hi,
auch ich schreib's gerne noch mal: scout ist jetzt gut 5 monate alt und kann nichts wirklich und doch super viel.
sitz hat sie "aus versehen" und nebenbei gelernt.
das einzige, worauf ich wirklich wert gelegt habe bisher, ist dass sie kommt, wenn ich sie rufe. das klappt bisher ohne wenn und aber.
- sie kann an der leine laufen...auch das ein abfallprodukt des frei mitlaufen lassen. genau genommen läuft sie an der leine, als hätte sie keine dran.
- sie kann sich freilaufend mit mir von hundegruppen entfernen, selbst wenn es ihre liebsten spielkumpels sind.
- sie schläft seit der zweiten nacht bei mir durch.
- sie bleibt superlieb bei meinen eltern, wenn ich im auftrag sitze.
- sie pocht in keinster weise auf regelmäßigkeiten...das ist etwas, was ich aufgrund meiner selbständigkeit leider einem hund nicht bieten kann.
- sie geht völlig unbefangen und fröhlich auf fremde zu.
- bewegt sich absolut sicher in der stadt in der fußgängerzone
- kommt zu mir, wenn sie sich unsicher fühlt
- sie fährt super im auto mit
- sie kann nein, lass liegen und aus...auch das als abfallprodukt
- sie kann mit auf besuch zu anderen hunden fahren, auch über nacht
- man kann sie hochdrehen, ohne dass sie durchdreht...sobald man passiv wird, kann sie überall pennen
ich könnte noch so einiges aufzählen. wirklich geübt habe ich davon außer den abruf nichts, sondern hab den welpen einfach mal machen lassen. der rest ergibt sich im spiel oder aus der situation heraus. und es ergibt sich eben aus der bindung von scout und mir heraus.
scout ist super lerneifrig. die könnte mit sicherheit schon die meisten bh-übungen und auch schon die meisten agi-hindernisse. aber ich will ihr mit zuviel auch nicht den spaß verleiden, also haben wir noch nichts davon angegangen. zu oft habe ich schon junge hunde gesehen, die mit einem jahr alles konnten und an nichts spaß hatten. und ebenso oft habe ich hunde gesehen, die alles später erst gelernt haben und mit feuereifer dabei waren. ja, wenn scout auch spaß dran hat, möchte ich gerne wieder agi machen...grundvoraussetzung ist aber, dass sie daran spaß hat!
mir selbst ist das lernen mit hochbegabtentests so richtig schön verleidet worden als kind. die ersten zwei schuljahre habe ich mich zu tode gelangweilt in der schule, weil ich das alles schon mit 4 jahren konnte. in meiner späteren schullaufbahn hat mir das immer wieder zu schaffen gemacht.
bitte tu dir selbst einen gefallen, und hör auf, alles akribisch niederzuschreiben, bzw. eine strichliste zu machen. lebewesen funktionieren nicht nach strichlisten wie "schwarzen großen hund kennengelernt - abhaken".
ein tagebuch führen finde ich nicht dramatisch...kann später eine schöne erinnerung sein. ein richtiges trainingstagebuch würde ich aber nur mit einem schwierigen hund oder einem hund führen, der z.b. allergisch ist.
viel spaß mit deinem bootsmann, du scheinst dir da einen kandidaten rausgesucht zu haben, der super zu dir passt.
lg cjal