Beiträge von cjalas

    Zitat

    Der feste Platz ist scheinbar fundamentaler Bestandteil der Hundeerziehung geworden - bei fast jedem Problem wird danach gefragt, bzw. dazu geraten.


    ...


    Ruhig werden muss vor allem der Mensch. Ist nicht ganz einfach, ich weiss. Man tendendiert dazu, ständig wie eine Glucke dem Welpen hinterherzurennen, vor allem, wenn es der erste ist. Das puscht aber den Welpen ziemlich auf. Einfach mal relaxen und sein eigen Ding machen...


    mit dem festen platz frage ich mich immer wieder, wie man einem welpen das beibringen will :???:
    da würde ich eher die "kistenlösung" einsetzen, wenn man ruhe sein muss und welpe die kiste schon kennt. aber gefühlte 1000 mal da wieder hinbringen? nee, kann ich mir absolut nicht vorstellen. das würde mich stressen und damit auch den zwerg.
    aber beim nase in ein welpenbuch stecken habe ich mich über so einige dinge gewundert, nicht nur über den festen platz...sei es die schlepp, die ab dem ersten tag dran soll, oder sei es das auch nachts alle zwei stunden raus und so weiter und so fort.


    und das mit dem ruhig werden unterschreibe ich jetzt mal voll und ganz. scout musste schon sehr früh damit leben, dass es bei mir zeiten am schreibtisch gibt, wo ich mich nicht um sie kümmern kann. am anfang hat sie unterm schreibtisch gelegen, aber schon nach ein paar tagen hat sie sich auf ihren lieblingsschlafplatz zurückgezogen, von dem aus sie mich nicht mal sehen konnte. da darf man halt nicht alle 3 minuten nachschauen gehen, sondern muss den zwerg auch einfach mal machen lassen.


    und dann möchte ich auch mal noch das berühmte bauchgefühl ansprechen, das so viele leute sich weglesen oder weghundeschulen. einfach mal den kleinen wurm beobachten und machen lassen, einschreiten kann man bei bedarf immer noch.
    bei scout bin ich immer wieder fasziniert, was für einen kleinen problemlöser ich mir da ins haus geholt habe. ich sehe absolut keinerlei notwendigkeit, mir das mit irgendwelchen fragwürdigen maßnahmen wegzuerziehen.


    lg cjal


    *edit* CookieMonster: mein monsterchen hier hat sich relativ leicht anders von sofaecken und stuhlbeinen abbringen lassen. ebenso hat auch fairy als welpe nichts kaputt gemacht. und meine wohnungen waren jeweils nicht besonders "welpensicher" in richtung, wenn wir suchen, finden wir was zum kaputt machen. meiner erfahrung nach geben welpen recht schnell ruhe, wenn sie merken, dass gerade nur langweilige dinge wie "chefin sitzt am schreibtisch und arbeitet" passieren.
    jeder muss das für sich selbst managen, keine frage. deshalb von mir auch nur leichte verwunderung, warum man es sich so schwer macht.

    der liebe welpenwahn...ja, der kann einen beim ersten eigenen welpen schon ein bisschen erschrecken :D


    ich habe ja gerade auch ein junges gemüse hier rumflitzen. ok, scout ist schon 5 monate inzwischen. aber wenn man sieht, wie sie durch die gegend flitzt, könnte man meinen, ich habe den einzig wilden und gefährlichen sheltie auf der welt erwischt.
    ganz ehrlich? das gehört für mich zum welpen dazu. gerade in der ersten zeit habe ich diese spinnphasen genutzt, um mit ihr zu spielen, und damit gleichzeitig spielerisch die beißhemmung und das aus zu üben. glaubt mir, auch das zuhacken eines ungestümen, zu klein geratenen shelties kann ordentlich weh tun. durch die intensive beschäftigung musste ich scout aber gar nicht oft dran erinnern, dass man in mich nicht so feste reinbeißen darf wie in die geschwister. und vor allem konnte ich sie auf diese art hervorragend daran hindern, sich an den möbeln zu vergreifen.


    ich kann da nur von positiven erfahrungen berichten: nach dem spazieren gehen hat ein welpe viel zu verarbeiten, wenn er gar wirklich an der leine spazieren geführt wurde (was ich weder mit fairy als welpe noch jetzt mit scout gemacht habe), kommt der bewegungsdrang so eines zwerges zu kurz und muss irgendwann raus. auf die weise fördere ich (genauso wie mit dem freilaufen an geeigneten stellen statt mit leine spazieren gehen) die bindung und bestärke den hund darin, dass das zusammensein mit mir eine spannende angelegenheit ist.
    eine befreundete hundetrainerin, die ich neulich besucht habe, war ziemlich angetan davon, dass man das 4 monate alte sheltie schon in situationen zurückrufen konnte, wo man es braucht. das klappt selbstverständlich noch nicht immer, aber mit großer wahrscheinlichkeit. den rest versuche ich im vorfeld so zu managen, dass ich nicht in die situation komme, rufen zu müssen, wenn ich weiß, das klappt eh nicht (man tut's ja dann doch mal, auch wenn man es weiß *hmpf*).


    übrigens habe ich scout auf diese weise nicht mehr aufgedreht, sondern ganz im gegenteil: nach einer kurzen, knackigen spinneinheit zieht sie sich höchst zufrieden zurück und hält ruhe.
    ich habe mir nicht umsonst einen temperamentvollen zwergpelzteufel ausgesucht...ich will genau so einen hund.
    auf die idee, einen spinnenden welpen ständig ruhig zu stellen, käme ich nicht. wenn's zu wild wird, kurz fixieren (das tue ich selbst bei so einem kleinen hund aber eher auf dem boden sitzend, als dass ich mir den hund auf den schoß klemme) und dann weiter spinnen lassen.
    wenn das zwicken zu fest wird, rufe ich auch nicht aua, ich quietsche-kreische es (also nicht volle lautstärke, aber eben auch nicht sowas wie rufen...kann ich nicht besser beschreiben). hm, vielleicht trifft es am ehesten, wenn ich schreibe, dass man es ernst meinen muss und nicht wie ein kommando einsetzen sollte? im allerschlimmsten fall zwicke ich mal ganz vorsichtig (ohne wehzutun!) mit zwei fingern in die halskrause, die das sheltie praktischerweise hat, und gucke dabei ein bisschen streng. das habe ich jetzt in den 3 monaten genau zweimal gebraucht, und beide male waren in den ersten 4 wochen hier.


    welpenschulen sehe ich eher mit gemischten gefühlen, muss aber dazu sagen, dass scout auch schon mein 4. eigener hund ist. wenn dort viel theorie gemacht wird für frischgebackene hundehalter, kann das sehr gut sein. wenn hauptsächlich mit den welpen "gearbeitet" wird oder diese nur miteinander rumtoben dürfen, ist es in meinen augen kontraproduktiv.
    gutes sozialverhalten unter hunden lernen welpen am besten von gut sozialisierten erwachsenen hunden, nicht von ihresgleichen. viel wichtiger finde ich, dass bei solchen veranstaltungen in der welpenschule der hundehalter was über hundeverhalten und hundebedürfnisse lernt.
    sowas sollte also sehr sorgsam ausgesucht werden...und leider ist es häufig so, dass ein unerfahrener hundehalter sich da ziemlich vergreift.


    übrigens mal so am rande...ich sehe es wie schnauzermädel...sitz finde ich am anfang sowas von unwichtig. scout hat das irgendwie im vorbeigehen auch so gelernt, dass man sich hinsetzen oder -legen kann, auch auf kommando. sitz ginge theoretisch auch schon gezielt, vielleicht sogar mit ein, zwei schritten weggehen...aber das setze ich überhaupt noch nicht ein. beim platz bin ich mir ziemlich sicher, dass es noch nicht gezielt ginge, kann aber sein, dass ich das sheltie unterschätze.


    wirklich gelernt hat sie bisher nur, dass kommen was tolles ist, und dass sie mir folgen soll. das klappt auch hervorragend, wenn wir uns von einer hundetruppe entfernen, wo sie vorher mit anderen hunde getobt hat. gehe ich, geht sie ganz selbstverständlich mit, selbst wenn wir eine strecke so 20 m vor der gruppe hergehen.

    in der pubertät wird es da sicher mal ne phase geben, wo sie das hinterfragen wird...aber was soll's, gehört halt auch dazu und ist kein anlass zur panik.
    meine erfahrung mit welpen ist jedenfalls: wenn das klappt, kann man alles andere aus dieser beziehung heraus recht einfach und auch einiges später noch aufbauen.


    also: nicht verzagen, welpen sind normalerweise nicht aggressiv (wurde hier ja schon zu genüge geschrieben), sondern einfach nur ein bisschen "verrückt" ;)


    lg cjal, die leider mal wieder einen roman verfasst hat...

    hi,


    also ich hab ja auch nen klein-sheltie. scout hat jetzt mit 5 monaten so gerade eben die 30 cm marke geknackt und wiegt wie der zwerg von rapante 3,2 kg.


    ich kann nur sagen, dass selbst die beiden großen rüden aus dem wurf mit 10 wochen weit von 4 kg entfernt waren.


    zum futter ist ja schon gesagt worden, dass eukanuba nicht so der bringer ist, von pedigree mal ganz zu schweigen.


    wie fühlt sich dein welpe denn an? kannst du die rippen und die beckenknochen tasten? bei scout geht das prima. sie ist immer eher ein bisschen schlank, aber nicht zu schlank.
    einer ihrer brüder war mir mit 16 wochen, ca. 32 cm und fast 5 kg eindeutig zu pummelig. so würde bei mir kein welpe "aussehen", weil ich zuviel sorge um die gelenke hätte.


    wenn du dir unsicher bist, könntest du deinen ta mal fragen, was er / sie davon hält.


    und das mit der sheltiegröße ist sowieso der hammer...ich habe neulich einen sheltie kennengelernt, der sage und schreibe 54 cm groß ist. wir haben dann noch einen collie getroffen. der war gerade mal zwei fingerbreit höher.


    gute anhaltspunkte über die ungefähr zu erwartende größe gibt übrigens die sheltiefibel, falls diese hier noch nicht erwähnt wurde. die findest du zum kostenlosen download da: http://www.sheltie-fibel.de/sheltie-fibel.pdf


    übrigens...ein guter sheltie hat keine größe und auch keine farbe ;)
    viel spaß mit deinem sheltie!


    lg cjal, die schon die zweite tricolor, normalgroße sheltiehündin hat...nun ja, in wahrheit habe ich die zweite zobel-weiße hündin mit riesenhaften 30 cm :lach:


    p.s.: mit der fütterungsmenge, die empfohlen wurde für scout, wäre diese wohl knapp verhungert, während ihre größeren geschwister damit super zurecht gekommen sind. auch das ist eine typfrage. scout tobt sich viel fressen mit leidenschaft und temperament ab

    es gibt hunde, die hören auf zu futtern, wenn sie satt sind. so einer war mein neuf.
    mein weim hat alles gefuttert, was es gab und dabei ist sie nicht dicker, sondern nur noch temperamentvoller geworden.
    mein erster sheltie hat immer gerne gefressen und musste ein bisschen gebremst werden. nach ihrer aiha und 15 monaten immunsupressiva musste sie nur noch am fressen schnuffeln und hat zugenommen. gleichzeitig hat sie aber jegliches gefühl für satt verloren und auch nie wieder zurück erlangt.
    bei scout-sheltie weiß ich es noch nicht...aber ich habe den verdacht, dass sie ähnlich gerne futtert wie fairy vor ihrer erkrankung.


    hungern lassen würde ich einen hund auch nicht unbedingt auf deibel komm raus. wenn der hund immer hungrig von einer angemessenen portion futter weggeht, würde ich die art der fütterung überdenken.


    lg cjal

    hallo,


    meine sheltiemädel hat mit 13 wochen so um die 2,5 kg gewogen und sich da ungefähr 200 gramm real nature dosenfutter plus snack- und leckerkram reingezogen. satt? nö...die kann immer futtern, wenn's was leckeres gibt.
    pummelig? auch nö, die rippen und die wirbelsäule kann man sehr gut spüren.
    die kurze hat ordentlich temperament und tobt halt ,wie shelties so sind, gerne mal durch die gegend. sie kann allerdings auch schön ihre päuschen machen und für die nächste schandtat oder sparringrunde ausruhen.


    so allmählich merke ich, dass sie bei gleichbleibender futtermenge weiter wächst und zunimmt, aber nicht mehr menge braucht. sie ist inzwischen 18 wochen und ungefähr 3 kg schwer bei einer höhe von ca. 28 cm.
    achso ja, endgröße dürfte bei zwischen 30 und 33 cm liegen und endgewicht so um die 5 kg.


    eins habe ich mir in 25 jahren hundehaltung so ziemlich endgültig abgewöhnt: auf die mengenangaben der hersteller gucken. mein erstes sheltie fairy wäre danach geplatzt wie ne bockwurst in kochendem wasser und mein weimiweib pamina wäre verhungert.
    einzig mein neuf konny hat sich ungefähr an den mengenangaben orientiert.
    ich halte es eher mit dem gesamtzustand der hundes...kann ich die rippen und die wirbelsäule gut fühlen, ohne dass sie rausstaken? wie ist das fell? wie ist das wohlbefinden? ist der hund ausgeglichen entsprechend seines temperaments? abenteuerlustig und leistungfähig, spielfreudig, etc....


    lass dich nicht zu doll verunsichern und schau deinen hund an. wenn du es dir selber nicht zutraust, frag jemanden, dem du vertraust und der sich auskennt.
    ich habe mit 13 übrigens schon nur noch 3x gefüttert, dafür aber zwischendurch was gutes zum knabbern gegeben (z.b. getrocknete rinderhaut, getrockneten pansen...gutes hartes kauzeug halt, damit sie die zähne nicht an meinen möbeln wetzt). das macht ja auch satt und beschäftigt so schön.


    eine mahlzeit am tag gibt's inzwischen trofu (josera kids, das gab's von der züchterin mit), die muss scout sich allerdings aus dem snackball erarbeiten. die kleine dame ist ein bisschen zu clever veranlagt und soll sich mal schön mit der materie auseinandersetzen. klappt leider schon viel zu gut, so dass ich mir bald was anderes überlegen muss.
    nur mal so zur anregung...


    lg cjal, die viel spaß mit dem hundekind wünscht!

    hallo ines,


    das hast du schön geschrieben. und diese einstellung lohnt sich, egal ob ein geliebtes wesen jung oder alt ist, gesund oder krank.
    jeder tag ist etwas besonderes und sollte entsprechend gewürdigt werden.
    schön, wenn dir das mit bonny gerade in den sorgenvollen tagen auch immer wieder gelingt!


    lg cjal, die dem räuberhauptmann alles gute wünscht

    hm, meine canon d350 ist bisher noch nie ausgestiegen, auch letzten winter nicht bei minus 20 grad.
    sollte ich da einfach glück gehabt haben?


    bin mal gespannt, ob und was für tipps hier kommen. gerade im winter fotografiere ich doch so gerne.


    lg cjal

    es tut mir so leid für dich romina. ich kann's gar nicht in worte fassen, weiß ich doch ganz frisch aus eigener erfahrung, wie weh es tut, seinen hund viel zu früh gehen lassen zu müssen :(


    fühl dich gedrückt.
    traurige grüße,
    cjal