Beiträge von cjalas

    da bin ich voll bei dir...ohne impulskontrolle kommst du da keinen schritt weiter.
    ich hatte mit pamina den vorteil im grunewald, dass ich das wild auslassen konnte, dafür aber viele jogger und radfahrer hatte, oder halt im umland das wild und dann keine jogger und radler.
    und natürlich ist es dann über impulskontrolle gelaufen.

    maanu, die wildreichen gebiete habe ich erst gemieden...wobei bei pamina auch jogger, radfahrer, mopeds usw. begehrte jagdobjekte waren. allem kann man nicht aus dem weg gehen.
    das training wäre sicher auch mit schlepp gegangen, und richtig gemacht sicher auch erfolgreich gewesen. dennoch empfand ich es leichter ohne...für mich leichter. und das ziel, entspannt durch den wald gehen zu können und zu wissen, da fehlt anschließend kein weib, habe ich eben auch erreicht. sollte in der ersten antwort dazu gar nicht so flappsig rüberkommen, wie es offensichtlich aufgefasst worden ist.


    es ist halt so, dass viele wege nach rom führen und viele zu einem gut erzogenen hund.
    mich stört halt auch ein bisschen dieses "welpe zieht ein, schlepp direkt dran", was ich zu meinem schrecken auch in einem welpenbuch gelesen habe, welches ich mir vor scouts einzug aus irgendeiner laune heraus zugelegt hatte. ich weiß gar nicht mehr, von wem das war, der name kam mir beim kauf allerdings durchaus bekannt vor. und da stand sowas in der art wie, dass das erste vierteljahr die schlepp auf jeden fall dran sein sollte.


    und dann kenn ich halt einfach den ein oder anderen hund zuviel, wo mit der schlepp so gar nichts bewirkt wird, bei aller mühe, die sich die leute geben. mir wird sie zu sehr als allheilmittel angepriesen, wenn man sie nur lange und konsequent genug anwendet.
    ich sag ja nicht, dass ich sie für gewisse zwecke nicht einsetzen würde. bei pearlie habe ich sie ja auch kurzfristig genutzt. allerdings nur, wenn uns ein hund begegnet ist. und ja, ich habe die gänge so gewählt, dass sie zwischendurch den größten teil der runde ohne leine laufen konnte.


    im prinzip ist meine grundeinstellung, dass ein hund freilauf nur durch freilauf lernt.


    lg cjal


    p.s.: nochmals, das arbeiten ohne schlepp sollte hier niemanden beeindrucken...genauso wenig beeindruckt mich ja auch das training mit der schlepp. es ging nur darum, dass es andere wege gibt. da flying-paws ihren satz salopp formuliert hat, habe ich halt flappsig drauf geantwortet. es ging hier aber nicht darum, die methode ohne als toller darzustellen *seufz*

    och, das habe ich mit meinem weimiweib ganz ohne schlepp geschafft, obwohl ich sie erst mit neun monaten völlig frei von erziehung übernommen habe. pamina hat bei übernahme alles gejagt, was schneller als eine schnecke war...mit den shelties will ich mich ja gar nicht brüsten, dass es da super ohne schlepp geht, obwohl meine beiden jetztigen schon jagdtrieb haben. allerdings überlagert ihr gehorsam den *uff*

    sehr schön gesschrieben sockensucher!


    sowohl die schlepp (warum wird diese leine eigentlich noch schlepp genannt? fast niemand, den ich damit sehe, setzt die schlepp als schleppleine, die hinter dem hund herschleppt ein, sondern als langleine, die in der hand geführt wird...) als auch flexi können gut, schlecht oder falsch eingesetzt werden.


    in den falschen händen sind mir beide ein greuel. im grunde genommen sehe ich in freier wildbahn beide arten von leine zu ca. 90% falsch und damit gefährlich eingesetzt. bewusst wahrgenommen habe ich die schleppleine mitte der 90iger in berlin. am anfang noch etliche meter wäscheleine mit knoten am ende und schön am halsband festgemacht. es schwappte geradezu wie eine welle durch den grunewald, und man war eigentlich nur noch hektisch dabei, diesen schleppleinen auszuweichen. ich muss nicht betonen, dass es durchaus hässliche verletzungen bei hund wie mensch gab. aber auch mit der heutigen form der schleppleine kriege ich durchaus immer wieder mit, dass sicein 2- oder 4-beiner teilweise nicht unerheblich verletzt. meine zwergpelzteufel lasse ich niemals in den radius von schleppleinenhunden...möchte mir überhaupt nicht ausmalen, was denen mit ihren 4,2 und 4,8 kg kampfgewicht passieren könnte, wenn sie bei passender geschwindigkeit eingewickelt werden. nee, in den innenradius eines flexihundes dürfen sie aus den gleichen gründen auch nicht...


    komischerweise habe ich in all den jahren aber weniger unfälle mit flexileinen mitgekriegt, obwohl diese so verteufelt werden.
    im übrigen halte ich die flexi für ein absolut tolles hilfsmittel, wenn richtig eingesetzt. gerade für das rückruftraining halte ich sie für deutlich geeigneter als die schleppleine.


    insgesamt gesehen bin ich aber heilfroh, dass ich bisher bis auf ganz kurze trainingszeit (immer nur konkret zur absicherung bei hundebegnung) mit hund nummer 5 bei mir (generalisierte angst vor fremden hunden nach biss) auf diese hilfsmittel bei allen meinen hunden verzichten konnte. allerdings bin ich auch durchaus kreativ in der gestaltung meiner spaziergänge und - wege und passe diese an meine trainingsbedürfnisse an.


    lg cjal

    hallo,


    ich mit allen drei hunden, die als welpe zu mir gekommen sind, auch urlaub gemacht. es gab keinerlei schwierigkeiten, und anstrengend fand ich es nun auch überhaupt nicht. und wenn jemand anders den zwergen was hat durchgehen lassen, was sie bei mir nicht sollen / dürfen...so what? hunde sind sehr anpassungsfähig.
    und ganz ehrlich, ich finde eigentlich nichts schlimmer, als wenn man seinen alltag komplett um den hund rum baut, immer das gefühl hat, man müsse alles 100 prozent richtig und perfekt machen. da, wo ich das erlebt habe, habe ich immer wieder hunde erlebt, die bei veränderungen in stress geraten sind und / oder anstrengend waren.


    das einzige, was für meine hunde immer gleich bleibt, ist meine art, dinge anzugehen...ob zuhause oder unterwegs: einfach gelassen bleiben und nicht aus allem, was nicht so läuft, wie ich mir das in meinen kühnsten träumen ausgemalt habe, ein brimborium zu machen.


    ich finde, du solltest dich einfach weiter auf den heißersehnten urlaub freuen und dir nicht jetzt schon einen kopf machen, was alles schief gehen könnte.


    lg cjal

    hm, ich habe zwei kleine shelties (32,5 cm / 4,2 kg und 34,5 cm / 4,8 kg)...ich denke mal, die fallen unter kleinhund.


    die beiden machen agility, trickdogging, ein bisschen jad-dog. das sind sehr temperamentvolle sportskanonen, die genauso beschäftigt und bewegt werden wollen, wie es auch mein weimiweib wollte.
    das fuß habe ich auch mit dem clicker beigebracht. futtertreiben hat mir schon bei pamina nicht gelegen, wo es ja größentechnisch ganz gut möglich gewesen wäre.
    wie gut das mit der ganzen unterordnung geht, wird sich dann hoffentlich bald zeigen, wenn ich mich mit der älteren scout (2 jahre) an die begleithundprüfung begebe ;)


    drauftreten kommt hier auch nicht wirklich vor. meinem ersten sheltie (30,2 cm / 4,3 kg) bin ich aber mal volle granate auf die pfote gestiegen. zum glück ist da gar nichts passiert, außer dass ich so richtig die fußhupe angestellt habe. im großen und ganzen weichen die kleinen recht geschickt aus. wenn ich müde bin oder gerade aufgestanden bin, bin ich nämlich auch nicht der geschicktesten einer :ops:


    mit großen hunden passe ich ein bisschen auf. pearlie hat ja schlechte erfahrungen gemacht. und wenn wer großes fremdes auf uns zugeprescht kommt, sehe ich zu, dass ich das sehr energisch splitte. das klappt inzwischen auch bei zwei zwergen recht gut. wenn sie die hunde kennen, und diese vom sozialverhalten gut sind, können sie gerne auch mittoben. allerdings in der rolle des jägers, nicht des hasen. dazu habe ich auch schon im bekanntenkreis zu oft mitgekriegt, dass auch zusammenlebende groß- und kleinhunde unfälle hatten, die für die kleinhunde schlecht ausgegangen sind, obwohl die großen den kleinen weiß gott überhaupt nichts wollten.


    es gibt aber noch ganz andere gefahren für kleinhunde, die ich auch erst mal so mühsam rausfinden musste.
    z.b. gibt's bei uns im stadtwald auf einigen wegen so große runde gullis. da ist scout als welpe mal im vollen galopp mit einer pfote reingetreten und bis zum anschlag verschwunden. zum glück ist nichts passiert, aber scout meidet gullideckel seitdem sehr sorgfältig.


    heutzutage bin ich überzeugter fußhupenhalter. früher musste ein hund für mich groß sein, und schon weimiweib pamina mit ihren 63 cm verteilt auf 26 kg kam mir nach meiner neufhündin klein vor :D


    lg cjal

    wow patrick, wieder so eine tolle urlaubsgeschichte!
    man hat fast das gefühl, als hätte man euch ein stück begleiten dürfen!


    vielen dank für die tollen fotos und geschichten dazu.


    und mit dem einbruchversuch...nee, das braucht's nun wirklich nicht. man gut, dass ihr zusätzlich gesichert habt.


    lg cjal

    hallo,


    irgendwie bin ich immer ein bisschen verwundert, wie sehr die tendenz heute dazu geht, hunde mit kopf- und nasenarbeit auslasten zu wollen. ich finde 1 bis 1 1/2 stunden spaziergang nicht verwerflich mit einem 8 monate alten hund, wenn dieser sich den ganzen tag im büro gut benehmen und still halten musste. mein weimiweib hatte ich mit 9 monaten absolut hyperaktiv übernommen. sie ist erst wenige tage vor ihrem 16. geburtstag gestorben, ohne jemals gelenk- und knochenprobleme zu haben. 1994 als sie zu mir kam, war es zum glück noch nicht üblich, sich in irgendwelchen foren verunsichern zu lassen.
    natürlich haben wir auf allen spaziergängen auch kopf- und nasenarbeit eingebunden...aus purer lust am tun. aber dieses bewegungsfreudige und -süchtige weib darauf reduzieren? never ever.


    hat irgendwer von euch ein hyperaktives oder temperamentvolles kind zuhause? kommt derjenige auch auf die idee, dieses kind ausschließlich mit textaufgaben, puzzeln und solchen dingen auszulasten?


    bewegung ist genauso wichtig. und ja, es ist ein unterschied, ob ich einen 8 monate alten hütehund oder jadghund solange bewege oder einen molosser.


    meine shelties (knapp 1 1/2 und 2 jahre alt) würden mir einen vogel zeigen, wenn ich nur noch mit ihnen tricksen würde. sie lieben das und jad-dogs bzw. longieren als ausgleich zum agility...aber nur? nee, die wollen auch vollgas durch feld und wald fliegen, sich dabei rempeln, spuren lesen, mauselöcher gucken, sich gegenseitig beim rasen in die pfoten beißen usw. und das auch gerne 2 stunden am stück oder länger. und nein, sie sind nicht hyperaktiv. als ich letzt 10 tage wegen einer lebensmittelvergiftung fast nichts anderes mit ihnen machen konnte, als in den garten zu gehen (600 m²), waren sie sowas von geduldig und lieb, dass mir fast schon bange geworden ist. und wenn nix los ist, können sie hervorragend entspannen. wenn action ist, wollen sie halt dabei sein. es sind und bleiben halt arbeitshunde, auch wenn viele meinen, dass shelties keine mehr wären...


    LottiKarottiblubb: glaub lieber nicht, dass du in einem verein den schlüssel kriegst, um da im winter abends alleine mit licht zu trainieren. licht kostet geld, und das nicht zu knapp. einen schlüssel kriegt man in der regel nur für den platz, aber nicht für das haus, wo der lichtschalter drin ist. außerdem ist in vielen vereinen eh bis in den abend training von den verschiedenen sportgruppen.


    als alternative kann ich zum üben für die, die mehr licht brauchen, durchaus den bereich um sportplätze empfehlen. wenn diese günstig liegen und abends mit flutlicht trainiert wird, fällt meist genug licht auf die nachbarbereiche, wo man dann seinerseits mal was üben kann, ohne den hund aus dem auge zu verlieren.


    ich persönlich bevorzuge dennoch leuchthalsband und ab in die pampa. nichts, dass mir da nie unheimlich wäre, aber im grunde geht es. von stellen, die für rumlungerer bekannt sind, halte ich mich fern. eine taschenlampe habe ich für den notfall auch dabei, zu einer stirnlampe konnte ich mich beim besten willen noch nicht aufraffen. außerdem gewöhnt sich das auge an die dunkelheit, und wenn man die hunde mit den leuchthalsbändern gut sehen kann, kann man das auge nebenbei auch an die dunkelheit gewöhnen.
    was mir gut gefällt ist, dass man dann in der regel immer schön viel platz für sich hat, wo sich sonst viele leute rumtreiben, die man gar nicht alle treffen will. im herbst, winter und frühjahr haben die komischerweise irgendwie keine hunde mehr, gehen nur mit leine in den straßen gassi und brauchen auch nicht mehr joggen und radfahren...hat also durchaus auch vorteile ;)


    lg cjal

    ok, das las sich weiter oben jetzt ein bisschen anders.
    dann würde ich mir nicht so viel kopf um die scheinträchtigkeit machen, es sei denn, deine hündin neigt wie mein weimiweib dazu, während der scheinträchtigkeit ein paar aggressionen zu zeigen, die sonst nicht da ist. das war bei pamina der grund, warum ich mich zu einer kastration entschlossen habe, weil diese form von aggression bei ihr eindeutig mit der scheinträchtigkeit zu tun hatte.


    lg cjal