geholfen, mir immer wieder zu sagen: "Hier ist nichts Gefährliches, der Hund braucht keine Angst zu haben." Und dann hab ich gemacht, was ich machen wollte, zB bin durch die Tür gegangen, die der Hund für ein Monster hielt. Man muss aufpassen, den Hund nicht zusätzlich zu verunsichern, seine Angst nicht zu verstärken. Ich persönlich hätte das nicht ohne Hundetrainerin geschafft. Und das erste halbe Jahr gab es Bachblüten gegen die Angst und Hüttenkäse mit Honig als Nervennahrung für den Hund.


    Berichte gerne ausführlicher, woran ihr gerade arbeitet - und was ihr schon geschafft habt!!
    Und noch mal: Zuspruch!!! Durchhalten lohnt!!

    Zitat

    Erst im Zug bemerkte ich, dass sie nach Schaf stank. Und zwar an ihrem berüchtigten Fellstrich am Hals, den sie als Anlaufbahn zum Sich-Hinschmeißen benutzt.


    ...und da wird sie von allen angefasst, die sie streicheln wollen. Und alle können sich hinterher die Hände waschen gehen... Kann auch gemein sein, wenn nicht der ganze Hund gegen den Wind stinkt - d e n würde man nämlich nicht anfassen (außer, um ihn in die Dusche zu bugsieren :D )


    Wenn das hier NichtHHs lesen, wissen die gleich wieder, warum sie keinen Hund haben! Und vor allem, warum sie so ein Vieh nicht ins Bett lassen würden...


    Sorry, Themenstarter, vielleicht sind Anekdoten nicht das, was du an Antworten hören wolltest? Ich fürchte nur, Wälzen gehört zum "Berufsrisiko" eines HHs und deshalb gibt es zwar Umgangsformen, aber keine wirkliche Abhilfe...