Beiträge von cjalas

    hi jamey,


    bei meiner knapp 7 jahre alten sheltiehündin sind alle schneidezähne im unterkiefer locker. bei ihr ist das eine nachfolge von längerer cortisongabe in hoher dosis.
    die zähne sind seit ca. einem jahr lose, inzwischen richtig lose.
    in absprache mit verschiedenen tierärzten werden wir nicht ziehen (es sei denn, sie bekommt schmerzen oder es entzündet sich was). allerdings werden vermutlich in nicht allzu ferner zeit diese zähne alle 6 ausfallen. um entzündungen zu vermeiden (es bilden sich ja tiefe zahnfleischtaschen), säubere ich regelmäßig mit verdünnter calendulatinktur.
    bisher geht das sehr gut so. allerdings ist es bei fairy so, dass das narkoserisiko mutmaßlich durch ihre (inzwischen hoffentlich überstandene) AIHA erhöht ist.


    sprich mal mit deinem ta drüber und hol dir eventuell eine weitere meinung ein.


    fairy hat übrigens auch mit den losen zähnen bisher keinerlei schmerzen. sie frisst normal und hält beim zerren am spielzeug auch mit den wackelzähnen alles vehement fest.


    lg cjal


    *edit* die losen zähne sehen auch nicht wirklich gut aus...

    @ auraI: vielleicht habe ich da einen anderen ansatz...
    ich habe unerwünschtes hetzverhalten unterbunden, bevor es beim hund entstanden ist. ich wusste, als ich pamina übernommen habe, dass sie jogger jagt (so als beispiel - ich finde jogger erlegen gehört nicht zu den größeren freuden des lebens - nicht mal das jagen, obwohl die meisten ja wirklich lächerlich langsam sind aus hundesicht... *lach*). also musste ich lernen, jogger früher als sie auszumachen und dementsprechend andere reize zu setzen.
    ähnlich hat das bei wild und anderen objekten ihrer begierde funktioniert.
    statt dessen etwas mit mir zusammen machen - etwas tolles.
    ich habe sie z.b. erst gar nicht vorstehen lassen. wenn ich ein hundeverhalten soweit abspulen lasse, kann ich es ab einem gewissen zeitpunkt nicht mehr abbrechen.


    die fortschritte haben nicht lange auf sich warten lassen.
    klar, ich war da immer gefordert - aber es hat auch unglaublich spaß gemacht, zu sehen, wie der hund mich versteht und mit mir zusammen etwas tut.
    eine schleppleine habe ich übrigens keine 5 minuten bei ihr angewendet (damals fing es an, dass die ersten wäscheleinen in berlin im grunewald hinter den hunden her"schleppten").
    auch im wildreichen berliner umland sind wir ohne ausgekommen.


    lg cjal, die sich jetzt auch samt weimiweib und zwergpelzteufel unter die decke begibt ;)

    manchmal kratze ich mich wirklich am kopf, wenn ich in verbindung mit den jagdhunden über das wildern (also das unkontrollierte jagen und hetzen) lese...
    ein jagdhund wird eben genau dafür nicht gezüchtet...zumindest die hier üblicherweise angesprochenen vorstehhunde wie der münsterländer oder retriever nicht.
    die haben hasenrein zu sein und so weiter.
    diese hunde sind gezüchtet für die arbeit nach dem schuss und nicht, um wie windhunde oder huskys etc. selber auf die jagd zu gehen.
    dass sie natürlich von wild gereizt werden, es doch mal auf eigene faust zu versuchen, ist eine andere sache, die auf einem anderen blatt steht.


    aber wie bitte sollten die jäger was mit hunden anfangen, deren unbändiger jagdtrieb nicht unter kontrolle zu bringen ist.
    und in dem bereich stimme ich britta absolut zu: die bindung zwischen hund und mensch macht es da.


    mein weim hat sich mit 9 monaten für alles interessiert, was sich schneller bewegt hat als eine schnecke - also kurz: für alles :D
    dieses interesse sank mit der bereitschaft, mit mir zusammen zu arbeiten. für meinen weim gibt es nichts wichtigeres, als etwas mit mir zu machen - da kann ihr jegliches wild gestohlen bleiben.
    und nein, sie wurde zwar als jagduntauglich eingestuft, ist es aber nicht gewesen. klassische fehlbeurteilung.
    dieser hund ging von natur auf schweiß, konnte stundenlang ohne ermüdung suchen und und und.
    allein ihr temperament und ihre sensibilität (wurde allerdings als extreme sturköpfigkeit ausgelegt, weil sie sofort dicht gemacht hat, wenn man sie zu hart angefasst hat) haben den eindruck der unausbildbarkeit hervorgerufen.


    und ja, ich habe mit mehr jagdhunden als meiner eigenen gearbeitet. bei allen das gleiche phänomen...mit der bindung verschwand der trieb unkontrolliert zu hetzen und zu wildern.
    ABER: unbestritten ist das nicht mal eben so nebenbei zu erreichen. volle konzentration ist angesagt. und man muss das wirklich wollen - mit allem, was dazu gehört.


    ganz ehrlich? ich bereue keinen tag, von dem an, an dem ich mich auf das abenteuer jagdhund eingelassen habe. mit entspannung hatte es früher nur bedingt zu tun (doch, ich habe mich immer entspannt mit diesem temperamentvollen wesen), aber es kommt meiner vorstellung von "etwas mit dem hund erleben" sehr sehr nahe.
    lesen und musik hören kann ich zuhause...dafür muss ich nicht mit dem hund raus ;)


    lg cjal

    warum nicht?
    ich habe seit 14 1/2 jahren ein weimiweib, das mit 9 monaten kein jäger haben wollte (angeblich jagduntauglich - wie gut, dass alle jäger soviel ahnung haben *ironie).


    sie ist ein vollblutjagdhund mit allen guten anlagen - einstufung von verschiedenen jägern: unausbildbar.
    yupp, war sie...mit härte absolut unausbildbar. dafür aber fast mit gedanken auszubilden.
    mein absoluter traumhund, obwohl ich passionierter nichtjäger bin :D


    ich habe mir häufig die abfälligen kommentare von jägern angehört, dass so ein hund in nichtjägerhand ist bis hin zu anfeindungen.
    manchmal war es auch der pure neid, weil mein weimaraner jederzeit in wildreichen gebieten ohne leine laufen konnte. manchmal war es der pure hass, weil mein hund sich aus jeder lebenslage hat abrufen lassen, während superduper ausgebildete jagdhunde mit allen scheinen wildern gegangen sind.


    was dahinter steckt: viel viel beschäftigung (nicht mal jagdspezifische), viel geduld, konsequenz, liebe und manchmal auch strenge (jedoch immer ohne härte *hoffe ich*).


    tja...und nun ist mein olles weib 15 1/4, immer noch gut zu fuß, aber seit ca. 2 jahren so gut wie taub. sie läuft dennoch ohne leine. rehe, häschen, katzen etc. lassen sie völlig kalt.


    wir haben viele tolle jahre zusammen erlebt, und ich hoffe, uns bleibt noch eine tolle zeit, die nicht allzu kurz gerät (wer weiß das schon bei so einem alten hund?!).
    mein fazit: immer wieder jagdhund (vor meinem weim hatte ich alle vorurteile gegenüber jagdhunden, die man so haben kann, bereitwillig geglaubt...) - und das, obwohl aus mir nie ein jäger werden wird.


    lg cjal
    wer den nichtjagenden ollen jagdhund mal bewegt sehen will, kann das hier...
    https://www.dogforum.de/ftopic35441-100.html

    hi,


    stell doch mal ein bild ein, denn nur von der größe und dem gewicht her kann man da gar nichts sagen. mein sheltie wiegt bei 29,5 cm höhe um die 4,5 kg und ist eher ein ganz klein bisschen pummelig. du siehst also: das ist alles kein maßstab.


    ansonsten würde ich es, wenn der hund wirklich zu dünn ist, langsam angehen mit dem auffüttern und nicht auf deubel komm raus mästen. sonst hat sie anschließend noch verdauungsprobleme. du wirst schon sehen, dass eine gute, ausreichende und regelmäßige fütterung zum erfolg führen wird, wenn keine anderen krankheiten vorliegen.
    die idee mit dem blutbild ist nicht die schlechteste ;)


    lg cjal

    hi,


    die methode kann vielleicht schon klappen...bei pamina hätte es das niemals getan...aus zwei gründen: der unglaublich lange galoppsprung (da, wo die hunde abspringen und wieder auf der zone landen, wäre ihr absprungpunkt von der zone gewesen) und zum anderen der sichtreiz.
    sichtreize sollte man nicht unterschätzen, weil man sie eben in der wettkampfsituation nicht nachstellen kann (was ja auch mein argument gegen das berühmte tellerchen ist...als ich mit pamina angefangen habe zu trainieren, war das noch eine sehr gängige methode).


    allerdings möchte ich auch sagen, dass die methode im video bei den hunden wirklich ganz gut aussieht für diese hunde. aber ich hätte gerne einen vergleich gehabt, wie es aussieht, wenn die stange nicht da ist.
    früher gab es auch mal die methode, die hunde unter einem bogen durchlaufen zu lassen, um die zone runterzulaufen. das hat sich allerdings nicht bewährt. einmal wegen der verletzungsgefahr, und andere hunde sind wohl drüber gesprungen...habe das live nie gesehen, sondern nur vom hören-sagen mitgekriegt.


    lg cjal

    hi günter,


    stimmt, das mit dem auf den abgang setzen hab ich jetzt ganz vergessen zu erwähnen :roll:
    und sehr richtig dein einwurf mit dem parcours...wir haben selbst mit den "turnierhunden" zum größten teil nur sequenzen trainiert.
    zum teil kenne ich das heute so, dass fehler in den sequenzen nicht korrigiert werden (die absolut meisten fehler macht eh der mensch...wieso also dem hund durch korrektur die motivation nehmen?). einen wirklich schnellen und guten hund kriegt man jedenfalls in meinen augen nicht, wenn man aktiv bremst. lieber kurze und verständliche sequenzen, aus denen sowohl der hund als auch der mensch mit einem guten gefühl herausgehen, dazu die entsprechende belohnung und man wird spaß haben.


    den ansatz mit dem leise "ok dann wollen wir mal" finde ich sehr gut...das laaaangsam würde ich mir auf jeden fall sparen.


    lg cjal

    hi volker,


    das mit dem einbremsen würde ich niemals wieder oben auf den geräten machen.
    wand extrem flach und dann hinten bremsen, click, belohnen und dann erst weiter. wenn das an der ganz flachen wand sitzt, kann man die wand höher machen. bloß nicht mit einem hund, der die technik nicht verinnerlicht hat, direkt an der hohen wand üben!
    stopp mal die zeit, wenn du deinen hund oben stoppst und rechne die auf eine wettkampfzeit drauf. dann siehst du ganz schnell, dass du keine chance mehr hast ab einer gewissen ebene.
    das ziel ist schnell UND fehlerfrei. und glaub mir: einige sachen werden nicht schneller mit der zeit. oder du arbeitest dir einen wolf dran.
    aktiv langsam machen würde ich keinen hund mehr im training. ich würde es über mehr passivität beim führen beeinflussen.


    zu den sprüngen...das ist auch bloß technik und wie man über-eck-sprünge aufbaut.
    mein weim hatte schon aufgrund seines galoppsprungs mit den abständen zwischen den hürden probleme. in voller fahrt hat sie bei 7 m abstand die vorderpfoten auf den grund gekriegt und musste schon wieder abdrücken. trotzdem hat sie sehr gut und schnell ecksprünge nehmen können.
    das irre dabei: sie sah nie schnell aus. es gab immer "böse" zungen, die behauptet haben, dass ihr hintern noch am start sitzt, wenn die nase schon durchs ziel geht.


    übrigens ist der hund inzwischen 15 jahren und gut 2 monate alt und hat keinerlei schwierigkeiten mit den knochen, obwohl sie 7 saisons auf a3-niveau gelaufen ist. wir haben angefangen als sie 3 war, allerdings direkt mit wettkampftraining und ihre letzte a3 ist sie mit gut 10 jahren gelaufen. danach haben wir aufgehört, weil wir keinen mir passenden verein mehr hier in der nähe hatten und nicht, weil sie nicht mehr fit war.


    das foto hier ist kurz nach ihrem 15. geburtstag entstanden, als wir in berlin zu besuch bei unserer früheren trainingsgruppe waren (leider nur der reifen, aber so als kleiner beweis, dass sie wirklich noch fit ist):



    lg cjal


    p.s.: wo trainierst du?

    hi zusammen,


    irgendwie habe ich den eindruck, dass die diskussion hier immer wieder aus dem ruder läuft.


    tamara ganz klar: du hast den hund, der sich fehlverhalten hat. das heißt für mich auch, dass du hier nicht diejenige bist, der mitleid entgegen schlägt. sei froh, dass es für den anderen hund zumindest körperlich glimpflich abgegangen ist. auf die welpenleute wird vermutlich einiges an arbeit zukommen. ob sie dieser gewachsen sind, wage ich nach deiner beschreibung noch zu bezweifeln. ich weiß selber, wie viel arbeit es ist, einen hund nach einem beißvorfall wieder auf die pfoten zu stellen, ohne das angstverhalten oder aggression oder ein mischung aus beidem zurückbleibt.


    es ist deine aufgabe an der sache zu arbeiten. vorschläge hast du bekommen. und der ton, den du in deinem letzten (*edit* vorletzten) post anschlägst, lässt mich vermuten, dass du mit deinen beiden hunden heillos überfordert bist und dann auch noch von deinem mann unter druck gesetzt wirst wegen paco.
    so wirst du kaum die erforderlichen maßnahmen einleiten können.
    deshalb werde ich hier keinerlei tipps abgeben, was du selber unternehmen kannst, sondern nur: such dir einen trainer!


    übrigens ist auch ein 6 kg hund für einen welpen mit geschätzten vielleicht 3 kg ein gefährlicher gegner. sei froh, dass du nicht jemanden wie mich mit einem welpen getroffen hast. dann hätte dein hund eine ziemliche flugstunde hinter sich gebracht.


    lg cjal, die nun selber probleme hatte, beim schreiben einigermaßen ruhig zu bleiben - eben weil ich es kenne, wenn man mit dem hund unterwegs ist, dem das passiert und sich dann noch alle möglichen ausreden von: das hat der noch nie gemacht bis hin zu: dein hund ist schuld, weil er angst zeigt...