Beiträge von cjalas

    es gibt durchaus tierärzte, die eine pyometra mit scheinträchtigkeiten in verbindung bringen.
    und zwar dann, wenn die bei der scheinträchtigkeit vermehrt aufgebaute gebärmutterschleimhaut, die sich auf das einnisten von welpen vorbereitet (auch wenn die trächtigkeit nur eingebildet ist) nicht vollständig resorbiert wird. diese abbauprodukte können sich eitrig verändern, wenn sie im uterus verbleiben und führen dann zur pyometra. allerdings kann sie auch nach einer normal verlaufenden läufigkeit auftreten.
    ich habe das äußerst zweifelhafte vergnügen einmal gehabt, eine hündin in einer pyometra-op zu verlieren. das war zwar ein sogenannter narkoseschock, aber die op musste sein. natürlich hätte das risiko auch in jüngeren jahren bestanden, die disposition dazu war da. aber ein schon erkrankter älterer hund ist nunmal definitiv geschwächter als ein junger gesunder. die hündin war übrigens definitiv mehrfach schwer scheinträchtig.
    da ich nicht züchten will, sind meine beiden hündinnen kastriert worden. die jetzt 14 jahre alte weimihündin nach der zweiten läufigkeit, die 6 jahre alte sheltiehündin nach der ersten.
    nicht falsch verstehen, ich möchte hier keine grundsatzdiskussion über das kastrieren beginnen. es gibt viele gute gründe dafür und auch dagegen. die entscheidung muss jeder mit sich, seinem gewissen und seinem ta treffen.

    also wenn du den schluckreflex auslösen kannst, wird ein anderer punkt wohl auch nicht nutzen. ein guter ansatz scheint mir das beruhigen zu sein. das hat bei der softie-hündin von einem mädel aus meiner damaligen trainingsrguppe immer geholfen. mit der panik kann ich eh nachvollziehen. kriege ich auch, wenn ich mich verschlucke, weil ich schon 2x kurzzeitig bewusstlos geworden bin dabei. bewusstlos = panik weg = krampfartig dagegen ankämpfen weg = abhusten können = wieder luft kriegen = wieder wach werden. die angst bleibt aber, weil man ja nun nicht weiß, ob das immer so gut geht.


    was mir noch einfällt: ist eine allergie sicher ausgeschlossen?


    das mit dem neuf war einfach doof. die hatte eine gebärmutterentzündung. noch nicht zu weit fortgeschritten, aber auch nicht mehr mit antibiotika behandelbar. der allgemeinzustand war an sich noch sehr gut und der zustand des hundes insgesamt war vor der krankheit als super eingestuft worden. das wort narkoseschock stammt nicht aus der medizin, ist mehr umgangssprachlich. bei meinem neuf war es wohl definitiv eine allergische reaktion auf die narkosemittel. ich hatte dem ta ja mitgeteilt, dass sie schon mal mit 2 jahren ganz schlecht auf eine narkose reagiert hätte. bei der ersten op war zwar jegliches schmerzempfinden ausgeschaltet, aber sie war nicht in den tiefschlaf zu kriegen und hat sich auch unkontrolliert bewegt. bei der zweiten op hat sie zum ende hin laut ta eine einzige herzrythmusstörung gehabt und weg war sie. das herz war aber keine 3 monate vorher total durchgecheckt worden, weil ich einen sehr anstrengenden urlaub mit hund vorhatte und wissen wollte, ob ich ihr die belastung überhaupt zumuten darf, immerhin ist knapp 9 jahre für einen neuf kein jugendliches alter. da ist sogar ein ultraschall gemacht worden und alles war ok. es ist wohl einer dieser fälle gewesen - wie heißt es immer so schön: narkoserisiko.
    ich war fix und fertig und wollte nie wieder einen hund. fakt ist aber auch, meinen weimi gäbe es bei mir nicht, wenn mein neuf die op überlebt hätte und noch älter geworden wäre. zwei hunde wären für mich zu der zeit nicht drin gewesen, hätte ich glaube ich aber auch gar nicht erst in erwägung gezogen damals. und so entsteht aus dem größten *** auch meist was gutes neues. so konnte ich das allerdings erst nach langer zeit sehen.

    hey, 38,0 ist definitiv kein fieber beim hund sondern mittendrin, das sollte dich doch schon mal ein bisschen beruhigen. das sieht zumindest nach keiner ganz wilden infektion aus. nach so einer op (eine kastration ist ja nun ein ziemlicher eingriff bei einer hündin) ist ein tier natürlich schon mal empfindlicher gegen alle möglichen erreger. dein ta wird dir morgen bestimmt weiter helfen. und ansonsten: einfach schön viel ruhe - schlafen hilft auch bei hunden.


    gute besserung!

    luft ziehen trifft es.
    hast du schon mal feststellen können, ob das phänomen vermehrt bei erregung auftritt - also freude, frust oder so?
    ansonsten muss ich sagen, persönlich wäre ich mit einer op am gaumensegel sehr vorsichtig. soweit ich das verstanden habe, bringt das keine 100% gewissheit, dass das phänomen anschließend nicht mehr auftritt. und ich war einmal bei einer rachenop beim hund dabei. mein neuf musste die mandeln raus haben und war nicht richtig tief in narkose zu bekommen. da wurde ich gefragt, ob ich verkraften würde, dabei zu sein, damit der hund sich beruhigt. und das waren "nur" die mandeln, war aber echt schon genug. und die arme hat sich tagelang super unwohl gefühlt, was aber noch durch die schlechte verträglichkeit der narkose verstärkt worden ist. nun ja, den hund habe ich schlussendlich leider auch am narkoseschock in der zweiten op ihres lebens verloren, obwohl ich dem tierarzt die vorgeschichte mitgeteilt habe - ohne die op wäre sie allerdings auch eingegangen :ua_sad:


    ich steh grad so ein bisschen auf dem schlauch - aber so wirklich fest steht bei pepper, warum das immer wieder bei ihr auftritt, oder?
    was du noch versuchen kannst, ist mal leicht druck hinter dem unterkiefer (so bei den mandeln) zu machen. das würde aber nur was bringen, wenn du mit nase zuhalten oder hals massieren keinen schluckreflex auslösen kannst. bei meinen funktioniert das mit dem schluckreflex auf die herkömmliche art. aber es gibt wohl auch andere möglichkeiten - vielleicht lässt du dir beim ta mal zeigen, wie das geht, wenn gerade kein "anfall" da ist. einfach um sicher zu stellen, dass du den richtigen reflexpunkt ansprichst.


    und ja, das mit der kleinen war ein drama, aber sie scheint es echt ganz geschafft zu haben - zähes kleines sheltie :roll:

    hi,


    hast du mal fieber gemessen und die maulschleimhäute überprüft? bei fieber und blassen schleimhäuten würde ich lieber schneller den ta konsultieren. ist das alles i.o. kannst du auch gut bis morgen warten denke ich. auf jeden fall einfach in ruhe lassen, wenn deine maus ruhe haben möchte. ich mag es auch nicht, wenn ich krank bin und alle tuddeln an mir rum ;)


    gruß cjal

    hi murmelof,


    meine hunde können das auch beide. beim weimi habe ich mich super erschreckt, weil ich das von keinem hund kannte. ich war damit beim tierarzt, der nichts feststellen konnte. keine erkältung, nichts mit fressen zu tun oder mit spielen. es trat in allen möglichen situation immer mal wieder kurz auf.
    mein ta hat mir damals den rat gegeben, kurz die nase zuhalten, wenns dann aufhört, ist es ok. das hat geklappt, heute nehme ich es einfach hin oder ich spreche sie an - es hört bei ihr aber auch immer recht schnell auf. generell ist es laut meinem damligen ta in berlin und auch unserer jetztigen tä hier in nrw nicht bedenklich, außer der hund kommt aus dem krampfartigen zustand nicht heraus.
    und neulich musste ich doch zu meinem schrecken feststellen, dass mein olles sheltie das auch kann. war aber jeweils auch nur ganz kurz und nicht als begleiterscheinung einer krankheit. das kann man bei ihr definitiv ausschließen, weil sie nach ihrer autoimmun hämolytischen anämie immer noch unter sehr intensiver kontrolle steht. ich habe mich durchgesetzt, dass die tabletten ausgeschlichen werden, was zu beginn der therapie schlichtweg als unmöglich eingestuft wurde von den behandelden tä. aber selbst jetzt nach gut 4 monaten ohne medis ist die kontrolle natürlich noch sehr engmaschig. am anfang alle 2 wochen allgemeinuntersuchung und blutwerte, inzwischen sind wir bei 8 wochen abständen angekommen. sie ist klinisch ohne befund, also auch keine erkältung oder so, und das rückwärtsniesen hat definitiv nichts mit der erkrankung zu tun.
    und jetzt wie üblich bei mir das aber: ich würde es auf jeden fall für jeden hund vom ta abchecken lassen, es kann nämlich immer auch eine mehr oder weniger ernste erkrankung dahinter stecken.


    gruß cjal


    *edit* gelegentlich sollte man mal schauen, wann der thread eingestellt wurde und nicht nur, ob er oben steht - hatte das ganze für aktueller gehalten :ops:

    hi chandrocharly,


    ist doch schon mal gut, sich gedanken zu machen. natürlich ist das problem auf deiner seite zu suchen, wenn du unsicher bist. aber das kann man abstellen, indem man erst mal den druck auf sich selber rausnimmt.
    deine erste hundeschule scheint mir eine sehr konservative zu sein. das kenne ich zu genüge aus den anfängen meiner hundeschulzeit. wie gut, dass ich da schon kein anfänger in dem sinne mehr war. aber diese gruppenarbeit ist einfach nur zum fürchten. viel zu lange einheiten, keine individualität, mensch und hund stumpfen ab.
    für junge hunde ist es sowieso schon mal eine qual. und diese schärferen kommandos, da könnte ich kotzen. mein weimiweib ist auf ein leises zischen fuß gegangen, da hieß es dann auch, das ginge so nicht: du musst das laut und scharf sagen. hm, ich bin steinbock und westfale, also stur wie ein esel und was gut ist, ist gut und wird bei mir nicht geändert, nur weil ein dilettant meint :D ok, für die bh musste ich mir angewöhnen, das kommando in zimmerlautstärke zu geben.
    mein sheltie kennt das kommando fuß nicht mal so wirklich, bei ihr geht das über einen blick (schwer zu beschreiben, hat sich der hund selbst so verknüpft, das wort kennt sie schon).


    ein gutes junghundtraining kann auch in der gruppe stattfinden. aber: nicht mit hintereinanderher im fuß und solchen sachen. es sollte vielmehr dem hundehalter und dem hund helfen, einen weg zu finden, wie man sich aufeinander konzentrieren kann. dem hund fällt das immer dann ganz leicht, wenn du spannender bist als alles andere. wie man dahin kommt? den eigenen hund gut beobachten, dabei rausfinden, was er toll findet und gezielt einsetzen. ich finde es zumindest für mich höchst ungut, sowas ausschließlich auf leckerchen aufzubauen. meine hunde freuen sich genau so sehr über ein spiel zur belohnung, ein liebes wort oder auch ein streicheln. jedenfalls sollte ein guter trainer erkennen, was dein hund braucht und dir dabei hilfestellung leisten. völlig unwichtig ist in meinen augen, was dein hund mit 5 monaten schon an kommandos beherrscht. enorm wichtig hingegen ist, dass er lernt, dass "arbeiten" mit dir toll ist und spaß macht. und das einzige, worauf ich bei meinen hunden zu anfang der arbeit wert gelegt habe, ist das kommen auf ruf bzw. pfiff - eben dass ich spannender bin als alles drum herum. das geht in meinen augen nur mit positiver verstärkung, aber auch nur mit konsequenz. beides miteinander zu paaren ist wohl das schwierigste an der ganzen sache. aber genau dabei sollte der trainer dir eben auch helfen können, sonst ist er keiner trainer, oder nicht der richtige für dich. wie jeder mensch ist auch jeder hund anders. meine beiden z.b. könnten von der arbeit her nicht unterschiedlicher sein. das weimiweib ist ein workaholic, sie betrachtet selbst spielen als arbeit, aber eben als lustvolle arbeit. die sheltiehündin dagegen nimmt irgendwie nichts im leben ernst und betrachtet arbeit als reines spiel. wenn ich die beiden rufe bzw pfeife, wird der außenstehende erst mal keinen unterschied sehen, beide kommen freudig und zügig an. aufbauen musste ich das bei beiden aber ganz unterschiedlich.


    persönlich finde ich noch wichtig, jedem hund eine zeit nur für ihn zu widmen, nicht nur auf dem hundeplatz sondern einfach mal so zwischendurch. da reichen kurze phasen - lang am stück kann man eh nicht sinnvoll trainieren. das mache ich heute noch ganz regelmäßig mit meinen beiden (inzwischen 14 und 6 jahre alt). und diese exklusivarbeitszeit ist heißest begehrt bei beiden, obwohl die sonst zusammen hängen wie pech und schwefel.


    ein tipp noch am rande: wenn du mal falsch reagierst oder zu hart bist - lass dir um himmels willen in der situation nichts anmerken dem hund gegenüber. stell dir seine sicht vor: du bist hart, das hat wehgetan und dann strahlst du auch noch unsicherheit aus - da muss die welt für den hund zusammen brechen, was ist das für ein chef, der nicht weiß, was er will. wenn du die chefrolle im rudel haben möchtest, musst du dann auch zu deinem falschen verhalten stehen. anschließend kann man sich selbst in den allerwertesten beißen, irgendwo vor treten oder sonst was. aber in der situation musst du souverän bleiben. der ranghöhere entschuldigt sich nun mal nicht beim rangniedrigeren - hart, aber ist so. kann man nur draus lernen, sich direkt besser im griff zu haben.


    lass dich nicht unterkriegen, im grunde weißt du doch, was du willst?!


    gruß cjal

    bei uns gibt es ei nicht öfter als 1x die woche, aber 2x geht glaub auch.
    und am anfang fängt man ja eh mit wenigen sorten an, um den hund erst mal dran zu gewöhnen.
    bin mal gespannt, ob du eine futterquelle findest, wo du alles kriegst. das gelingt mir leider nicht, aber besonders aufwändig ist es auch so nicht.
    alles was mit rind zu tun hat, kaufe ich bei einem örtlichen schlachthof am schlachttag und friere es dann ein. geflügel gibts meist vom markt, wild auch (selten, da leider teuer und ne alternative habe ich da noch nicht gefunden). fisch, lamm und kaninchen gibts vom supermarkt, wenn was im angebot ist.
    am schlachthof schauen der eine immer nicht schlecht, wenn ich 5 kg gehacktes, pansen, weiche knochen etc. bestelle. er hat jetzt schon ein paar mal gefragt, ob das gehackte auch für die hunde sei :roll:

    so zwischendurch mal ein ei ist auch schön. wie man es füttert ist dann schon wieder ansichtssache. meine kriegen es roh und verquirlt, wobei es die fraktion gibt, die das eiweiß nicht roh füttert (wegen der das biotin bindenden wirkung). mit schale kann man es auch geben, frisst meine große aber nicht. das verwöhnte weib nimmt die schale nur zermörsert. und ich sollte doch mal versuchen, der kleinen ein ei mit schale zu geben, nur so, um zu sehen, ob sie das als nahrung erkennt.
    eine schale vom ei würde die große eh nicht zerbeißen, weil sie als guter jagdhund, der sie ist, ein sogenannt weiches maul hat. ich habe ihr mal ein gekochtes ei mit kompletter schale gegeben, das hat sie völlig verzweifelt durch die gegend getragen, ohne dass es einen kratzer gekriegt hätte. ich habe mich dann erbarmt und es einmal zerdrückt, danach war sie begeistert. leider pupst sie von gekochten eiern, dass man meint, es hätte ein giftgas anschlag stattgefunden. gebraten und roh geht es komischerweise.


    gruß cjal