Beiträge von cjalas

    hi captain,


    gegen trauer hilft wohl nur trauern, bzw. die trauer zulassen.
    aber: trauer zu lebzeiten nimmt einem viel von der lebensfreude. was macht dich so sicher, dass dein hund schon bald nicht mehr leben wird?
    erblinden stört die meisten hunde nicht sooo sehr, meist kommen sie ziemlich gut klar. und beulen müssen nicht unbedingt bösartig sein. und selbst, wenn sie nicht gutartig sind, müssen sie nicht schnell zu leid und tod führen. habt ihr schon mit einem tierarzt gesprochen, wie die situation des hundes ist?


    ich habe eine 14 1/2jährige weimaranerhündin. die ersten beulen hat sie mit 8 jahren bekommen. 2 sind entfernt worden und waren gutartig. inzwischen hat sie mehrere beulen (seit über 4 jahren). verschiedene tierärzte halten sie für gutartig, können es aber natürlich nicht garantieren. schmerzen hat sie keine daran. seit ca. 3 jahren kann sie nicht mehr wirklich viel hören (vielleicht schon länger) - ich habe es lange nicht mal bemerkt, weil sie auch auf handzeichen reagiert und mich einfach gut kennt. inzwischen lässt auch ihr augenlicht etwas nach, hauptsächlich im dunkeln.
    und trotzdem ist sie ein lebensfroher, temperamentvoller hund! wenn ich ihr sagen würde, dass ich manchmal traurig bin, weil unsere uhr immer schneller runtertickt, würde sie mich wohl mit großen augen anschauen und es nicht verstehen.
    sie wird nicht mehr ewig leben, das ist mir klar. und mein leben wird um einiges ärmer, wenn sie nicht mehr bei mir ist. wann der zeitpunkt gekommen ist, kann man nicht vorhersagen. vielleicht noch ein tag, eine woche, ein monat, ein jahr oder noch länger? ich versuche, meine zeit intensiv mit ihr zu verbringen. und ich mache viele fotos, weil uns das spaß macht und mich das irgendwann vielleicht ein bisschen trösten wird, wenn ich sehe, wie lebensfroh sie auf den fotos wirkt. vielleicht kann ich mir auch lange zeit keine fotos von ihr ansehen, ohne noch trauriger zu werden.
    die zeit, die uns noch bleibt, soll auf jeden fall so schön wie möglich sein! und wenn mich mal die angst übermannt, dass ich bald ohne mein liebes olles weib leben muss, dann kuschel ich mit ihr (sie liebt kuscheln!) und es geht mir sofort besser, einfach weil sie da ist.


    ich wünsche dir, dass du die zeit mit deinem hund genießen kannst - egal ob noch kurz oder lang. ein hund, den man so lieb hat, wird einem eh immer unvergesslich bleiben und trauer lässt sich nicht vermeiden.


    liebe grüße cjal

    hi,


    dass man ein blödes bauchgefühl hat, finde ich auch völlig normal. ich bin auch immer noch bei jeder blutkontrolle von fairy nervös, obwohl ihre werte schon über ein jahr stabil gut sind. schließlich garantiert einem keiner, dass an tag x nicht wieder ein auslöser für die immunkrankheit vorbeikommt (auch wenn ich mir ziemlich sicher hinsichtlich der ursache bin - 100pro nachgewiesen ist das ja nicht...und wer weiß, selbst wenn es das wirklich war, kann es nicht auch einen weiteren auslöser geben?). und es garantiert einem auch keiner, dass die therapie wieder anschlägt, wenn es noch mal einen auslöser geben sollte. dass sie ohne klinischen befund ist, heißt ja in unserem falle nicht, dass man sie automatisch als kerngesund einstufen kann - das kann, muss aber nicht so sein. kurz und gut (oder nicht): die angst bleibt, selbst wenn fairy quietschfidel neben uns herhopst.
    es ist nicht so, dass ich permanent angst hätte, aber wenn sie mir mal müder erscheint als gewöhnlich, muss ich fast schon zwanghaft die schleimhäute kontrollieren. armer zwerg, denkt bestimmt manchmal: die olle hat den schuss nicht gehört... :roll:


    und gerade bei euch (jetzt, wo es noch so frisch ist und ja wohl so eine art rückfall war) finde ich das mehr als normal.
    ich hoffe, dass ihr euch weiter gut erholt - nicht nur pedro von seiner krankheit, sondern auch ihr von der schweren anspannung. und dass ihr das möglichst bald und auf immer abhaken könnte als alptraum!


    lg cjal

    hallo,


    zunächst mal gute besserung für den moment.
    ich schließe mich hier dem an, was schnauzermädel geschrieben hat.


    einschläfern wäre für mich keine alternative - das ergänze ich hier mal noch. mein leitspruch in der linie ist immer: tot ist man für den rest des lebens.
    klar ist es richtig, dass eine op in dem alter und mit einem nicht mehr ganz so guten herz und einer entzündung im körper mehr risiken birgt als beim jungen gesunden hund. im schlimmsten fall steht am ende so einer op auch der tod des geliebten hundes. man mag im falle des direkten einschläferns vielleicht das geld für eine fehlgeschlagene op gespart haben - aber spart man sich damit auch die frage, ob der tod zu dem zeitpunkt schon sein musste?
    es gibt hier im forum auch einen beitrag, wo jemand seine alte hündin (ich glaube, es war eine 13 jahre alte rottihünding, die besitzerin hatte auch viel angst vor der op) hat operieren lassen und es hat gut geklappt.
    ich selbst habe eine 14 1/2 jahre alte weimi-hündin und muss sagen, es gibt nicht mehr viel, was ich bei ihr operieren lassen würde. sie ist kastriert, von daher ist das kein thema mehr. wenn sie nicht kastriert wäre und eine gebärmutterentzündung hätte, würde ich es wohl wagen. was ich auch auf jeden fall noch machen lassen würde, wenn es nötig würde: die zähne (bisher sieht es nicht so aus, als müsste da was gemacht werden - aber man weiß ja nie), denn fressen können muss der hund. eine tumor-op würde ich eher nicht mehr machen lassen, aus angst, damit mehr auszulösen. ok, in dem zustand, in dem sie jetzt ist, und wenn nur einschläfern die alternative wäre, würde ich ihr die chance auch geben, wenn die nutzenseite stimmen würde (schmerzfreies leben).


    unbehandelt lassen kann man eine gebärmutterentzündung jedenfalls nicht. von alleine verschwindet die nicht. und ob die kombitherapie hormone und antibiotikum restlose heilung bringt, ist nicht garantiert. deshalb halte ich die ultraschallkontrolle auch für eine gute idee.


    alles gute für euch und die hündin!
    lg cjal


    edit: nicht, dass jetzt jemand denkt, ich würde meinen alten hund nicht mehr operieren lassen, um geld zu sparen. aber in dem alter hat das tier das recht, dass man sehr genau entscheidet, ob eine op und die damit verbundenen schmerzen und einschränkungen gerechtfertigt sind. bei einer verletzung oder sonst was akutem würde ich wohl nicht lange zögern und eine op versuchen lassen. also: jede erdenkliche hilfe, die der hund haben will, und die nicht eine weitere lebensqualität ausschließt. ich liebe mein olles weib, und der rest meines lebens wird wahrscheinlich noch lange genug ohne sie dauern...

    hi,


    eine erklärung habe ich so auf die schnelle auch nicht dafür, gebe aber mal einen gedankenanstoss...


    barf wird ja immer als gesund dahin gestellt...und wenn der hund die wahl hätte...und überhaupt (an dieser stelle erwähne ich sicherheitshalber, dass ich selber barfe :D )
    aber...ich kenne genügend menschen, die sich auch nicht unbedingt nur gesund ernähren, auch wenn sie die möglichkeit haben (mich eingeschlossen :ops: ) - warum sollten hunde das tun?


    ich könnte schwören, dass meine beiden weiber, wenn sie die wahl zwischen barf und frolic hätten, tunlichst zusehen würden, dass sie sich beides hinter die backen pfeifen :lachtot:


    mit der mischung knochen und trofu wäre ich eher vorsichtig - muss aber gestehen, dass ich das hier einfach mal so instinktiv schreibe.


    so und nun suche ich das weite :roll:


    liebe grüße cjal, deren olles weib lange nicht jedes fleisch mag und auch lange nicht jedes obst und gemüse, dafür aber das fiese getreide heiß und innig liebt... :motz:

    das werden wohl milchprodukte sein - sch***aküfi :D


    bei uns wird auch munter gemischt, wie es die hunde halt mögen. besonders gerne mögen beide möhre mit apfel - das schmeckt mir übrigens auch gut :roll:


    lg cjal

    hallo,


    schön zu lesen, dass es pedro besser geht!
    und ja, deine entscheidung finde ich absolut nachvollziehbar und würde es selbst bei meinen hunden nicht anders handhaben. wenn der diagnostische zweck zweifelhaft ist, ist der stress wohl nicht gerechtfertigt.


    darf ich dich noch fragen, was für ein autoimmuntest gemacht worden ist?


    liebe grüße
    cjal, die euch weitere gute genesung wünscht

    Zitat

    hallo,


    ich möchte wissen, die 1. stange muß der hund da links rum oder rechts rum gehen?
    (bin momentan in keiner hundeschule - suche noch - und übe spaßeshalber mal an ein paar holzpfosten)


    die 1. stange muss links vom hund sein. allerdings solltest du dir dringend einen trainer suchen, wenn du irgendwann wirklich mal richtig agi machen willst. das, was du jetzt so just for fun machst, kann da auf dauer ziemlich hemmende fehler reintrainieren.


    Zitat


    ist eine seite vorraussetztung? sprich darf der hund nur auf meiner rechten seite, oder nur auf meiner linken seite laufen, oder ist das mir freigestellt? (ich meine tuniermäßig die regeln)


    dein hund darf überall laufen - vor dir, hinter dir, links neben dir, rechts neben dir, "meilenweit" von dir entfernt solange er im abgetrennten wettkampfareal bleibt. das ist abhängig von hund und hundeführer und sollte mit einem trainer erarbeitet werden. neben dem hund laufen ist mit sicherheit eine ziemlich ineffektive möglichkeit, weil es zu langsam ist. was du nicht darfst im wettkampf ist, deinen hund oder die geräte berühren, etwas in der hand oder offensichtlich in der tasche haben.


    Zitat


    muß ich in einem hundeschule-verein angemeldet sein, oder können auch "private" hundeschulen sowas machen wie agiltiy tuniere und begleithundeprüfungen?
    außerdem gibts in unserem tierheim auch ne hundeschule, da würde das geld dem tierheim zu gute kommen.
    nur ich fürchte, soweit ich weiß, dass man solche sachen nur in einem verein machen kann?


    wenn du an offiziellen agi-turnieren teilnehmen willst, musst du einem verein beitreten, der entweder direkt oder über die sportverbände (dvg, dhv, sgsv etc.) dem vdh (verein für das deutsche hundewesen) angeschlossen ist. in so einem verein musst du auch deine begleithundprüfung ablegen. die bh ist voraussetzung, um eine leistungsurkunde für's agi zu bekommen. inzwischen ist es glaub ich sogar so, dass jeder, der mit dem betreffenden hund einen agi-wettkampf laufen will, selber mit dem hund die bh ablegen muss (früher reichte es, wenn der hund die prüfung hatte, bzw. noch davor brauchte der hund keine bh). agi-training und nicht anerkannte wettkämpfe können auch private hundeschulen anbieten.


    Zitat


    so das wars erstmal :roll: danke.
    lg
    Girlys


    ich hoffe, das hilft dir schon mal weiter.
    lg cjal[/quote]

    auweia - mir ging es genau wie jimmy jazz. da denke ich noch, wieso so viele seiten zu einem entzündeten zeckenkopf...
    und dann muss man hier sowas lesen.


    medizinisch kann ich dir nicht wirklich beistehen. eins wundert mich allerdings...mein zwerg ist vor gut 1 1/2 jahren an einer autoimmunhämolytischen anämie fast eingegangen. nach den ersten ausschlussdiagnosen (keine babesiose, keine leishmanose, keine borreliose, keine sonstige ***ose, kein tetanus...) in der klinik ist direkt und nur auf verdacht hochdosiert mit prednisolon behandelt worden (neben einer behandlung auf eine mögliche vergiftung). wenn man also eine autoimmunerkrankung im verdacht hat (auch wenn es nur ein verdacht von mehreren ist), wieso wird nur mit antibiotikum behandelt? gibt es bestimmt gründe für, ich habe sie hier nur nicht gefunden (oder überlesen?) - also bitte die frage nicht übel nehmen :gott:


    und als mutmacher: ich habe meinen komatösen zwerg mit aus der klinik heimbekommen, weil die tä dort der meinung waren, dass sie zuhause weniger stress hätte und besser versorgt sei. mein zwerg hat sich, bis sie das bewusstsein verloren hat, quasi mit letzter kraft an mich gekrallt. in der klinik hatten sie sorge, dass der stress des dableiben müssens ihr die winzige überlebenschance, die sie noch hatte, genommen hätte. eine klinik ist also nicht zwingend der beste aufenthaltsort für einen sehr kranken hund. unsere geschichte hatte übrigens bisher ein happy-end. fairy ist seit einem halben jahr wieder ohne medikamente und absolut stabil in ihren werten. wir haben auch auf barf umgestellt (das mal nur so am rande).


    nach deinen erlebnissen letztes jahr bist du bestimmt eine gute hundekrankenschwester!
    verlass dich auf dein gefühl und auf den rat der tä deines vertrauens. wenn ihr alle meint, dass pedro bei dir besser aufgehoben ist als in einer klinik, dann vertrau darauf!
    wenn du kannst, versuch ihm soviel ruhe wie möglich zu lassen. er wird sich schon melden, wenn er mitgehen möchte, hühner füttern etc.


    ich wünsche dir und pedro jedenfalls ganz viel kraft und dass ihr schnellstmöglich einen ansatzpunkt findet, um ihn wieder auf die pfoten zu bekommen.


    liebe grüße cjal

    Zitat


    Bei einem älteren Hund, den man umstellen will, sollte man einiges beachten.Die Nahrung sollte zu Anfang leicht verdaulich sein, weiche Knochen, so wie beim Welpen.


    Ist er aber gesund, beginnt man mit magerem Fleisch vom Huhn,Rind,Kalb, Pansen, Blättermagen (mindest.2x die Woche) kommt auch sehr gut.Auch Knochen können gern mindestens 4-5x die Woche gegeben werden aber immer mit viel Fleisch dran.Putenhals, Kalbsbrustknochen, Kalbsschwänze.


    sorry, da hätte ich faulpelz ja auch mal genauer sein können mit. wir haben mit rinderhack, gulasch, pansen und herz angefangen und am anfang keine knochen sondern knorpel. verdauungsprobleme gab es gar keine.
    dann haben wir hasenkarkassen dazu genommen (huhn mag sie nicht, oder wenn nur die brust, das gleiche bei pute - putenhälse sind nur in kleinen mengen und total geschreddert in den hund zu schmuggeln *verwöhntes biest*) und dann lammrippen oder -schulter oder ochsenschwanz. die knochenverdauung klappt gut, aber insgesamt reicht nicht, was sie an knochen bereit ist zu fressen (sie versucht ganz gerne, knochen zu verstecken, sehr zur freude vom zwerg :motz: ) - also eierschalenpulver dazu.


    ansonsten muss man ein bisschen rausfinden, was gut geht. gerade mit knochen war ich am anfang sehr defensiv, weil ich doch ein bisschen muffe vor knochenkot hatte.