Beiträge von cjalas

    ach mensch antje...


    prednisolon ist wie schon geschrieben ein corticoid
    azathioprin ist ebenfalls ein immunsuppresivum


    beide medikamente sind dazu da, das immunsystem deines hundes herunterzufahren, so dass es das blut nicht mehr angreifen kann.
    natürlich kann es dazu kommen, dass dein hund nicht auf diese medikation anspricht *seufz*


    fairy hat auch beide medikamente gekriegt, und das cortison hatte die deutlich schwereren nebenwirkungen als das azathioprin.
    meine tä hat damals nur immer gesagt: das ist im moment lebenserhaltend, also müssen wir es geben.


    meine daumen bleiben gedrückt...ich neige dazu, erst aufzugeben mit hoffen, wenn ich genötigt werde, das ende zur kenntnis zu nehmen!


    lg cjal

    antje: wenn du das nächste mal in der klinik bist, lass dir die ausdrucke vom blutbild zeigen und erklären. auf den ausdrucken stehen immer die referenzwerte mit drauf. je nach labor werden einige werte unterschiedlich angegeben.


    und lass dich nicht abspeisen mit nackten werten, die du nicht verstehst. das erhöht nur deine unsicherheit und nutzt deinem hund nichts. ein guter ta erklärt dir die werte.


    ich habe von fairy fast alle blutbilder ausgedruckt bekommen. war für meine tä selbstverständlich. am anfang hat sie ein bisschen rumgemuckt, dass ich versucht habe, mich zu dem thema einzulesen. sie meinte, das medizinisches halbwissen sehr verunsichern könnte. dann hat sie aber ganz schnell gemerkt, dass ich mehr über die krankheit und die behandlung wissen will. dann durfte ich während der infusionen in der fachliteratur von ihr lesen und sie hat mich auf die wichtigen stellen aufmerksam gemacht.
    mir hat es gut getan zu wissen, was alles passieren kann.


    fairy war übrigens als absolut hoffnungsloser fall eingestuft. inzwischen ist sie seit 2 jahren ohne jedes medi und noch nie wieder krank gewesen. sie ist voll belastbar und führt ein absolut normales leben.


    lg cjal

    hallo brunna,


    stationär in die klinik aufnehmen kommt darauf an.
    fairy wollten sie in ihrem zustand nicht aufnehmen, weil jegliche form von stress ihr ende gewesen wäre.
    meine haustä hat uns in die klinik geschickt, weil die andere diagnosemöglichkeiten hatten. die behandlung im folgenden ist dann aber von der tä in absprache mit der klinik gemacht werden. ich muss dazu sagen, dass der bereits nicht mehr praktizierende klinikchef die oberaufsicht über fairys behandlung übernommen hat. er war auch der doktorvater meiner tä.
    insgesamt muss ich sagen, dass ich meinen hund nicht in der klinik gelassen hätte. pflegen und den zustand beurteilen kann ich selber, wenn's sein muss auch spritzen.
    für fairy und mich hat sich das zuhause haben definitiv bewährt.


    lg cjal

    hallo antje,


    die retikulozyten sind eine vorstufe der roten blutkörperchen, werden vom knochenmark abgegeben und verwandeln sich dann in reife erythrozyten.
    das heißt also in meinen augen, dass das knochenmark deines hundes blutbildende fähigkeiten hat. wenn ich mich richtig erinnere, wurde bei fairy damals so eine leukämie ausgeschlossen, die auch im raum stand.


    lass dich nicht hängen, auch wenn die situation nach wie vor sehr ernst ist!
    ich drücke euch weiter alle daumen.


    lg cjal

    antje: fairy hat nur eine konserve bekommen von meiner alten weimaranerhündin. sie hat schon die erste transfusion nicht vertragen, also wäre eine weitere eher nicht in frage gekommen.


    der bilirubinwert ist bei fairy auch sehr hoch gewesen und dann gesunken. und ja, das blut drohte zu verklumpen auf grund der zerstörten roten blutkörperchen. sie hat 10 tage infusionen bekommen. allerdings immer nur kleine portionen, um nicht zu weiteren komplikationen zu führen. allerdings ging es darum, die fließeigenschaften des blutes zu erhalten.


    bei fairy kommt eigentlich als auslöser nur die impfung in betracht. sie hatte eine starke impfreaktion und ist von da an nicht wieder richtig auf die pfoten gekommen. es war nur zunächst nichts festzustellen. ich war ja nach der impfung 2x beim ta, weil mir die kleine nicht gefallen hat. beweisen kann ich allerdings nicht, dass es die impfung war, am blut oder den werten kann man das nicht festmachen...


    es gibt eine gute studie aus den staaten, die schon etwas älter ist...die purdue-studie.
    hier hast du mal zwei links zum thema impfschäden, die ich hier gerade noch schnell auf dem rechner gefunden habe: http://www.doggynews.de/plaint…8099aa91364201/index.html


    http://www.unternehmen-berichten-online.de/impfschaeden.html


    übrigens: ablenken würde ich mich auch nicht. ich habe bei fairy meine ängste zugelassen. da ich sie zuhause hatte, habe ich mich allerdings sehr beherrscht, sie meine ängste nicht spüren zu lassen.


    weiter gedrückte daumen
    lg cjal

    @ antje: bei uns haben die tä auch gesagt, dass die impfung zu lange her ist (waren 6 wochen). und dennoch kommt bei fairy nichts anderes in frage.
    und unter den impfstoffen kommen besonders der gegen tollwut und der gegen leptospirose in frage.


    bei fairy ist der ausbruch der krankheit jetzt auch 3 jahre und einen monat her. sie führt seit fast 2 jahren wieder ein leben ohne medis und kann tun und lassen, was sie will.
    auch bei ihr war es so, dass der hämatokritwert einen tag nach der transfusion wieder massiv nach unten gegangen ist.


    also lass nicht den kopf hängen. wir waren damals übrigens in der tierklinik in werl, und die behandlung hat nicht stationär stattgefunden. dafür musste ich anfangs aber zweimal am tag zu unserer haustä für infusionen, blutkontrollen, überprüfung und ähnliches.
    am allerwichtigsten ist wirklich ruhe, ruhe und nochmals ruhe.


    @hyklator: hast du deinen hund jemals wieder impfen lassen?


    lg cjal

    hallo antje,


    schau mal da: https://www.dogforum.de/ftopic65808.html


    meine sheltiehündin ist im alter von 4 jahren an einer autoimmunhämolytischen anämie erkrankt.
    dort in dem thread hat ein anderer user um rat gebeten. fairys krankengeschichte ist dort beschrieben, und auch die therapie.


    ich wünsche dir alles erdenklich gute und viel kraft!


    falls du fragen hast, stell sie bitte per mail, da ich im moment nicht so viel hier aktiv bin.


    lg cjal

    hi,


    na ist doch prima, dass es klappt. ängste sollte man sehr dosiert "bekämpfen", aber du merkst ja jetzt schon, wie dein hund an selbstsicherheit gewinnt. dieses selbstvertrauen wird meist irgendwann mit ins gesamte leben transportiert. und gerade für einen angsthund ist das doch sehr wertvoll und bringt mehr lebensqualität.


    kleiner tipp für den tunnel: nicht nur auf 1,5 meter zusammenschieben, sondern ganz zusammenschieben. viele vereine haben noch einen 3-meter-tunnel. mit dem geht das ganz hervorragend. bei den 6-meter-tunneln geht es nicht ganz so gut, die haben meiner meinung nach im anfängertraining aber auch erst mal nichts zu suchen. es entsteht weder diese enge noch die dunkelheit. und dann kann man cm für cm verlängern. in meinem training früher in berlin hatte kein hund probleme damit.
    was ich im anfängertraining auch immer gerne vermieden habe, sind die dunkelblauen und die schwarzen tunnel...die schlucken noch mehr licht.
    und: nicht zu früh den tunnel biegen. am anfang fällt es gerade unsichereren hunden leichter mit dem tunnel, wenn sie den ausgang sehen können. dann kann man das ende ganz leicht einknicken. direkt im ersten training eine kurve reinlegen halte ich für viel zu früh.


    mein sheltie mochte den sacktunnel nicht. ok, sheltie ist sehr klein und leicht (30 cm, da noch idealgewicht von 4 kg) und hatte bei dem schweren stoff einfach ein unwohlsein (einen leichten trainingssack hatte der verein leider nicht). erst war der sack komplett aufgekrempelt, dann stück für stück länger und immer aufgehalten, dann auf den hund drauffallen lassen. und trotzdem ging mein sonst mutiges sheltie-tier den sacktunnel immer zögerlich an. ich habe dann abhilfe geschaffen, indem ich meine weimaranerhündin direkt vor dem sheltie durch den sack gelassen habe...quasi als rammbock. vorsicht: das geht nur mit hunden, die sich sehr gut kennen und sehr gut leiden können. und man muss sicher wissen, dass der hund, der vorläuft, den sack auch wirklich immer korrekt durchläuft. sonst hat man hundesalat im sack mit nicht vorhersehbaren folgen!!! das hat jedenfalls bei fairy den durchbruch mit dem sack gebracht. ich empfehle das ausdrücklich NICHT zur nachahmung! und wenn dann nur mit einem erfahrenen trainer und einem vorlaufhund, der absolut erfahren und zuverlässig ist.


    tritt angst an z.b. den kontaktzonengeräten auf, kann man die im notfall absenken bis auf die erde. es gibt auch wippen, die sich sehr tief stellen lassen. trotzdem sollte die wippe als letztes von den kontaktzonengeräten angegangen werden, wenn die hunde schon mit selbstvertrauen und steuerbar über wand und laufsteg gehen. und man sollte immer an die entsprechende absicherung denken (links und rechts jemand, der den hund seitlich sichert...und kipphilfe). sowohl das zu schnelle (und unter umständen laute) runterkrachen der wippe kann unsichere hunde massiv erschrecken, von einem absturz reden wir mal gar nicht erst.


    weiterhin viel spaß beim agility.
    lg cjal