Beiträge von cjalas

    hi,


    wie lange ist deine hündin denn schon läufig?
    wenn der ausfluss nach der standhitze noch mal bräunlich wird, kann es sein, dass das nicht normal ist. man spricht, wenn es länger andauert von einer verlängerten läufigkeit, soweit ich weiß. das kann alles im grünen bereich sein, kann aber auch ein hinweis darauf sein, dass etwas nicht stimmt.
    behalt das mal im auge und zieh notfalls einen tierarzt hinzu, wenn es noch deutlich länger anhält.
    auf entfernung lässt sich das schwer beurteilen. und da ich bei 2 hündinnen schon schwierigkeiten hatte, bin ich da eher etwas vorsichtig.


    ob du am we schon wieder "gefahrlos" auf eine hundewiese kannst, kann ich dir auch nicht beantworten. instinktiv würde ich eher nein sagen, weil deine hündin mit der verbliebenen blutung wohl doch noch interessant sein könnte für die herren der schöpfung. musst halt mal schauen, wie deine hündin und die rüden auf begegnungen reagieren.
    meine weimhündin hatte z.b. eine ganz seltsame erste hitze. während der stehtage wurde sie von rüden regelrecht verbissen und 2 wochen danach wollte jeder rüde sie vergewaltigen. mein tierarzt hat mir damals gesagt, dass es im falle einer erfolgreichen vergewaltigung durchaus noch sein könne, dass die hündin trächtig wird :???:
    nachdem auch die 2. läufigkeit alles andere als glatt ging, habe ich sie kastrieren lassen. auf ein drittes experiment wollte ich mich damals nicht einlassen, nachdem ich die hündin davor mit knapp 9 jahren in der not-kastration am narkoseschock verloren habe.
    ob die entscheidung richtig oder falsch war? wer weiß das schon...sie ist inzwischen 15 1/2 und erfreut sich sehr guter gesundheit.


    bei unsicherheiten würde ich auf jeden fall immer den ta hinzuziehen. im besten fall sagt er dir: alles in ordnung bei der hündin...fehlalarm.


    ansonsten: du kennst deine hündin am besten. beobachte sie, dann solltest du ziemlich schnell erkennen, ob sie irgendwie nicht normal ist.


    lg cjal

    also als hundehalter vermisse ich berlin ohne ende.
    ich wohne jetzt wieder am rand einer mittelgroßen stadt in nrw, davor war ich 12 jahre mit hund in berlin.
    gewohnt habe ich immer in schöneberg (im arbeiterteil - erst rote insel, dann nähe innsbrucker platz). innerhalb von 10 minuten ist man mit dem auto im grunewald gewesen.


    hier war es schon fast nicht möglich, eine wohnung mit 2 hunden zu kriegen. wir treffen sehr wenige hunde, und davon ist mindestens die hälfte schlecht bis gar nicht sozialisiert. an einen see komme ich hier nur halbseiden oder muss fast 30 km zu einem fahren, wo hunde toleriert sind.
    ohne leine laufen lassen macht einen fast schon zum kriminellen...wobei ich meine hunde auch hier immer ohne leine laufen lasse. bezahlen musste ich in den letzten 6 1/2 jahren auch noch nicht, aber das ist wohl eher auch ein bisschen glück gewesen. die leute hier um mich rum haben sich daran gewöhnt, dass meine hunde so laufen und freuen sich schon ewigkeiten, wenn sie meine beiden sehen (hat aber zugegebener maßen auch damit zu tun, dass ich die haufen beseitige, was sich hier noch nicht so rumgesprochen hat und die leute natürlich verärgert). um die hunde hier gut und auch halbwegs toleriert frei laufen lassen zu können, muss ich auch immer 10 minuten mit dem auto fahren.


    ich freue mich jedenfalls immer wie der in berlin sprichwörtliche bolle, wenn ich für ne woche oder so nach berlin komme und meine hunde da so richtig spaß haben können.
    wenn man neu in berlin ist, muss man sich halt erst ein bisschen einfinden. auf den ersten blick scheint es manchmal wirklich nur die großstadt zu sein. das ging mir mit meinem neuf auch so. aber innerhalb kurzer zeit hat man leute kennengelernt, die man fragen konnte, wo man mit hund was machen kann.
    ok, in einigen ehemaligen ostbezirken, vor allem den hippen prenzelberg und f'hain, mag es schwierig sein. und am kudamm würde ich mit hund auch nicht bevorzugt wohnen wollen. aber in schöneberg war es einfach easy und klasse. eine wohnung mit hund zu kriegen war auch immer völlig problemlos. und in bezirken wie z.b. schöneberg gibt es überall die möglichkeit, auch mal kurz so gassi zu gehen. schließlich bin ich auch nicht mehrmals täglich in den grunewald gefahren.


    mein fazit: wenn der halter will, ist die hundehaltung in berlin absolut easy und hundgerechter als ich es häufig hier im recht ländlichen bereich erlebe.


    lg cjal

    hi murmelchen,


    klar weiß ich das...und du weißt hoffentlich auch, dass ich ebenfalls keine verantwortungslosen halter mag (was sich durchaus nicht nur auf die rasse weimaraner beschränkt).


    und das mit der schwarzzucht ist leider so. vor allem in ungarn, polen und tschechien wird da gerne für den deutschen markt produziert. wobei das nicht nur schwarzzuchten sind, aber der deutsche nichtjäger zahlt nun mal besser als der jäger aus dem entsprechenden land...
    und auch in deutschland sind einige leute auf den geschmack gekommen.
    als ich vor knapp 15 jahren pamina übernommen habe, war es durchaus üblich, für einen weim ohne papiere fast doppelt soviel zu zahlen wie für einen mit, wenn man denn an einen rankommen konnte :shocked:


    die reinrassigkeit eines weims lässt sich ja leicht erkennen. die fellfarbe vererbt sich rezessiv. sobald also eine andere rasse mitspielt, ist das grau weg oder eventuell noch als schattierung zu erkennen.


    *edit* jeder hype um eine rasse ist ein grusel...ob es nun aus schönheitsgründen ist oder wie im falle vom agi, dass es ein border collie, ein sheltie oder ein mali oder sonst was sein muss. in erster linie sollte man immer drauf achten, dass die rasse zu einem selbst und dem eigenen leben passt...oder wenn man einen älteren hund übernimmt, ob das individuum passt.
    bei mir war es so, dass ich durch pamina festgestellt habe, dass jagdhund perfekt zu mir und meinen bedürfnissen passt.
    leider fehlt vielen leuten die erkenntnis, dass man viele jahre mit so einem hund verbringt, und dass man da schon sorgfältig wählen sollte. schönheit ist schließlich eine recht untergeordnete eigenschaft, liegt im auge des betrachters und ist in meinen augen eine schöne beigabe, aber kein kriterium zur anschaffung *endedit*


    lg cjal


    *edit* wildsurf: gerne doch...so super kenne ich mich mit genetik auch nicht aus. aber bei der "eigenen" rasse schaut man dann doch mal tiefer. vor allem, weil meine ja selber genotyp langhaar ist. wäre pamina mit einem langhaarweim verpaart worden, wäre dementsprechend der wurf langhaarig gefallen.

    kemala: ui, danke schön.
    ich bin durch pamina und andere weimis, die ich in den letzten 15 jahren kennen gelernt habe zu einem echten fan der rasse geworden :)


    wildsurf: langhaarweimaraner sind keine zufallsprodukte, sie werden schon eine ganze weile reingezüchtet. aus einer reinen langhaarverpaarung kann kein kurzhaariger weim hervorgehen, da das langhaar reinerbig-rezessiv vererbt wird. allerdings sind schon von beginn der reinzucht des weimaraners langhaarige welpen in kurzhaarverpaarungen gefallen. zu anfang wurden sie nicht erwähnt, aber seit 1934 wurden sie auch ausgestellt.
    bei mischverpaarungen kommt auch das nicht erwünschte stockhaar vor.

    am absolut schlimmsten finde ich den kult, der um weimaraner gemacht wird.
    es sind hunde wie alle anderen auch, nur ihre fellfarbe ist eben anders.
    und wie jeder arbeitshund ist er in der regel beschäftigungsintensiver als hunde, die schon längerfristig nicht mehr für eine aufgabe gezüchtet werden.


    naturgemäß kenne ich als weimaranerhalter etliche andere weimihalter, davon ein nicht unerheblicher teil weimhalter, die ihren hund nicht jagdlich führen. und ich muss sagen, dass etliche darunter sind, die ihren hund toll halten. genauso wie ich etliche jäger kenne, die in meinen augen keinen jagdhund zu führen haben. darunter ein altes ehepaar (inzwischen beide tot, der hund vermutlich auch, sonst wäre er jetzt 16 1/2), das schon mitte 70 war, als sie sich ihren letzten weim angeschafft haben. was der züchter sich dabei gedacht hat, ist mir bis heute schleierhaft. er hatte einen schweren schlaganfall und konnte weder richtig sprechen noch laufen, sie hatte probleme mit dem laufen. manchmal kamen diese leute nachmittags um 17 uhr auf den hundeplatz mit der aussage: sie war heute noch gar nicht auf dem klo *kotz*
    eine aus dem verein hat sie dann regelmäßig abgeholt für eine runde durch den wald. später habe ich das öfter mal übernommen, wann immer es einzurichten war.
    dieses ehepaar hat den hund gekriegt, weil sie einen jagdschein hatten und davor auch schon 3 weimaraner jagdlich geführt haben. sie haben auch versucht, diesen weim jagdlich auszubilden, sind aber kläglich gescheitert.


    ansonsten setze ich jetzt ganz ketzerisch noch einen drauf: der weim ist nicht unbedingt etwas für den normaljäger (gar ohne eigene jagd), es ist ein försterhund. der normaljäger benötigt die vielseitigkeit eines weimaraners nämlich in aller regel nicht und schöpft sie dementsprechend auch nicht aus. und die mannschärfe, die förster früher geschätzt haben, benötigt der normaljäger auch eher nicht.
    wenn man dann mal guckt, wieviele förster es gibt, und wieviele davon einen weim haben, dann kann man sich vorstellen, wie schnell die rasse weg wäre.
    wenn nur an jäger abgegeben wird, hat man immer noch das problem, dass die zuchtbasis sehr klein ist.
    ich habe also absolut nichts dagegen, wenn weims in privathand abgegeben werden. allerdings wie bei jeder rasse mit der einschränkung, dass man welpenkäufer sehr sorgfältig aussuchen muss. mir tut ein nicht gut gehaltener weim auch nicht mehr leid als ein nicht gut gehaltener anderer hund. nur beim weim wird der kult (wie bei einigen anderen rassen leider auch) soweit getrieben, dass die rasse erst recht interessant wird für leute, die sich ein accssoire an ihrer seit wünschen.


    lg cjal, die zu ihrem weim gekommen ist wie die jungfrau zum kind und sie am anfang nicht mal schön fand :D

    *hihi* ich habe sogar einen langhaarweimi...aber ihr werdet enttäuscht sein. sie ist nur vom genotyp langhaar - vom phänotyp ist sie kurzhaar ;)


    ansonsten gibt es weimis nicht in drahthaar, wie hier jemand schrieb. es gibt nur die kurzhaar und die langhaarversion. und als zwischenstadium die unerwünschte stockhaarversion.
    falls jemand einen hund sieht, der aussieht wie ein rauhhaariger weim, kann er davon ausgehen, dass er den supersondertreffer slowenischer rauhaariger vorstehhund gesehen hat, der eine kreuzung aus weimaraner, deutsch drahthaar und böhmischer rauhbart ist (ich glaube bei letzterem tritt auch mal die weimaranerfarbe auf, sonst ist er braun-weiß-stichelhaarig)
    http://www.weiberrevier.net/ne…rhv.php#rassebeschreibung


    mir persönlich gefallen die kurzhaarigen weims am besten...aber das ist reine geschmacksache. wegen der schönheit habe ich meinen weim eh nicht. wer ein bisschen über pamina gelesen hat, weiß dass sie mit 9 monaten zu mir gekommen ist als angeblich unausbildbar.


    gruß cjal

    ups...schieb's auf meine grippe ;)


    leider meinen so viele leute das ernst (erfahrung aus 15 jahren weimihaltung), dass ich drauf anspringe, wie der stier auf's rote tuch *hihi*


    also bitte nicht böse sein...


    lg cjal

    Zitat

    P.S.: Ein Weimaraner, den Rehe nicht interessieren? Wie issn der drauf?


    was ist das denn für eine aussage?!


    ich habe selbst seit fast 15 jahren eine weimaranerhündin. und die kann ich jederzeit und überall ohne leine laufen lassen, ohne dass sie wildern geht oder ähnliches.
    als ich sie mit 9 monaten übernommen habe, hätte sie am liebsten alles gejagd, was sich schneller als eine schnecke bewegt. abgabegrund: unausbildbarkeit. diese wurde von mehreren jägern attestiert mit der empfehlung, den hund laufen zu lassen und ihr den fangschuss zu verpassen. ich wollte eigentlich nie einen jagdhund, weil ich früher bereitwillig jeden bullshit geglaubt habe, der über diese spezies verbreitet wird. aber dieser konkrete hund hat mich fasziniert, und dieser hund wollte mich. und durch diesen hund kam es, dass ich inzwischen völlig fasziniert bin von der spezies jagdhund an sich.


    eigentlich habe ich nur eines in der ausbildung gemacht: ich habe die bindung zu mir gestärkt. immer schön nach dem motto: das abenteuer findet mit mir statt und nicht auf eigene faust. hilfsmittel wie eine schleppleine habe ich dafür übrigens nicht eingesetzt.
    was bitte schön soll an einem reh interessanter sein als an mir?


    wie so ein training aussieht, kommt sehr auf den hund an. ob dabei ein buch hilfreich sein kann, kommt dazu noch sehr auf denjenigen an, der es liest und versucht umzusetzen. wann immer ich mit jagdhunden und ihren besitzern gearbeitet habe, gab es genau zwei knackpunkte:
    1. ist der besitzer bereit, seine ganze aufmerksamkeit dem hund zu widmen? das kann sehr unkommunikativ sein, und einfach mal so vor sich hinspazieren geht in dem fall eben nicht.
    2. ist der besitzer in der lage, schnell genug zu sein. das gelingt ohne die entsprechende aufmerksamkeit nie.


    theoretisches hintergrundwissen schadet dazu nie. wie entsteht hundeverhalten? wie läuft es ab? an welcher stelle kann ich am günstigsten eingreifen? wann ist ein eingreifen überhaupt noch möglich? wann ist man zwangsläufig nur noch zuschauer?


    zu dem buch selber kann ich dir keine empfehlung geben, weil ich es immer noch nicht gelesen habe. allerdings kenne ich einige leute, die recht zufrieden damit sind.
    und falls lesen nicht reicht: es soll in dem bereich auch gute seminare geben ;)


    lg cjal

    hi volker,


    yupp, es gibt eindeutig sehr viel schlimmeres als dass man den slalom nicht rechts führen kann :D
    ob es dich überhaupt jemals richtig stören würde, hängt nicht zuletzt von deinem ehrgeiz ab, auf wettkämpfen anzutreten und dort vorne mitmischen zu wollen.


    übrigens konditionierst du nicht nur den hund auf das linksgeführt. das gilt für dich ganz genau so. achte mal auf dich, wie es sich anfühlt, wenn du auf einmal versuchst, den slalom rechts zu führen. auch für dich ist der hund nicht auf der gewohnten seite, das gerät auch nicht.
    man bewegt sich dann automatisch anders, was dann ebenfalls wieder den hund irritiert.
    aber vermutlich wird dein trainer mit dir und deinem hund den slalom eh komplett neu aufbauen. keine sorge, wenn der hund ihn auf einer seite verstanden hat und man sorgfältig noch mal einen schritt zurück geht, geht es bei den meisten hunden recht schnell.


    lg cjal

    @ yane: sorry, wenn das nicht so rüber gekommen ist. mein beitrag war eigentlich ironisch gedacht - schieb's auf mein vergripptes allgemeinbefinden oder meine westfälische herkunft, wenn es zu dröge rüberkam, und nicht als ironie verstanden werden konnte ;)
    und natürlich hast du recht und es ist klar, dass sich in den letzten vielen jahren viel getan hat. deshalb war ich umso erschreckter, dass ich letztes jahr auf einigen turnieren das wiedererkannt habe, was schon in den 90ern unmodern wurde.
    ich hatte damals das glück, einige sehr gute seminare besuchen zu können (u.a. yves michaux - belgischer agi-richter, fran graham - mind 2x london-olympia gewonnen, benny willemse - holl. wm-teilnehmer und agi-richter). auf diesen seminaren wurde viel modernes gelehrt (auch etliches, was man heute nicht mehr so machen würde - keine frage), und einige sachen findet man heute noch in guten führtechniken wieder.


    ansonsten habe ich es schon mitte der 90er nicht verstanden, warum man alles links und rechts trainiert (nee, mein erster trainer hat immer versucht, sequenzen und parcoure so zu bauen, dass man fast nur links führen konnte...), nur der slalom, der wird erst mal nur links geübt *grübel*
    übrigens gleich in meiner ersten a1 kam ein slalom, der sinnvollerweise nur rechts geführt werden konnte.


    lg cjal