Beiträge von cjalas

    alex...ich wollte mich ja nicht erst wieder anmahnen lassen *hihi*


    der sammy ist aber auch ein richtig hübscher bursche! so grau ist sein schnäuzchen wirklich nicht. hat sich gut gehalten der herr senior.

    oh...wir hatten sogar zwei tage schnee, nachdem ich schon den tag davor extra ins sauerland gefahren war :D


    aber mit dem "schon älter" schmeichelst du ihr jetzt doch ein bisschen - das weib ist immerhin 15 jahre und 4 monate...also steinalt *lach*
    und man sieht es ihr schon an...halt nicht an der bewegung an sich...aber die beulen und so und die augen werden immer trüber.
    alles egal, solange sie ihr leben so genießen kann.


    sie hat übrigens die gleiche jacke wie dein prächtiger lucky - einmal als regenjacke, einmal als dickgefütterte winterjacke. beim spaziergehen schwitzt sie allerdings drunter. also hat sie die winterjacke nur z.b. am stall an, wo sie sich nicht so viel bewegt, oder wenn sie da mal im auto warten muss.

    hi,


    pamina gaht's auch gut, wie man sehen kann...
    leider haben wir keinen schnee mehr (die mit dem viel-schnee sind eh aus dem sauerland). aber vielleicht kommt ja noch mal welcher. spaß hatte sie jedenfalls.


    überall schnee...yippieh


    immer noch ganz schön gelenkig das weib :D


    ich will action...




    olle schneenase



    lg cjal...ihr seid dran ;)

    Zitat

    Deutsche Vorstehhunde aus Leistungszucht passen nicht zu Nichtjägern.


    ...


    Drum prüfe, wer sich ewig bindet....


    hallo grisou,


    dem widerspreche ich jetzt mal aus ureigener erfahrung der letzten 14 1/2 jahre. damals habe ich meine weimhündin von ihren vorbesitzern übernommen. mein olles weib ist aus einer reinen leistungszucht - beide eltern sind aus leistungszuchten, haben alle möglichen jagdprüfungen mit bravour bestanden und sind jagdlich geführt worden.
    zu den meisten geschwistern und zur züchterin habe ich damals (zugegeben durch einen zufall) kontakt gefunden. auch die jagdlich nicht geführten waren bis auf eine ausnahme sehr gut aufgehoben bei ihren leuten. je nach temperament (die rüden waren weniger temperamentvoll als die hündinnen) sind sie unterschiedlich ausgelastet worden. neben meiner ist eine hündin an leute gegangen, die nicht passten (nicht was die auslastung anging - aber darüber werde ich mich öffentlich nicht auslassen).


    die quintessenz nach 14 1/2 jahren weimaraner und erfahrung mit diversen anderen jagdhunden: immer wieder. scheint einfach zu passen bei mir, auch wenn ich mein leben lang passionierter nichtjäger bleiben werde.


    diese entscheidung muss man für sich nach sorgfältiger überlegung treffen: wird das zusammen passen, was der hund bietet und was ich bieten kann. bin ich bereit, mich viel zu beschäftigen und die art der beschäftigung zu überdenken? und das unabhängig davon, ob es ein jagdhund oder eine andere arbeitsrasse ist.
    persönlich muss ich sagen: ich liebe hunde, mit den man viel machen muss / kann. ein hund, der als reiner begleit- und familienhund prädestiniert wäre, würde vielleicht mich nicht auslasten?!


    kleine anmerkung noch: bis mein weib 9 monate war, ist sie beim vorbesitzer munter auf eigene rechnung wildern gegangen (allerdings hat sie nichts abgemurkst). an der schleppleine war sie keine 5 minuten bei mir. und an der leine laufen muss selbst heute nicht sein, wo sie so gut wie taub ist.


    lg cjal

    hi trouble,


    ich denke schon, dass man versuchen sollte, die werte möglichst stabil und nach oben zu kriegen. die frage ist halt wirklich, ob das in eurem fall allein mit cortison zu schaffen ist.
    mit dem sandimmun wäre ich nicht so ganz glücklich, weil dieses präparat in der nebenwirkung wieder für eine anämie verantwortlich sein kann (eingestuft als gelegentliche nebenwirkung).
    manche tä reagieren komisch darauf, wenn man sich selber wissen anliest. ich würde es aber auf jeden fall ansprechen. bist du denn immer noch für die nachbehandlung in der klinik? oder macht das euer hausta? mit fairy ist die gesamte folgebehandlung bei der haustä in enger absprache mit der klinik erfolgt.


    die blutbefunde, habe ich leider nicht alle vorliegen, aber ein paar...


    22.06.2006, tag vor der klinik-behandlung
    wbc 65,6
    rbc ?
    hgb 5
    hct 16,3
    plt 53


    23.06.2006 klinik
    wbc ?
    rbc 1,51
    hgb ?
    hct 10,8
    plt 78
    behandlung in der klinik: 250 ml blut, 150 ml ringerlösung (die gleiche menge gab es abends nochmal bei der haustä), konakion 5 mg (da eine vergiftung zu dem zeitpunkt noch nicht ausgeschlossen werden konnte), 50 mg prednisolon, 1,5 mg calzium


    24.06.2006
    wbc 5,5
    rbc ?
    hgb 7,4
    hct 30,8
    plt 49


    26.06.2006 (ab dem tag stand fest, dass es aiha ist, ergebnis coombstest positiv)
    wbc 6,6
    rbc ?
    hgb 5,9
    hct 20
    plt 10


    27.06.2006 (letzte gabe synolux, breitbandantibiotikum, danach waren auch die letzten mittelmeerkrankheiten ausgeschlossen und das antibiotikum ist abgesetzt worden)
    wbc ?
    rbc ?
    hgb 7,2
    hct 24
    plt ?


    dann fehlt ne weile was in meiner historie, da war der hct aber noch 2x unter 20


    06.07.2006
    wbc 34,5 (wieder stark erhöht)
    rbc ?
    hgb 11 (leicht niedrig)
    hct 37 (unterste norm)
    plt 404 (mittig norm)


    13.07.2006
    wbc 25
    rbc ?
    hgb 12
    hct 41
    plt 237


    18.07.2006
    wbc 18,1
    rbc ?
    hgb 14
    hct 41
    plt 415


    nach 4 wochen galt sie als stabil unter der hochdosierung. das war ungefähr auch der punkt, wo bei uns wegen der nebenwirkungen das azathioprin dazu kam. (ich glaube, die erste reduzierung vom prednisolon von 15 mg auf 12,5 mg kam nach ca. 4 monaten.)
    hgb und hct waren von da an stabil. hct immer so zwischen 37 und 41. starke schwankungen von sehr hoch bis zu niedrig hatten wir bei den wbc. plt ist ebenfalls hin und hergeschwankt, das aber meist im normbereich.


    allgemeine symptome waren ab nach der impfung:
    schlappsein und beule an der impfstelle. damit war ich das erste mal ein paar tage nach der impfung beim ta. diagnose: normale impfreaktion.
    das schlappsein blieb und wurde dann auf die heißen temperaturen geschoben, als ich sie noch mal bei der tä vorgestellt habe. man muss dazu sagen, dass fairy normalerweise ein wirbelwind ist, und dass schlapp bei ihr für einige andere hunde wohl immer noch als temperamentvoller als normal eingestuft worden wäre. und es war wirklich ein sehr heißer frühsommer bei uns hier in nrw. 6 wochen nach der impfung hat sie sich dann abends beim pferdefüttern hingelegt und nur beobachtet. da haben bei mir alle alarmglocken geschrillt, weil sie sich dabei noch nie hingelegt hat - ganz im gegenteil, normal hat sie immer alle angefeuert, schneller zu machen. ich bin nach hause, habe fieber gemessen (40.6) und bin sofort wieder zur tä gesaust. an dem abend war zum ersten mal der urin dunkelorange und sie hat gejammert beim hochheben. außerdem waren die schleimhäute gelb-weiß wie bei einer schweren gelbsucht, aber so auch erst an diesem tag.
    daraufhin ist blut abgenommen worden und direkt mit prednisolon und antibiotikum versorgt worden. am nächsten morgen bin ich direkt in die klinik geschickt worden, als die blutwerte da waren. den morgen war die kleine aber rein subjektiv viel besser drauf. sogar so gut, dass sie uns in der klinik erst mal gassi geschickt haben, um auf die aktuellen blutwerte zu warten. als die werte klar waren, waren die ärzte in der klinik sehr überrascht, dass fairy überhaupt in dem zustand noch in der lage war, auf den eigenen füßen zu stehen, geschweige denn spazieren zu gehen. während der behandlung ist sie dann allerdings völlig kollabiert.
    berührungen am brust und bauchbereich haben ihr noch eine ganze weile weh getan. und bewegen wollte sie sich wochenlang gar nicht. das erste mal 100 m alleine gelaufen ist sie nach ca. 14 tagen wieder. und es hat weitere wochen gedauert, bis sie wieder freiwillig eine weile spazieren gehen wollte. ich habe sie einfach in ruhe gelassen und sie selbst entscheiden lassen, wann sie wieder wollte.
    bellen konnte sie wochenlang gar nicht, da kam höchstens ein heiseres krächtzen raus.


    fairys behandlung ist zu anfang so geführt worden, dass man möglichst alle risiken abdeckt. es hätte alles sein können von der cumarinvergiftung bis hin zu mittelmeerkrankheiten (obwohl wir nicht im ausland waren). erst der coombstest hat dann die klarheit gebracht und die behandlung ist allein auf die aiha eingestellt worden.


    jedenfalls würde ich dir dringend raten, immer wieder nachzuhaken. die werte von deinem hund sind ja nun mal sehr bescheiden, und das seit einem monat. ich finde schon, dass die tä da mal die behandlung überdenken sollten.


    alles gute weiterhin für euch!
    lg cjal

    hi trouble,


    ok nach dem, was du schreibst, macht das sinn mit der späten therapie.


    zu den werten (fairys werte aus der klinik schreibe ich mal in klammern dahinter mit bewertung):
    - wbc = white blood cells oder gesamtleukozyten referenzbereich 6 - 16,9 (80,3, extrem hoch)
    - rbc = red blood cells oder erythrozyten rb 5,5 - 8,5 (1,51, extrem niedrig)
    - hgb = hämoglobin (eisenhaltiger roter blutfarbstoff) rb 12 - 18 (5, extrem niedrig)
    - hct = hämatokrit (anteil zellulärer bestandteile am volumen des blutes, abhängig von erythrozytenkonzentration im blut) rb 37 - 55 (10,8, extrem niedrig)
    - mcv, mch, mchc und rdw dienen der überprüfung der funktionsfähigkeit der roten blutkörperchen. mcv rb 37 - 55 (37,92, sehr bis extrem hoch), mch rb 60 - 77 (84,1, extrem hoch), rdw-cv rb 14,7 - 17,9 (21,1, extrem hoch --> typisch für hämolythische anämie)
    - plt = trombozyten (blutplättchen) sind bei fairy anders gemessen worden mit rb 175 - 500 (78,0, sehr niedrig)


    über die anderen werte weiß ich auch nicht wirklich was. aber vielleicht hilft dir das schon ein bisschen bei der einordnung der werte.
    gut ist ja schon mal, dass nicht wieder wasser im bauch ist!


    auf die matte bin ich auch erst jetzt gestoßen. ich kann mir schon vorstellen, dass sowas hilft. aber man müsste ja auch erst mal wen finden, der so eine therapie anbietet. vorm aufgeben würde ich sowas wohl auf jeden fall probieren. jedenfalls wollte ich es dir nicht vorenthalten, nachdem ich den link gefunden hatte.


    lg cjal, die auch hofft, dass noch andere was beitragen können und wollen

    hi,


    ok, das mit dem sandimmun kenne ich so nicht. aber das predni hat bei fairy ja auch gut gewirkt.


    oh man, da drücke ich aber noch mehr die daumen, dass nicht wieder wasser im bauchraum ist :/
    und das mit der leber klingt auch alles andere als förderlich, vor allem, wenn man soviel cortison geben muss.
    gut jedenfalls schon mal, wenn leukämie ausgeschlossen werden konnte, da hatten wir bei fairy auch richtig angst vor.


    zur impfung: die tollwutimpfung kann laut us-studien definitiv ein auslöser sein, ebenso wie die leptospiroseimpfung. ich habe bisher auch noch nicht wieder impfen lassen, aber im nächsten frühjahr sind die 3 jahre um, und dann muss ich mich entscheiden, ob zumindest tollwut unter engmaschigen kontrollen nachgeimpft werden soll oder nicht. alles andere werde ich keinesfalls mehr impfen lassen und schon gar nicht als kombiimpfung.
    fairy hat immer auf die impfung reagiert, aber nicht so drastisch. man hat es halt immer darauf geschoben, dass sie ein sehr kleiner hund ist.


    tja, mitgemacht haben wir einiges in der ersten zeit. fairy war im koma, als ich sie aus der klinik mitgenommen habe. sie hat das blut nicht wirklich gut vertragen und ziemlich schwer geschockt. mal abgesehen davon, dass sie wohl riesen stress in der klinik gehabt hätte und ich sie nicht dagelassen hätte, ohne bei ihr zu bleiben...die tä wollten sie gar nicht mehr stationär aufnehmen in ihrem zustand, weil jedes bisschen stress ihr die überlebenschancen geraubt hätte. ein ta meinte sogar: nehmen sie sie mit, dann können sie sie wenigstens beerdigen. die schafft das nicht, kann sie nicht, ist einfach zu schlimm.
    man hat mir auch gesagt, dass sie vermutlich 24 stunden nicht wach werden wird, wenn sie überhaupt überlebt. und dass 48 stunden lang akuteste lebensgefahr bestehen würde. aber auch danach könne der zwerg noch jederzeit einfach seinen letzten atemzug tun.
    bei ihr hat allerdings die medikation gut angeschlagen, einbrüche im hämatokrit hatten wir eher wenige und keine ganz so dramatischen. sie war relativ schnell wieder bei über 20 angelangt und dann hat sich die sache stetig in den normbereich entwickelt.


    unser problem waren eher die massiven nebenwirkungen wie starkes hecheln nachts (ich hab echt gedacht, die kleine kollabiert jeden moment), extremer durst, fresssucht, aufquellen trotz geringer futtermengen, starker haarverlust etc.
    diese nebenwirkungen haben im prinzip schon wenige tage nach beginn der therapie begonnen.
    zu beginn hieß es, dass sie auf lebzeit diese dosierung, mit viel glück etwas weniger, beibehalten muss. dann hätte sie ganz krass gesagt wohl nicht mehr viel lebzeit gehabt. ich habe auch ein bisschen zank mit unserer tä gehabt, weil sie dachte, ich wolle dem hund das überlebenswichtige medikament nicht geben. wir haben uns aber ganz sachlich über meine sorgen aussprechen können und dann in absprache mit der klinik angefangen, einen teil vom predni durch azathioprin zu ersetzen. das hat sie deutlich besser vertragen.
    insgesamt hat fairy 15 monate lang predni und azathioprin bekommen, allerdings haben wir nach ca. 4 monaten mg für mg angefangen auszuschleichen. seit august 2007 haben wir die medis komplett absetzen können bei gleichbleibend guten werten. in 5 tagen darf sie 7 jahre alt werden.
    inzwischen kämpfen wir eher mit spätwirkungen vom cortison. im ersten winter hatte sie überhaupt keine unterwolle mehr. da waren richtige löcher mit nackter haut unter dem langen deckhaar. das ist zum glück wieder gut geworden und sie zieht sich an, als müsse sie nach sibirien auswandern.
    dann sind alle 6 schneidezähne im unterkiefer locker - richtig locker - und müssten eigentlich gezogen werden. da sie aber keine schmerzen hat (frisst sehr gut, auch knochen...zerrt am spielzeug etc.) und keine akuten entzündungen im maul hat (ich säubere die zahnfleischtaschen regelmäßig mit calendulatinktur, das klappt bisher ganz gut), haben wir uns bislang gegen eine narkose entschieden. es wird beobachtet, und wenn es nötig wird, wird natürlich auch eingegriffen. aber die tä ist eindeutig der meinung, dass man eine narkose vermeiden sollte, wenn es geht. vielleicht ist das übervorsichtig - ich weiß es nicht. aber so einen kranken kleinen hund möchte ich echt nie wieder haben.


    wenige tage vor dem ersten bild sah sie noch so aus wie auf dem aktuellen bild (ist etwa 6 wochen alt). am meisten erschrecken mich immer noch diese weitaufgerissenen augen. sie hat für einen sheltie definitiv zu gro0e runde kulleraugen. die sollen eher aussehen wie auf dem zweiten bild (mandelförmig). tun sie aber eher selten, sie ist halt ein sehr wacher zwerg. aber diese weitaufgerissenen augen hat sie nun wirklich nicht.


    worauf du unbedingt achten musst, wenn der zustand sich stabilisiert und das cortison runtergefahren werden soll...ich drücke euch ganz doll die daumen, dass ihr dahin kommt!! cortison darf niemals abrupt abgesetzt werden kann, da es sonst zu einer lebensbedrohlichen krise kommen kann. es muss ganz vorsichtig ausgeschlichen werden. bei fairy haben wir wahrscheinlich ein bisschen zu vorsichtig ausgeschlichen - aber das war in absprache und um nichts zu riskieren.


    was mich in eurem fall noch ein bisschen wundern, nachdem ich noch mal alles gründlich gelesen habe: am 27.10. gab es die bluttransfusion und seit dem 10.11. erst predni? wie ist denn in der zeit davor therapiert worden? hat bandit da cortisonspritzen bekommen oder gar nichts?
    und wie gesagt, die dosis war in meinen augen für die aiha viel zu niedrig. man geht von 2-4 mg/kg aus. das wären bei seinem ausgangsgewicht von 28 kg schon mindestens 56 mg pro tag gewesen bei der niedrigsten empfohlenen dosis. die therapie hat aber mit 30 mg angefangen. bei fairy sind wir direkt auf die 4 mg/kg gegangen. das wären in eurem fall 112 mg/tag gewesen, also fast das vierfache von dem, was bandit gekriegt hat. falls du das hier noch liest, bevor du zum ta gehst, frag doch auch mal, wieso die dosis recht niedrig angesetzt worden ist zu beginn der therapie.
    bei fairy hat man mir gesagt, dass bei der schwere des falles auf jeden fall mit kanonen geschossen werden muss.
    falls ihr auf azathioprin umschwenken wollt, sollte dies mit 2 mg/kg dosiert werden. bei dem aktuellen gewicht wären das dann 2 tabletten à 25 mg/tag. ich kenne azathioprin nur in der 25 mg tablettenform, heißt aber nicht, dass es keine anderen gibt. das war lediglich die kleinste verfügbare wirkstoffgröße, und du kannst dir vorstellen, wie ich die zersplittern musste für den kleinen hund. azathioprin wird, soweit ich weiß, auch nur ergänzend zu predni gegeben. es ersetzt das predni nicht komplett.
    vielleicht solltet ihr aber auch direkt über das cyclophosphamid nachdenken. damit habe ich allerdings überhaupt keine erfahrungen. die dosierung steht im link, den ich oben schon erwähnt habe.


    einen link mit einem zusätzlichen anderen ansatz habe ich noch gefunden. ich habe keine ahnung, ob ich selber an sowas glaube oder ob ich es versucht hätte, wenn ich damals davon gewusst hätte. aber vorenthalten will ich es dir auch nicht.
    http://www.coufal.ch/global/me…hte/vortrag_traechsel.pdf


    lg mit gedrückten daumen,
    cjal

    hi trouble,


    das hört sich alles echt heftig an - und ich weiß auch, wie heftig es ist.
    die dosierung vom prednisolon erscheint mir immer noch relativ niedrig. wenn ich 15 mg auf 4,5 kg hochrechne, müsste deiner bei seinem ausgangsgewicht ca. 90 mg kriegen. ok, nun weiß ich nicht, wieso ein teil durch ein anderes cortisonpräparat ersetzt wird bei euch...vor allem, wenn es offensichtlich nicht anschlägt wie gewünscht.
    es gibt ja wie gesagt auch noch andere medis. sprich die tä mal drauf an, ob man nicht ausweicht, da die behandlung ja nicht anschlägt.


    fairy hat die infusionen übrigens nicht bekommen, um flüssigkeitsverlust auszugleichen, sondern um zu verhindern, dass das zerstörte blut klumpen bildet (trombosegefahr oder so...gefürchtete komplikation bei der aiha).
    zuviel infusion darf allerdings auch nicht gegeben werden, weil das wohl wieder andere gefahren birgt.


    einige weiße blutkörperchen sind übrigens immer stark erhöht bei der aiha. bei fairy waren sie oberhalb jeden messbaren bereichs und waren sehr lange stark erhöht.


    eine narkose in dem zustand ist natürlich ein hammer...und dann durch die komplikationen gleich zwei...*uff*
    fairy gilt ja als klinisch unauffällig - und trotzdem wird bei ihr jede narkose vermieden wegen des erhöhten risikos, dass die aiha einen neuen schub hat (keine ahnung, ob der patient jemals als geheilt gilt?!).


    gut ist jedenfalls, dass dein hund frisst und trinkt.
    und wunder dich nicht, dass er sehr sehr schlapp ist. der hund ist sehr krank.
    meine mutter hat mal aus einem anderen grund eine schwere anämie gehabt. sie sagt immer, sie hätte im krankenhaus etliche tage lang nicht mal die kraft gehabt, den klingelknopf zu drücken, obwohl sie ihr den an der hand befestigt hatten.


    weiß man, oder vermutet man bei euch eine ursache für die aiha? bei fairy kommt mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit nur die jahresimpfung 6 wochen vor dem akuten stadium in betracht. erst wollte man mir zwar sagen, dass das zu lange sei für impfkomplikationen. aber im inet stehen definitiv auch von tiermedizinern andere fakten. da kann die impfung sogar ein vierteljahr her sein.
    eine rassespezifische disposition gibt es bei shelties nicht. und soweit die züchterin recherchieren konnte, ist auch in der familie bisher nichts vergleichbares aufgetaucht.


    um dir mal einen optischen überblick zu geben, wie fairy aussah wenige tage (ich glaube, es waren 2 oder 3 tage nach tag x in der klinik, man sieht noch den verband um die braunüle) und wie sie jetzt wieder aussieht...




    vor der erkrankung sah sie im wesentlichen so aus wie jetzt, ein bisschen schlanker, aber vom fell und vom gesicht und so...


    ich drücke euch weiter alle daumen...und die weiber drücken die pfoten für euch.
    lg cjal

    hallo trouble,


    bin gerade auf diesen thread aufmerksam gemacht worden.
    zunächst mal: was dein hund und du da durchmachen müsst, tut mir wirklich sehr leid. ich hoffe, dass man einen weg für euch findet.


    wie hoch dosiert wird das prednisolon für bandit? fairy hat ungefähr das 6-fache der normalen dosierung bekommen zu anfang (normal wäre eine halbe tablette 5 mg pro tag gewesen, sie hat über mehrere wochen 3X1 tablette à 5 mg bekommen). da sie darauf sehr stark mit nebenwirkungen reagiert hat, ist ein teil bei ihr durch azathioprin ersetzt worden. ich weiß nicht, ob es nur war, weil sie nur gut 4 kg wiegt und daher die eingabe von azathioprin nicht ganz einfach war (es gab nur eine sorte tabletten, die schon sehr klein war und pro einzeltablette für so einen zwerg von der dosis her schon viel zu hoch war...zu anfang hat sie eine viertel tablette gekriegt), jedenfalls hat sie einen tag das prednisolon und den anderen tag das azathioprin gekriegt und so weiter. das ganze ist über mehr als ein jahr lang unter engmaschigen blutkontrollen ausgeschlichen worden.
    die erste woche hat sie zusätzlich zum predni jeden tag zweimal infusionen bekommen, damit das blut nicht verklebt. in der zweiten woche hat sie noch täglich einmal infusionen bekommen.
    die antibiotika sind bei fairy abgesetzt worden, als klar war, dass es sich um keine mittelmeerkrankheit oder ähnliches handelt, die von den symptomen her wohl ähnlich verlaufen können. aber dein hund wird sie nach der op wohl weiter brauchen?! wie ist das überhaupt verheilt in der zwischenzeit, die op ist ja schon einen monat her?!


    wie ist bei deinem hund die aiha diagnostiziert worden? ist schon ein coombs-test gemacht worden? wie verhält es sich mit anderen werten wie billirubin oder dem weißen blutbild?


    schau mal in diesen link (hoffe, das funktioniert so)
    http://books.google.de/books?i…result&resnum=2&ct=result
    dort steht sehr viel, allerdings sehr medizinisch, zur aiha ab seite 69. zur behandlung findest du was ab seite 77.
    dort wird neben azathioprin noch unter anderem cyclophosphamid als medi erwähnt (und auch noch anderes). vielleicht kriegst du da noch ein bisschen hilfestellung.
    mir ging es wie dir, als ich damals was zu der krankheit gesucht habe. war fast nichts rauszukriegen.


    wie sieht es denn inzwischen mit dem fressen bei bandit aus? das cortison sollte ja den appetit mächtig anregen. mein zwerg hat sich dadurch zu einer regelrechten fressmaschine entwickelt. vermehrt durst hatte sie auch. das ist auch erst monate nach dem endgültigen absetzen wieder normal geworden. ein bisschen zuviel gewicht schleppt sie allerdings immer noch mit sich rum seitdem.


    was mir noch einfällt: sei ganz vorsichtig mit bewegung. meine tä hat mich ausdrücklich davor gewarnt, den hund zu überanstrengen. freiwillig wollte sie aber auch die erste zeit überhaupt nicht laufen, weil sie viel zu entkräftet war. außerdem musst du beim derzeitigen wetter sehr darauf achten, dass sich bandit nicht erkältet. das cortison setzt ja nun mal die gesamte körpereigene abwehr stark herab, so dass da gefahren entstehen, die man sonst nicht gewöhnt ist. bei fairy war die krankheit ja im sommer ausgebrochen, aber meine tä hat im spätherbst und winter die absolute krise gekriegt, dass der zwerg mit zum stall kommt und dort immer lange draußen rumläuft. allerdings habe ich dem pelztier (hm, pelz ist nicht viel übrig geblieben durch das cortison, die ganze unterwolle hat sie verloren gehabt) einen mantel angezogen, damit sie weder nass wird noch auskühlt. das hat gut geklappt.


    ich hoffe, deinem hund kann geholfen werden!
    falls du noch mehr fragen hast - ich schalte mal meine mailadresse frei.


    gute besserung und viel durchhaltevermögen wünsche ich dir und bandit!
    lg cjal