hi,
ich persönlich habe meine hunde immer impfen lassen. zum einen, weil es immer hieß, in berlin sei der infektionsdruck höher (vor allem, was staupe und parvo angeht), zum anderen, weil ich lange zeit agility gemacht habe und hunde, die auf einen hundeplatz gehen, gültige impfung zumindest gegen tollwut nachweisen müssen.
die hunde haben es immer gut weggesteckt, also habe ich es nicht weiter hinterfragt...
bis im mai vor 2 jahren der supergau bei meiner sheltiehündin passierte. sie kriegte an der einstichsstelle eine dicke beule und hatte leicht fieber. war damit beim ta und es hieß: impfreaktion im normalen bereich, der hund spricht auf die impfung an. fieber und beule verschwanden, aber der hund kam mir unfit vor. wieder ta, kein befund. 6 wochen nach der impfung extreme mattigkeit, fieber, weißgelbe schleimhäute, oranger urin. wieder ab zum ta - blutkontrolle - klinik - diagnose: autoimmunhämolythische anämie, hund mehr tot als lebendig.
die kleine hat die krankheit überstanden, braucht keine medis mehr seit inzwischen fast einem halben jahr. die impfung steht auch nicht einwandfrei als ursache fest, kommt aber meines erachtens nach als einziges in frage. zumal ich über diverse links bei impfschaden.de auch hinweise gefunden habe, dass es zu diesem krankheitsbild kommen kann. besonders im verdacht stehen lepto und tollwut. eine andere ursache war zudem auch nicht ersichtlich - vererbt glaube ich jetzt auch mal nicht, weil es nirgendwo in der zucht bereits aufgetreten ist und shelties an sich auch nicht als besonders anfällig in der richtung gelten.
seit dem habe ich meine beiden jetzt nicht mehr impfen lassen *panik davor*
nach neueren erkenntnissen müsste mein 14 1/2 jähriger hund durch die regelmäßigen impfungen eh für den rest seines lebens immunisiert sein.
bei der kleinen weiß ich nicht, wie ich das zukünftig handhaben soll. meine tä hat im letzten spätfrühjahr von sich aus gesagt, dass sie den hund nicht impfen wollen würde.
ich müsste mich mal erkundigen, ob ich zumindest die letzte tollwut-impfung auf dreijährig eintragen lassen kann - der wirkstoff wäre dafür zugelassen, wenn ich das richtig recherchiert habe. ist aber leider nur einjährig eingetragen.
dann habe ich damals recherchiert, dass es mehr die trägerstoffe als die impfstoffe sind, die zu unerwünschten impfreaktionen führen. das ist ein derartig wilder cocktail, da wird man eigentlich beim lesen schon krank...
gruß cjal