Beiträge von cjalas

    ja, so einen hund hatte ich auch - mein weimiweib pamina.
    egal, ob mit allen vier füßen im plattensee in einem nicht erkennbaren scherbenfeld gelandet oder beim toben durch den wald einen zimmermannsnagel ins vorderbein gerammt von ellbogenbeuge bis knapp über's handgelenk oder oder oder. alles aufzählen würde hier den rahmen sprengen.


    die ersten gut zwei jahre bei mir hat mich dieser hund soviele nerven gekostet, dass mich eigentlich nichts mehr aus der ruhe bringen konnte.
    ihr tierarzt in berlin meinte nur immer: hunden wie pamina muss man die chance geben, sich selber umzubringen.
    das ganze hat sich irgendwann "ausgewachsen", obwohl sie ihr überschäumendes temperament beibehalten hat bis zum ende.


    sie ist übrigens wenige tage vor ihrem 16. geburtstag gestorben und war bis 36 stunden vor ihrem tod absolut fit.
    op- und/oder krankenversichert war sie nie. ich habe spaßeshalber mal durchgerechnet, was mich das alles beim ta gekostet hat...es ging. wider erwarten bin ich nicht komplett verarmt, und das, obwohl ich nicht reich bin :D


    lg cjal

    hi,


    bisher habe ich immer auf meine fußballschuhe mit weichen stollen geschworen. die geben aber allmählich den geist auf. selbst beim gassi zwischendurch fand ich die nicht so unbequem. nun wollte ich mir mal neue zulegen und habe zu meinem schrecken festgestellt, dass es die im laden nicht mehr gab mit den weichen stollen. welche mit harten plastikstollen mag ich aber wegen der hundepfoten auch nicht haben.
    also habe ich mir jetzt auch mal die salomon speedcross geleistet, weil die verlockenderweise im angebot waren...hab das letzte paar meiner größe erwischt *freu*
    bin echt mal gespannt, wie mit denen das laufgefühl ist.
    ich gehöre nämlich auch zur kategorie derer, die beim laufen halt haben möchten. selbst auf trockenem rasen tu ich mich zugegebenermaßen immer schon schwer mit wenig profil und vermeide das.


    lg cjal

    als jemand, der als nichtjäger einen aus jagdlicher leistungszucht stammenden weim übernommen hat, den sich mit 9 monaten kein jäger zugetraut hat, bzw. der dermaßen fehleingeschätzt wurde, dass man eine tötung angeraten hat, kann ich eins unterschreiben: man sollte gut überlegen, dass man sich neben der exklusiven optik einen vollblutarbeiter ins haus holt.


    der rest des eingangsthreads...nunja...deckt sich nicht mit meiner erfahrung mit weimaranern. mein olles weimiweib blieb absolut problemlos alleine, auch länger als 3 stunden und auch ohne vorher ne stunde draußen gewesen sein zu müssen. in 15 1/4 jahren bei mir hat ein schuh dran geglaubt (das war unmittelbar nach ihrem einzug mit 9 monaten bei uns, wo wir direkt mit dem frisch angekommenen hund innerhalb des hauses umgezogen sind), ein winziges loch hat sie in einen bettbezug genagt beim schlafen und das war's. ok, ihre spielies hat sie immer schnell zerspielt.


    als beschäftigungsprogramm gab es bei uns agility, abenteuerspaziergänge und schwimmen. rad gefahren sind wir auch, aber sicher nicht täglich. um es kurz zu sagen, für couchpotatoes ist ein weim mit sicherheit nichts. wobei ich durchaus auch schon den ein oder anderen faulen weim kennengelernt habe im laufe der jahre.
    ich habe immer viel mit pamina gemacht, aber keine rund um die uhr bespaßung. es gab sogar durchaus mal einen faulenzertag, den pamina mitgemacht hat, obwohl sie ein 100.000 volt hund war.


    die mannschärfe sollte man nicht unterschätzen und sollte sie in geeignete bahnen lenken. aufgrund dieser mannschärfe bleibe ich auch dabei, dass der weim für den durchschnittsjäger genauso ungeeignet ist wie für die meisten nichtjäger. ich sehe ihn eher als försterhund. aber egal...
    ich habe mindestens ebenso viele weimaraner kennengelernt, die unglücklich in nicht geeigneter jägerhand waren, wie ich welche kennengelernt habe, die in nichtjagdlicher hand sehr zufrieden, ausgeglichen und ausgelastet waren.


    mit kindern war pamina ein absoluter engel. am liebsten hätte sie mindestens 10 adoptiert. das lag aber sicherlich an der sorgfältigen aufzucht des wurfs...die züchterfamilie hatte zwei kleine mädchen.
    generell war sie ein sehr menschenfreundlicher hund, der es mühelos geschafft hat, alle nachbarn für sich einzunehmen. als sie kurz vor ihrem 16. geburtstag gestorben ist, haben auch meine nachbarn hier im haus um sie getrauert. und selbst heute nach 3 1/3 jahren werde ich noch von leuten angesprochen, die nur meine mutter und später meinen vater mit ihr und meiner ersten sheltiehündin haben spazieren gehen sehen, wenn ich arbeiten war. selbst eine meiner cousinen, die eigentlich überhaupt keine hunde mag, schwärmt heute noch von pamina.


    von rasse madig reden habe ich noch nie was gehalten. wenn leute mich angesprochen haben, wo man so einen hund herkriegt, habe ich ihnen gerne und ehrlich auskunft über die rasse erteilt...ebenso über die schwierigkeiten als auch über die tollen seiten. komischerweise habe ich von den leuten hinterher nie einen mit einem weimaraner gesehen. wenn ich die denn mit hunden wiedergetroffen habe, waren es andere rassen.


    für mich bleibt es eine absolute traumrasse. und wenn jemals wieder ein weim in mein leben passen sollte, wird auch vielleicht wieder einer einziehen. höchstwahrscheinlich dann auch wieder einer aus zweiter hand, gerne schon 9 monate bis 2 jahre alt, damit man die anlagen einschätzen kann. und ganz sicher werde ich nicht zum jäger. ansonsten bleibe ich meiner zweiten traumrasse, dem sheltie treu und erfreue mich meiner beiden durchgeknallten arbeitsratten. übrigens ebenso eine rasse, die ich absolut nicht jedem empfehlen würde, weil sie gerne aufgrund der fehlenden körperlichen größe unterschätzt werden.
    und da könnte man bei jeder rasse weitermachen, die in den bereich arbeitsrasse fällt.


    gruß cjal

    soso...hier werden also schonungslos die wahren gesichter von den hunden gezeigt :D
    ok, dann mach ich mal mit.


    scout und pearlie tun ja zu gerne mal so, als könnten sie kein wässerchen trüben. irgendwie haben sie zuviel die pinguine aus madagaskar geguckt...immer süß und knuddelig...fehlt nur das winken...


    in wahrheit haben sie hörner, wie sich das für zwergpelzteufel gehört...


    sind bissig wie die hölle...


    sind überhaupt die reinkarnation vom ungeheuer von loch ness...


    und wer nicht aufpasst, kriegt auf's maul...


    lg cjal

    Zitat

    Leider sind solche Begegnungen absolute Ausnahmen :/


    das habe ich zum glück so nicht erlebt, als ich für pearlie und ihre unsicherheit viel verständnis von anderen hundehaltern gebraucht habe. ich hätte nie gedacht, dass soviele leute so rücksichtsvoll und so hilfsbereit sind. viele leute mit richtig netten und coolen hunden, die sich überhaupt nicht für pearlie und ihre angst interessiert haben, haben uns einfach eingeladen, doch ein ründchen mit ihnen zu laufen, damit pearlie gute erfahrungen sammeln kann.
    allerdings muss ich dazu sagen, dass ich sehr proaktiv mit der situation umgegangen bin und gerne einfach mal wildfremde leute in ein kurzes gespräch verwickelt habe, wenn es passte, damit pearlie in ruhe gucken konnte.
    ohne die vielzahl wirklich guter begegnungen hätte ich mit sicherheit viel länger gebraucht, um mit pearlie fortschritte zu machen.


    Muffin: schön, dass so ein thema auch mal aufgemacht wird. und noch schöner, dass du so jemand tolles getroffen hast. bitte gut pflegen ;)


    lg cjal

    hallo,


    früher hätte ich dir unterschrieben, dass man es lassen sollte. ich war immer ein verfechter davon, dass der ersthund fertig ausgebildet sein sollte, bevor der zweite dazu kommt.
    inzwischen habe ich mich aus versehen selbst eines besseren belehrt :D
    allerdings waren bei mir die umstände schon etwas anders....scout, meine ältere sheltiehündin war "schon" 11 monate alt, als relativ spontan und ungeplant die zweite sheltiehündin, pearlie, mit 13 wochen dazu kam. ich habe kurz gezögert, weil scout noch so jung war. hab mich dann aber spontan doch dafür entschieden, da scout schon sehr gut hörte. jetzt sind die beiden 2 1/4 jahre und 19 monate alt und haben beide innerhalb von 5 wochen die begleithundprüfung jeweils mit der note sehr gut und als tagesbeste abgelegt. für die erziehung war und bin ich alleine verantwortlich. das training für die bh habe ich völlig alleine durchgezogen, weil mir der hundeplatz zu weit weg ist, wo wir agi trainieren, um einen zusätzlichen tag nur für die unterordnung hinzufahren.


    dass es bei uns so gut läuft, ist nicht einfach nur glück. die beiden haben sich gesehen und waren sofort ein arsch und eine hose. allerdings hatte pearlie vorher mich schon im sturm erobert...nur für scout oder nur für mich hätte es keinen zweiten hund gegebenen...wenn nur für uns beide zusammen. es sind nicht meine ersten hunde, und auch nicht das erste mal, dass ich zwei hunde habe. außerdem mache ich schon viele jahre hundesport und beschäftige mich dementsprechend mit den hunden immer auch mal wieder alleine, mindestens beim training mit dem jeweiligen hund.
    dann kommt dazu, dass shelties eh sehr gesellig sind.


    eine herausforderung ist es bestimmt, wenn es bei euch ernst werden sollte. das solltet ihr auf keinen fall unteschätzen, schon gar nicht mit zwei rüden (wobei mir rüdenhalter das bezüglich hündinnen auch immer gerne gesagt haben :D ). aber wenn dein mann und du an einem strick zieht, euch einig seid, wer was mit wem macht...hm, dann schaut euch den bruder doch nochmal an und sprecht mit dem züchter. wenn es ein guter züchter ist, wird er euch entsprechend raten.


    lg cjal

    Zitat

    So einen unsinnigen Kommentar habe ich lange nicht gelesen!
    Auch in den Radios wird vor organisiertem Hundeklau gewarnt und die Meldungen häufen sich seit Anfang des Jahres... Was ist Dein Problem?


    du, ich bewerte das, was ich lese durchaus. dieser artikel widerspricht sich zum teil selbst, ist reißerisch aufgebaut und schürt ängste, statt das bewusstsein für gefahren zu wecken.


    glaubt ihr wirklich, dass osteuropäer in deutschland welpen für puppymills klauen? welpen sind noch nicht fortpflanzungsfähig und müssten erst mal aufgezogen werden...wer investiert denn neben den transportkosten noch darein? seit wann kommt es den vermehrern in osteuropa darauf an, gesunde hunde zu produzieren? ich meine, die impfen nicht mal, warum sollten sie dann erst gesunde zuchttiere einsetzen (äh, ja, gesund, klar, alle deutschen rassehunde sind gesund :D )? der schäferhundmischling der jungen frau passt natülich auch voll in das schema des jungen, gesunden modehundes (über den fall habe ich irgendwo dann doch einen wesentlich besseren artikel gelsen...). und die hundefänger wollen mit sicherheit auch kohle.


    das ist es, was mich stört an diesem und ähnlich geschriebenen artikeln. die tatsache, dass irgendwelche schwachmaten hunde klauen, bestreite ich ganz sicher nicht. einfach ängste schüren ist in meinen augen aber alles, aber nicht zielführend.