Ich kenne die Situation, nur das bei unserem die Isolation noch deutlich länger (er wurde mit fast 3 endlich abgegeben) gedauert hat.
Ich kann dem zweiten Trainer nur zustimmen. Mit Überforderung durch Zu-Viel-Wollen und alles schnell aufholen wollen macht man es nur schlimmer. Das wichtigste ist in meinen Augen einen Weg zu finden, dass draußen der Stresslevel so niedrig wird, dass er überhaupt lernen kann. Wie das geht, ist bei jedem Hund anders. Meistens heißt das, erst mal Außenreize so weit runter zu fahren wie möglich, sodass du die dosiert trainieren kannst. Alles andere bringt meistens nichts, weil der Hund noch so gestresst ist, dass er nicht lernen kann. Du musst auch bedenken, dass die Stresshormone mehrere Tage im Blut bleiben.
Auslastung machen wir quasi gar nicht. Einmal die Woche longieren wir jetzt wieder, aber ein normaler Spaziergang ist mehr als genug Auslastung für solche Hunde. Auch mit langen Spaziergängen habe ich unseren einfach nur überfordert und gelernt hat er gar nichts.
Auf von alleine besser werden würde ich mich nicht verlassen. Hier wurde absolut gar nichts von alleine besser. Wenn man einen Hund allein lässt mit der Situation, muss er sich selbst Strategien suchen und bei Schäferhunden ist das gerne der Weg nach vorne. Würde ich lieber nicht ausprobieren und laufen lassen.