Beiträge von cjalas

    Zitat

    Ich glaube ich muß mal was klaren stellen, kam in einem Posting durchaus doppeldeutig rüber, sorry :gott: : Ich meinte die Faszination, die von einem guten und richtigen Apport und dem vorsichtigen Einsatz der Zähne und Kiefer angeht. Nicht die, dass mein Hund zwischen den Kiefern eines anderen hängt. Das fasziniert selbstredend nicht (es sei den evtl. ich bin im Zirkus und das ist gewollt, was ws recht selten vorkommt). Ich selber hätte in dem Moment ws auch einen Prall losgelassen.


    Soweit sollte mans gar nicht kommen lassen, und die Hunde beim Spiel bremsen. Das wollte ich nur nicht zum x-ten Mal in dem Threat wiederholen.


    Gruß Christian


    da kann man mal wieder sehen, was das geschriebene wort bzw. hier das nichgeschriebene wort anrichten kann.
    wollte dir aber nichts unterstellen, das sollte meinerseits auch nicht so rüberkommen!


    lg cjal

    hallo couchpotatoe,


    wenn dein kopf und ein großteil deines bauchgefühls nein sagen, dann steh dazu.
    400 euro finde ich persönlich auch recht viel für die geschilderte situation, aber man tut mit dem geld auch gutes für andere hunde, die man nicht übernimmt - deshalb fände ich es zwar viel, aber nicht zu viel.
    mehr bedenken hätte ich an deiner stelle, wenn du das gefühl hast, dass der hund nicht zu eurem leben passen könnte. was ist, wenn ihr wirklich nach einiger zeit feststellt, es geht nicht. dann hat die kleine hündin einen anderen platz verdient und zwar von vornherein.
    hunde gehen mit behinderungen anders um als menschen, aber gewisse sachen fallen ihnen auch schwerer.


    bei mir sieht das so aus: ich helfe gerne, aber ich verbiete mir das helfersyndrom. ist nicht immer leicht ;)

    Zitat

    Da ist nichts anderes abgelaufen, dass ist Selektion. Beim Apportieren von Wild, dass man ja meistens auch noch essen will, iost einen Zerfleddern eher hinderlich, genau wie ein zu festes Zupacken, das gibt Druckstellen. In beiden Fällen führt es jedenfalls dazu, dass das potentielle Essen zu Hundefutter wird, und das ist verständlicher weise nicht erwünscht . Also gibts es bei den Zuchtprüfungen, die ein Jagdhund bestehen muß, um zur Zucht zu gelassen (nicht verwechseln mit vermehren) zu werden, das Fach Apport und dort wird streng gerichtet. Daher ist garnicht mal so selten, dass dem Apportierten (oder in dem Fall vestgehaltenen) nichts, bzw. wenig passiert.


    ...


    Die Faszination dabei kann ich durch verstehen. Wir hatten mal einen Drahthaarrüden, der wurde regelmäßig zum Fangen von entwichenen Kleintieren (Geflügel und Kaninchen) eingesetzt, eben weil er völlig verletztungsfrei apportierte (ok, bei den Hühner bliebt die Legeleistung ein paar Tage auf der Strecke). Selbst kleine 5 Wochen alte Kaninchen hat er ohne jede Verletzung eingesammelt. Da ist es schon faszinierend, wie vorsichtig der Hund mit seinen Waffen (den Zähnen, Kiefern und vorallem der Kiefermuskulatur) umgehen kann, und wie gut er die Kraft dossieren kann.


    hallo fassi,


    dass jagdhunde das mit dem unbeschädigt festhalten können, stimmt genauso wie du es geschrieben hast. eine äußerst beeindruckende fähigkeit, die meine große auch beherrscht. die kann rohe eier transportieren, ohne sie kaputt zu machen - das viel gelobte weiche maul. wird beute beschädigt, nennt man das anschneiden. bei jagdhunden ein für prüfungen und zuchttauglichkeit ausschließendes kriterium.


    und jetzt kommt das aber: mit einem hund hat ein jagdhund das nicht zu machen (ohne aufforderung dazu meiner meinung nach auch nicht mit anderen tieren). ein hund ist keine beute sondern ein artgenosse.
    meiner erfahrung nach stufen sich hunde unabhängig von der größe des gegenübers als hund ein und nicht als beute. der umgang von großen und kleinen hunden miteinander und auch das wissen um die körperlichen schwächen des kleineren (auch wenn er sich wie eine dogge aufspielt) muss erlernt werden in der sozialisierung. das gilt aber generell für den umgang von hunden untereinander.
    auch wenn das hier glimpflich abgegangen ist: in meinen augen bleibt das ein fehlverhalten, auch wenn der kleine hund es übertrieben haben sollte. massive verletzungen können auch entstehen, wenn der kleine hund sich in so einer situation wehrt und verständlicher weise versucht aus so einem griff zu entkommen.
    faszination hin oder her, zugeschaut hätte ich dabei nicht, wenn mein kleiner hund in der situation gewesen wäre, zumal eine solche situation auch seitens des festhaltenden hundes eskalieren kann. wenn ich den großen hund nicht kenne, würde ich mich nicht drauf verlassen, dass der gerade das weiche maul demonstriert und nicht in totschütteln verfällt.
    der kleine hund muss sich jedenfalls in dem moment als beute eines anderen hundes empfunden haben, und das kann nicht gut sein im vertrauensverhältnis zu anderen hunden.


    meine kleine hat viel umgang mit großen hunden - aber mit gut sozialisierten hunden. zum glück sind wir nicht drauf angewiesen, mit jedem hund kontakt aufzunehmen, weil wir einfach genug kontakte haben. ich nehme mir das recht raus zu selektieren, mit welchem hund sind nicht zusammen sein muss. ich hätte das gefühl, meiner kleinen viel lebensqualität zu nehmen, wenn sie nicht mit großen hunden zusammen sein dürfte.


    just my 2 cents
    gruß cjal

    @ rennmaus: ja, das kann man beobachten. aber das hat meiner meinung nach überhaupt nichts mit der rasse zu tun sondern damit, wie der hund sozialisiert und erzogen wird.
    mein sheltie hatte so ein aha-erlebnis in der junghundegruppe, als auf einmal ein junger goldie und ein junger weißer schäferhund meinten, sie könnte mit ihr fußball spielen. sie war ein paar wochen älter als die beiden und empört, dass die nicht aufhören, wenn sie stopp sagt. das ganze hat 10 sekunden gedauert und hat auch nach 6 jahren noch die auswirkung, dass sie auf fremde große hunde erst mal vorsichtig zugeht. nicht unsicher aber immerhin auch nicht freudestrahlend mit trara und gleich einer spielaufforderung. hat sie eine kurze weile zeit gehabt, sich vom verhalten des fremdlings zu überzeugen, spielt sie auch. ich war damals übrigens auch empört, dass die besitzer der beiden riesenbabytrampel überhaupt nichts unternommen haben. allerdings haben die dafür von der trainerin eine gehörige standpauke gekriegt.


    ich gehe großen hunden nicht per se aus dem weg, aber wenn ich meine, einer ist zu wild und achtet nicht darauf, dass mein zwergsheltie auch ein hund ist, dann suche ich auch nicht die direkte begegnung. vor allem dann nicht, wenn der besitzer auf mich wirkt wie jemand, der alles, was sein hund macht, normal findet und immer sind die anderen hunde schuld...


    gruß cjal

    hm, jetzt bin ich verwirrt.
    jagdhund aus leistungszucht, weil kupiert? so einfach ist das nicht.
    ein traumatisches erlebnis, ohne zweifel. ich habe meinen jagdhund auch mal in einem anderen hund hängen sehen - das war zufälligerweise ein pitbull. nur der hat meinen hund geschüttelt wie einen putzlumpen bis ich zunächst das auf seinen hund eintretende herrchen entsorgen und dann den pitbull stilllegen konnte. übrigens war das ein rüde und meine hündin zu dem zeitpunkt noch intakte hündin. eine vorgeschichte zu dem angriff gab es nicht, außer das wir vorbei wollten.
    aber rückschlüsse auf die rasse des angreifenden hundes habe ich mir verboten - das war nicht wirklich leicht, ich höre meinen hund heute noch schreien, nach über 13 jahren.


    mein jagdhund lebt übrigens von jeher mit allen erdenklichen kreaturen friedlich zusammen. den katzen, die bei uns am stall rumlaufen, dient sie als blitzableiter, wenn andere hunde die katzen genervt haben. totsicher kriegt meine dann einen auf die mütze, weil sie einfach geht und nicht nach den katzen schnappt. das wissen die katzen leider nur zu genau.
    wir haben schon bei freunden gewohnt, die in der wohnung freilaufende kanichen hatten. die kaninchen konnten dem hund sogar kekse klauen.
    obwohl sie mehrfach gebissen worden ist, ist sie ein super sozialisierter hund - ok, das war sehr viel arbeit nach 2 bissverletzungen innerhalb von 6 wochen, die beide tödlich hätten enden können.
    die einzige verletzung, die sie in ihren 14 1/2 jahren bei einem anderen tier hervorgerufen hat, war ein abwehrschnapper, als eine ihr gut bekannte softiehündin mal wieder einen durchdreher hatte und sich bei ihr im rippenbogen verbissen hatte und auch auf ihr drohen nicht loslassen wollte. da waren wir einfach nicht schnell genug am tatort, um die softiehündin abzuoperieren. die softiehündin hatte einen zahn von meiner im pelz - der war allerdings blöderweise in der stirn, weil das der einzig erreichbare ort für meine war. hätte meine ernst machen wollen, hätte sie den softie skalpieren können. danach ist die softiehündin ne weile nur mit maulkorb mitgelaufen, damit das nicht wieder passiert. meine hat dann sogar wieder ganz normal mit ihr gespielt.


    mein weimaraner wurde nie jagdlich geführt oder ausgebildet, war allerdings immer ein vielbeschäftigter hund. von kleinen hunden (egal ob hündin oder rüde) lässt sie sich alles bieten. sie hat sich mal von einem futterneidischen jack russel die lefze durchnageln lassen ohne mit der wimper zu zucken oder zu knurren, sie ist einfach zu mir gelaufen.
    mein sheltie darf seit 6 jahren alles bei ihr. am anfang, als der zwerg als kleiner welpe zu uns kam, hat sie die kleine einfach ignoriert und sie nach wenigen tagen adoptiert. der zwerg kann sich sogar auf sie draufsetzen, wenn sie schläft, und das obwohl sie inzwischen so gut wie taub ist und sich erschrecken könnte (die kleine würde bei anderen schlafenden hunden nie auf die idee kommen, die in irgendeiner weise zu belästigen). anderen hunden gegenüber ist mein zwerg sehr respektvoll, aber bei der großen und ihr laufen da manchmal seltsame sachen. das haben die beiden auf eine völlig unspektakuläre und stille weise mit sich ausgemacht, was soll ich mich da einmischen?


    mist, das war jetzt ein langes plädoyer für ein wesen der spezies jadghund.
    eigentlich wollte ich nur sagen, dass ich von einem gut sozialisierten hund erwarte, dass er einen lästigen zeitgenossen, der körperlich derart unterlegen ist, einfach ignoriert. fest im maul halten und hochnehmen halte ich für inakzeptabel. was passiert denn, wenn der hochgehaltene sich massiv zu befreien versucht? und das ganze aus einer spielsituation heraus, egal wie wild - hm :???:
    habe ich in inzwischen über 20 jahren eigener hundehaltung noch nie erlebt als normales sozialverhalten unter hunden.
    an der rasse des hundes sollte man das jedenfalls nicht festmachen. und wo mir wirklich die düse gegangen wäre: wenn ich schon einschreite, muss ein sozialisierter hund loslassen und nicht wie in trance unansprechbar weiter festhalten.
    du sagst jetzt, du würdest deinen hund wieder mit dem hund spielen lassen. das würde ich sehr genau beobachten - als erstes erst mal, wie dein hund reagiert, wenn er den hund wieder sieht. es kann nämlich sein, dass dein hund eine neuerliche begegnung nicht wirklich erbaulich finden wird. das muss ein ziemlicher schock für deinen hund gewesen sein.
    sollte es zu einem spiel kommen, solltest du dir auf jeden fall mit der besitzerin einig sein, wann in das spiel einzugreifen ist und wie. mein weim würde einer fremden person nicht so ohne weiteres eine sache "aus"-geben. das macht sie nur bei mir, ohne dass man ins halsband greifen muss. ok - sie hebt wie gesagt keine anderen tiere hoch. aber da ich denke, dass das in dem moment auch eine sache in ihrem besitz wäre, wäre es da wohl genau so.
    wenn der andere hund dir normal erschienen ist, würde ich nicht unbedingt eine begegnung vermeiden. aber ein spiel würde ich persönlich meinem kleinen hund nicht zugestehen. sowas muss nicht jedesmal so glimpflich abgehen (wenn es überhaupt jemals wieder passieren würde). dafür wäre mir mein kleiner hund zu schade.


    jetzt aber schluss mit romanschreiben.
    gute erholung von dem erlebnis wünscht grüßender weise
    cjal


    *edit* das kommt davon, wenn man so lange schreibt - es passiert ganz viel zwischendurch ;)
    ich gestehe aber offen, dass ich auch ein bisschen das bedürfnis hatte, die jagdhunde in schutz zu nehmen :roll:
    lag bei mir aber mehr an der überschrift des threads...

    hi,


    bezüglich nur hühnerknochen bzw. geflügelknochen habe ich mal gehört, dass die knochen je nach haltung des geflügels nicht genügend calzium liefern. knochen von hühner z.b. aus kafighaltung wären nicht genügend mineralisiert.
    ob das so stimmt, weiß ich nicht.
    aber aus dem grund gebe ich meinem zwerg aber gerne kaninchenkarkassen. die kriegt sie auch platt. ansonsten kriegt sie auch ein bisschen eierschalenpulver dazu.


    gruß cjal

    das mit dem farbspektrum fand ich immer schon spannend für's agility. zunächst waren da die geräte hauptsächlich rot und gelb (von einem namhaften "futterhersteller"). später kamen dann öfter mal blau-rote oder blau-gelbe geräte dazu. gerade bei den kontaktzonen fiel auf, dass man bei den blau-bunten geräten die hunde auch auf sichtreiz arbeiten konnte, was bei den rot-gelben ums verrecken nicht klappte.
    der hier schon genannte link zeigt das klasse auf.


    gruß cjal

    hi,


    würde auch sagen: ab zum ta!
    manche sachen kann man gut behandeln, andere weniger gut oder gar nicht. auf jeden fall checken lassen, damit es nicht zu spät ist, wenn es wirklich was an der hornhaut ist.


    meine kleine hatte einen riss auf der hornhaut, den man sogar ohne tropfen erkennen konnte. der liess sich mit schneller behandlung komplett reparieren und die sehkraft ist voll erhalten geblieben. die tä sagte mir aber, dass man sowas so schnell wie möglich behandeln muss, weil sonst bleibende schäden entstehen können.


    gruß cjal

    hi,


    wenn ich zweimal am tag gemüse fütter (bin ich inzwischen zu faul für ;) ), mache ich auch zweimal am tag öl dran. dann allerdings eine geringere menge. insgesamt gehe ich mit der ölmenge ziemlich defensiv um, da meine kleine eh zum pummelig werden neigt.


    das öl mache ich prinzipiell frisch an das futter und friere es nicht mit ein. allerdings habe ich mich noch nie damit beschäftigt, was mit öl passiert, wenn man es einfriert und wieder auftaut. beim erhitzen denaturieren die fette ja, was öle unbrauchbar macht. bzw. sie sind gar nicht erst zum erhitzen gedacht.
    aber selbst, wenn einfrieren ölen nicht schaden würde, würde ich es nicht machen, weil ich zwei hunde füttere und man das ja kaum so gleichmäßig verteilen kann, dass beide wirklich zuverlässig das kriegen, was sie brauchen.


    gruß cjal