Beiträge von cjalas

    @ tinaviola: schlagen tu ich nicht ;)
    ich habe seit über 20 jahren große hunde (neuf / weim - beide völlig unauffällig) und keine ahnung, wie das mit dem sachkundenachweis abläuft. ich werde auf jeden fall mal beim ta nachfragen, wenn ich es nicht wieder vergesse :roll:


    @ derandi: eigentlich würde das ja sinn machen. wie das mit dem hundeführerschein ist, weiß ich leider auch nicht genau. ich bin meine letzte (wettkampfmäßige) begleithundprüfung 2001 in berlin gelaufen. da gab es keinen theorieteil. mit meinem sheltie wollte ich dann die bh in nrw ablegen, da ist aber gesundheitlich was dazwischen gekommen. da wäre ein theorieteil (auch sachkunde genannt) dabei gewesen, egal wie groß und / oder schwer der hund ist. diese sachkunde wäre aber wohl wiederum nicht als sachkundenachweis anerkannt worden, sondern war lediglich bestandteil der bh-prüfung (hab ich zumindest so verstanden und mich nicht weiter erkundigt, weil mein sheltie als zwerg ja auch keinen sachkundenachweis braucht in nrw).


    danke jedenfalls schon mal für eure antworten!
    lg cjal

    hi,


    zu der ausgangsfrage kann ich nichts sagen - möchte mich auch direkt entschuldigen, den thread für eine weitere frage zu "missbrauchen".
    aber vielleicht passt es trotzdem hierhin *hoff*


    muss ich den sachkundenachweis für jeden ü20/40-hund ablegen, den ich halte (vor allem, wenn ich sie nicht gleichzeitig sondern nacheinander halte - bei parallelhaltung wäre es ja wohl quatsch, den fragebogen mehrfach auszufüllen), oder reicht es, wenn man einmal die sachkunde nachgewiesen hat?
    mein altes weimi-weib ist zwar ü20/40, genießt aber bestandsschutz, da sie schon seit 1994 in nrw gemeldet ist als steuerzahler. also habe ich mich nicht damit befasst. mein anderer hund ist deutlich unter 20/40 - also habe ich mich da wieder nicht mit auseinander gesetzt.
    ich frage so rein interesse halber, nicht weil ich den sachkundetest an sich nicht gut finde (ok, ich finde ihn nicht ausreichend, um sachkunde nachzuweisen, aber das ist ein anderes thema...) und könnte ihn auch so ablegen, wenn das ordnungsamt morgen den bestandsschutz aufheben würde (hab mir spaßeshalber mal die fragebögen angeschaut und ausgefüllt).


    würde mich freuen, wenn mich jemand aufklären könnte und hoffe, dass die themenstarterin nicht böse ist über meine zwischenfrage.


    gruß cjal

    hallo björn,


    erst mal ein paar dinge vorab:
    super, dass emma organisch gesund ist! ok, das birgt nun allerdings das problem, dass es keine pillen gegen das problem gibt...
    dann finde ich es toll, dass du bereit bist, dich so eingehend mit deinem "problem"hund zu beschäftigen.
    und dann möchte ich noch bei aporebu unterschreiben: versuche, selber ruhiger zu werden.


    konkret zu deinen problemen kann ich nur schreiben, wie ich es handhaben würde. das ist natürlich problematisch, weil ich weder dich noch emma persönlich kenne, aber vielleicht findest du ja den ein oder anderen ansatz, dem du zumindest eine chance einräumen kannst.


    zu 1.: nein, ich denke nicht, dass es zuviel war, was du ihr da heute zugemutet hast. dass sie in einer stresssituation einschlafen konnte (noch dazu auf der seite), scheint zunächst mal, etwas gutes zu sein. du wirst allerdings spätestens bei der nächsten s-bahn-fahrt sehen, ob sie mit mehr oder weniger stress reagiert - dann kannst du auf jeden fall rückschlüsse ziehen, ob es zuviel für sie war oder nicht.
    generell ist es ein mittel, den hund an sachen heranzuführen, auf die er zuverlässig mit stress reagiert, wenn er körperlich etwas müde ist. vorsicht, je nach hund kann das aber den stress auch erhöhen. da musst du sorgfältig beobachten.


    zu 2.: ich würde das ziehen in der stresssituation nicht korrigieren. das erhöht vermutlich den stress. vielleicht fällt dir irgendwas ein, was dem hund einen unterschied zwischen "jetzt muss ich ohne ziehen laufen" und "jetzt darf ich ruhig mal ziehen, wenn es mir zu stressig wird" zeigt. das könnte eine andere führtechnik sein (z.b. andere leine, anderes geschirr oder halsband - oder geschirr und halsband - ich hoffe, das ist verständlich).


    zu 3.: ich würde ausweichen lassen. und zwar das ausweichen erst mal unterstützen, indem ich rechtzeitig merke "aha, der hund will ausweichen" und so tue, als würde ich das ausweichen verlangen. wenn du das manöver rechtzeitig ansetzen kann, sollte dir gelingen, die konzentration des hundes wieder auf dich zu lenken. das kann auch bedeuten, dass du eine sache, vor der sie angst hat, sehr weiträumig umschiffen musst. unter umständen heißt das sogar: zurück in die richtung, aus der man gekommen ist (das wird immer schwierig, wenn man mit dem hund ein ziel erreichen muss - also besser erst mal keine ziele einplanen, oder genug zeit mitnehmen). dann wieder vorsichtig rantasten. ich habe damit die erfahrung gemacht, dass man peu à peu immer näher an die gefahrenquelle rankommt, weil der hund weiß, dass er kontrolliert flüchten darf und dadurch mehr ruhe gewinnt.
    beruhigend einreden würde ich in dem moment nicht auf sie. sie soll ja nicht lernen, dass ihre angst berechtigt ist, sondern, dass man sich an eine sache rantasten soll.


    zu 4.: wenn dein hund viel nähe duldet (kannst du sie neben ihr knieend in den arm nehmen?), kannst du versuchen, sie ein stück weit aus der paniksituation herauszunehmen, und sie rein körperlich ruhigstellen. bitte nicht von oben drüber beugen, das könnte wieder den stress durch eine empfundene bedrohung in der eh schon panikauslösenden situation hervorrufen - es ist ja das letzte, was du erreichen willst, dass sie dann auch noch meint, vor dir angst haben zu müssen. wenn sie es duldet, kannst du versuchen, blickkontakt aufzunehmen. wenn sie blickkontakt eh eher unangenehm findet, meide das. auch in dieser situation würde ich auf jeden fall versuchen, non-verbal mit ihr zu kommunizieren. das zauberwort ist hier: ruhe ausstrahlen und souveränität rüberbringen (ganz schön übermenschlich, oder?). so kann sie lernen, dass sie in deiner nähe schutz vor allem findet, was ihr angst macht.
    letztlich wird dir dabei nur helfen, wenn du rechtzeitig anzeichen an ihr erkennen kannst, dass sie panik kriegen wird. die kommt selten von jetzt auf gleich (ausgenommen plötzliche geräusche oder plötzlich auftauchende gegenstände - da hilft dir nur schnelligkeit ohne eigene panik).
    ich glaube, bei emma würde ich nicht mit irgendwas zur ablenkung arbeiten. ich denke, sie muss sich mit den "gefährlichen" sachen auseinander setzen - und das möglichst auf distanz. im schlimmsten fall erreichst du mit einer fehlgeschlagenen ablenkung, dass emma panisch auf den ablenkungsgegenstand reagiert, weil sie den mit den paniksituationen verknüpft. wenn du ein superleckerchen oder ein superspielzeug hättest, gäbe es diesen thread vermutlich nicht (korrigier mich bitte, wenn ich mich täusche).


    abschließend möchte ich sagen: alles, was ich da geschrieben habe, sind sachen, die mir einfallen, wie ich es mit so einem hund angehen würde (und auch schon erfolgreich an angsthunden eingesetzt habe). die sache ist höchst zeitaufwändig und kostet ohne ende konzentration. frustration hast du immer wieder gratis dazu und darfst sie den hund nicht spüren lassen. da du vermutlich ein ganz anderer typ mensch bist als ich, und emma wahrscheinlich keinem angsthund gleicht, mit dem ich zu tun hatte, kann es sein, dass du mit meinen tipps nichts anfangen kannst. vielleicht kannst du aber aus dem geschriebenen die ein oder andere idee für euch beide entwickeln.
    was mir unterstützend noch einfällt sind bachblüten (da habe ich absolut zu wenig ahnung von, um da etwas zu empfehlen) oder eine homöopathische typbehandlung. das alleine wird ohne das entsprechende training nichts nutzen, kann es aber vielleicht unterstützen.


    ich wünsche dir viel erfolg für dein training mit emma und das nötige durchhaltevermögen (ein erfolg kann sehr lange auf sich warten lassen und rückschläge wird es en masse geben). und ich freue mich, dass du einem hund wie emma jede chance gibst, ein entspannteres leben zu führen.


    liebe grüße
    cjal

    @ halla: du schreibst doch von depotspritzen. die wirken halt ne ganze weile fort (dafür ist es ja auch gedacht)


    @ naijra: bei meinem sheltie lag es definitiv nicht am durst. sie hatte zu jeder tages- und nachtzeit wasser nach belieben zur verfügung, hat auch deutlich mehr getrunken - und hat trotzdem diese hechelanfälle gekriegt.
    unter cortisonnebenwirkungen beim menschen habe ich aber unter anderem auch "schweißausbrüche" gefunden. das dürfte einem hechelanfall vielleicht gar nicht so fern sein?


    wie gesagt, ich würde es auf jeden fall dem ta gegenüber ansprechen. cortison setzt ja nun mal auch die abwehrkräfte herab, so dass es ja auch eine atemwegsinfektion sein könnte - oder auch sonstwas. das wird aber nur ein ta beurteilen können...


    gruß cjal

    hi,


    mein sheltie hat zur behandlung einer autoimmunhämolythischen anämie längerfristig ( 1 1/4 jahr) cortison (prednisolon) bekommen. als erste nebenwirkung tauchten da auch hechelanfälle in der ruhe auf. besonders nachts beim schlafen. mit runterschrauben der dosierung wurden die hechelanfälle auch weniger. seit letztem august ist sie wieder ohne cortison - keine hechelanfälle mehr.
    am anfang habe ich mich total erschreckt. ok, sie schwebte sowieso noch in lebensgefahr, und auf einmal fing sie im schlaf an zu hecheln wie doof. ich habe natürlich direkt gedacht: jetzt hat ihr letztes stündlein geschlagen.


    auf alle fälle würde ich mit dem ta über das hecheln reden. über nebenwirkungen muss der bescheid wissen, um dementsprechend handeln zu können.
    in unserem fall hieß das erst mal: das prednisolon ist lebenserhaltend in der dosierung, also müssen wir die nebenwirkungen in kauf nehmen.


    gute besserung
    cjal

    hi,


    wenn der hund eine kapselverletzung an der schulter hat, brauchst du dich nicht wundern, wenn das ohne schonung immer wieder aufbricht. da muss auch kein besonders starker einfluss ausgeübt werden, da reicht einfache belastung, die dann einfach zu viel ist. typisch dafür ist auch das humpeln nach ruhephasen. bist du selber schon mal mit einem verstauchten fuß nach einer längeren ruhephase wieder aufgestanden? das tut mehr weh, als wenn man sich kontinuierlich bewegt.
    bis die verletzung ausgeheilt ist, würde ich sie, wenn es eben geht, nicht spielen lassen.


    bei meinem weim z.b. macht es überhaupt keinen sinn, schmerzen komplett mit metacam auszuschalten. dann kann ich sie überhaupt nicht bremsen. ich behandele traumata bei ihr immer mit traumeel (zeel würde ich eher bei chronisch verlaufenden prozessen einsetzen).
    das traumeel spritze ich subkutan einmal täglich eine ampulle, dazu gibt es 3x tgl. 2 tabletten. eine knieverletzung mit starker beanspruchung aller bänder (zum glück keins gerissen) und schwerster lahmheit haben wir so in einer woche in den griff gekriegt. die tierärztin hatte vorher mindestens 3 wochen lahmheit prognostiziert und war absolut verblüfft. die tä hätte auch lieber metacam gegeben, kennt aber paminas temperament. absolute schonung geht bei ihr auch nicht, weil sie sofort depressiv wird, wenn sie überhaupt nicht mehr laufen darf und dann gar nicht heilt.
    zu dem bogamove habe ich keine eigenen erfahrungen.
    die dosierung vom zeel kommt mir etwas niedrig vor für den akuten fall. viel hilft zwar auch bei homöopathischen komplexmitteln nicht viel, aber 2x 2 Tabletten kommt mir etwas wenig vor.


    lg cjal

    hi,


    mein sheltie war auch ein rucksack-welpe. schließlich brauchte meine große ja reichlich bewegung, und in der zeit konnte der welpe ja nicht ständig alleine bleiben.
    da sie im januar zu mir kam, war sie auch öfter mal im latz von der skihose.


    den rucksack wie pepples schon schreibt auf den bauch schnallen und ab gehts.
    mein frechzwerg wollte immer oben rausschauen. es war ein bisschen training, dass zwerg sich dann auch mal eingerollt und geschlafen hat.


    im großen und ganzen für kleine welpen das transportmittel der wahl finde ich. die meisten welpen lassen sich ziemlich schnell und einfach an die art des transportes gewöhnen. und für einen selbst ist es mit am komfortabelsten.


    gruß cjal

    dass die leine links geführt wird, wurde ja nun oft genug gesagt.
    mit dem arm hinter dem körper würde mich jetzt aber auch mal interessieren. man sieht ja viele hundeführer in den prüfungen, die den leinenarm nicht locker mitschwingen lassen, sondern vor dem körper tragen. bei uns gab es dafür mecker vom richter und auch schon mal den spruch: haben sie an dem arm eine alte kriegsverletzung?!
    ähnliches müsste ja auch für einen arm hinter dem körper gelten, wobei das von der haltung natürlich noch unnatürlicher ist. allerdings ist schon beides eine massive körperhilfe (auch vorm körper).


    als nette anekdote dazu:
    die 10-jährige tochter meiner besten freundin wurde bei ihrer ersten bh gefragt, warum sie denn den arm vor dem körper hätte. darauf hin sagte das kind voller inbrunst: das ist meine alte kriegsverletzung.
    man kann sich so ungefähr vorstellen, dass alle umstehenden vor brüllen bald gestorben wären - nur meine freundin hätte sich am liebsten ein loch bis australien gebuddelt :D


    gruß cjal

    bei mir waren es fast auf den tag genau 5 monate. und ohne einen ganz dämlichen zufall wäre es nicht dazu gekommen. dafür musste ich erst einen autounfall haben, der ex-besitzer mir den schrottwagen abkaufen und der weim die zimmerpalme aus dem topf ausbuddeln.
    eigentlich hatte ich nämlich schon 2 monate vorher deutlich nein dazu gesagt, den hund zu übernehmen (ich wollte ja nieeeeee wieder einen hund - und ich wollte nieeeeeeemals einen jagdhund, und einen weimaraner gleich 3x nicht...).
    und wegen der blöden verkettung auto schrott - vertrag unterschreiben - zimmerpalme ausbuddeln (so ne 3,50 hohe :D ) habe ich dann doch meinen nächsten traumhund gekriegt.
    manchmal vergleiche ich auch pamina mit dem neuf, obwohl ein weim und ein neuf außer schlappohren reichlich wenig gemeinsam haben ;)
    vergleich ist wohl nicht mal das richtige wort...ich überlege manchmal: in dieser situation hätte konny jetzt das und das gemacht. solche sachen halt.
    wenn ich mich damals wieder für einen hund bewusst entschieden hätte, wäre es wieder ein neuf geworden. von so einer entscheidung war ich aber noch lichtjahre entfernt zu dem zeitpunkt. das hat ganz einfach der hund entschieden, und zwar nicht, als er die palme ruiniert hat, sondern schon 5 monate vorher :D


    generell muss ich sagen, dass es sowieso nicht sein sollte, dass man zwei wesen miteinander vergleicht. menschen und tiere sind individuen und nicht ersetzbar. auch wenn ein neuer hund die "gleiche jacke" anhat, so ist er doch ein anderer.


    lg cjal, die es fertig gebracht hat, mit dem 3. hund, die 3. rasse ins haus zu kriegen und keine ahnung hat, ob es nach pamina einen nächsten gibt, oder erst nach fairy oder überhaupt und wenn ja, was für einen :???:


    SAG NIEMALS NIE ;)