Hummel: das ist das, was ich mit der individualität in der fütterung meine. man muss einen weg für seinen hund finden, der ihn so ernährt, wie er es braucht und wie es gesund für ihn ist. ich sehe ja schon bei meinen beiden, wie unterschiedlich dieser weg sein kann.
Beiträge von cjalas
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hallo,
ich füttere zumindest meiner 14 jahre alten weimaraner-hündin auch getreide. im wesentlich das gleiche, was björn oben schreibt. an der stelle: danke björn, dein beitrag beruhigt mich ehrlich gesagt auch ein bisschen, da mein olles jagdweib ganz ohne getreide einfach ein bisschen zu dünn wird. und überall liest man, dass man ja bloß die finger von getreide lassen soll, weil es so unnatürlich sei, tumorwachstum fördert usw.
mein zwerg (knapp 6 jahre alte sheltie-hündin) kommt problemlos ohne getreide aus und kriegt auch meist keins, weil sie eh zum pummelig werden neigt. bei der kleinen könnte ich allerdings auch schwören, dass man die mit einer mischung aus pferdeäppeln (da wären wir dann wieder bei unverdautem getreide ) und ackererde ernähren könnte.
ansonsten denke ich, dass aus zu vielen dingen eine wissenschaft gemacht wird - auch aus barf. und was ist dann mit dem individuum? meine kleine könnte ich nach lehrbuch barfen (welch gräßliches wort), die große ist aber mäkelig. die würde am liebsten nur rinderhack und blättermagen fressen und vielleicht mal ein bisschen thunfisch aus der dose. knochen rührt sie gar nicht an und huhn, womöglich gar mit knochen ist mindestens ein vergiftungsversuch. gemüsepampe und getreide dagegen futtert sie gern. knorpel gehen auch einigermaßen, aber nicht immer und so gut wie nie, wenn noch fleisch dranhängt. mit dem kalzium bin ich also drauf angewiesen, bei ihr irgendwie zuzufüttern . größtenteils eierschale, aber auch schon mal ein pülverchen - wer weiß wie gut die nieren bei einem 14jährigen hund noch sind und da kommt zuviel phosphor im verhältnis nicht gut - und nein, ich habe bis vor zwei jahren ganz regelmäßig blutbilder bei ihr machen lassen, seit dem nicht mehr (war über 8 jahre alles immer gleichbleibend gut bis auf ein wert im weißen blutbild, der auf eine allergie schließen lässt, die aber scheinbar nicht wirklich durchbricht). wir werden allerdings mal wieder eins machen lassen.
ansonsten lasse ich sie einfach ein bisschen mit entscheiden, was sie gerne fressen mag. sie ist bis vor einem jahr nie mäkelig gewesen beim fressen, das kommt jetzt mit zunehmendem alter, was mit ein grund war, roh zu füttern. nicht, dass sich das jetzt so anhören soll, als würde ich einfach wild drauflos füttern. das stimmt so nicht, aber je mehr man liest, umso mehr wird man auch verunsichert, was nun wirklich gut ist. da muss jeder versuchen, einen weg für sich oder besser für seinen hund zu finden. ohne kenntnisse über fütterung geht das nicht, aber wie gesagt, eine wirkliche wissenschaft möchte ich als hundehalter daraus auch nicht machen. das tue ich bei meiner eigenen ernährung schließlich auch nicht.
und ein kleines schmankerl möchte ich dazu noch aufschreiben: ich habe vor ca. 11 jahren mit der großen mal rat bei einem tierheilpraktiker gesucht, weil sie immer schlecht heilte und sehr starke narbenentwicklung hatte, wenn sie genäht war. (aufgrund ihres überschäumenden temperaments hatten wir eine vielzahl unmöglicher verletzungen...) nach der anamnese beim thp habe ich mich gefühlt wie der letzte tierquäler. die schlechte wundheilung und die gesamte krankengeschichte der hündin würden für eine massive fehlernährung (größtenteils trofu), daraus resultierende vielfältige allergien und damit ein extrem gestörtes immunsystem sprechen. der thp war weit weg und die nächste verletzung überfiel uns, bevor wir gelegenheit hatten, eine therapie unter anderem auch mit rohfütterung auszuarbeiten. wir landeten also wieder bei unserem haustierarzt, der vorher schon jedes mögliche nahtmaterial ausprobiert hatte, um eine allergie darauf auszuschließen. und der kam dann eigentlich aus verzweiflung auf die recht unkonventionelle idee: ob man nicht einfach versuchen solle, die wunde offen heilen zu lassen, ohne gabe von antibiotikum etc. eine eher unschöne narbe mehr oder weniger würde wohl nicht so viel ausmachen. gesagt, getan. und was soll ich sagen? die wunde heilte mit so einer kleinen narbe und so unproblematisch wie nie zuvor. so haben wir zufällig rausgefunden, dass das immunsystem so präsent ist, dass jeder heiltechnische eingriff, wie auch immer geartet, das immunsystem zu überreaktionen bringt und der heilung abträglich ist. in der folge ist die hündin nur noch minimalinvasiv genäht worden, wenn es unumgänglich war, zb nach einer tumor-op (zum glück gutartig). da ist ein 8 cm lange schnitt mit zwei unterhautstichen genäht worden und es ist keine narbe zu erkennen. eine naturheilpraktikerin für menschen hat mir dann mal bestätigt, dass so was vorkommen kann. das ganze kann also nicht wirklich fütterungsbedingt gewesen sein, da das futter in der zeit nicht umgestellt wurde.sorry für den roman und liebe grüße cjalas
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NeroHavi: stimmt, das ganze war wirklich nicht gut. aber die kurze ist wieder fit. dass sie jemals wieder ohne medikamente sein kann, galt als unmöglich. aber es scheint zu klappen *freu* sie ist jetzt ca 8 wochen ohne.
mit dem impfen für die zukunft ist noch nicht geklärt, bisher ging das nicht. solange sie noch cortison und azatioprin gekriegt hat, war das eh keine diskussion. und im moment möchte die tierärztin noch nicht an die sache ran. aber wenn, wird wohl sowieso nur noch tollwut geimpft und dann die 3 jahresvariante. ganz sicher bin ich mir selber noch nicht, ins ausland wollen wir in absehbarer zeit nicht und nur wegen agi gehe ich sicherlich kein risiko ein. mal schauen, was sich da so ergibt.
ansonsten kann ich dir nur raten, wenn du dir ganz unsicher bist mit dem knubbel, dann geh einfach zwischendurch noch mal zum arzt.gute besserung
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hallo,
an sich ist so eine stelle nur eine normale reaktion auf die impfung. so kannte ich das bei meiner sheltie-hündin auch, die hatte das nach jeder impfung. im frühjahr 2006 (alter zu der zeit 4 1/2 Jahre) allerdings ist das ganze dann aus dem ruder gelaufen. neben der schwellung kam fieber dazu und sie war die ganze zeit ein bisschen gedämpft vom temperament und kam auch nicht wieder richtig zu kräften. das ende vom lied war eine autoimmunhämolytische anämie - sprich der körper hat seine eigenen roten blutkörperchen zerstört bis fast kein blut mehr übrig war. einige tage rund um die uhr kampf um ihr leben und 15 monate medikamente (war eigentlich auf lebzeit prognostiziert) waren die folge. inzwischen sieht es so aus, als wäre sie wieder ganz gesund, aber das wird sich erst im laufe der zeit herausstellen.
ich will jetzt niemandem angst machen, aber beobachten würde ich das ganze auf jeden fall. und ob die erkrankung meines zwerges ursächlich mit der impfung zusammenhängt, ist wissenschaftlich nicht erwiesen, liegt aber meines erachtens nach nahe.
solange der hund nicht abgeschlagen wirkt und kein fieber hat, besteht wohl kein grund zu größerer sorge.alles gute und gruß
cjalas -
@ yohanna: danke für die info, obwohl ich ja hoffe, sie nie zu brauchen
mein haustierarzt damals hat ne fortbildung bei einem befreundeten zahnarzt gemacht, die haben zusammen wohl auch mal eine zahnspange bei einer zahnfehlstellung eines junghundes gemacht. sonst hätte ich wohl auch eher einen spezialisten aufgesucht - wobei, sowas ist für hunde wahrscheinlich nicht so leicht zu finden wie für pferde. in der richtung gibt es inzwischen etliche spezialisten. -
hallo,
bei spondylose würde ich auch eher zu zeel tendieren als zu traumeel. zeel wirkt eher auf chronisch degenerative erkrankungen positiv, während traumeel eher für akute traumata ist.
der neufundländermixhündin einer freundin, die auch schwere spondylose hatte, haben wir das mittel im akutfall (schwere schmerzschübe) über einige tage subkutan gespritzt (kann man mit der entsprechenden anleitung selber machen) und dann noch ein paar tage im anschluss als tabletten gegeben 3x2 täglich. als dauergabe ist es nie gegeben worden, nur bei akuten schmerzschüben, die mit der zeit im frühstadium zu erkennen waren. und: je älter der hund wurde, um so seltener wurden die schmerzschübe.
der hund ist damit immerhin knapp 11 jahre alt geworden, obwohl er aufgrund der erkrankung eigentlich schon mit einem knappen jahr eingeschläfert werden sollte, weil er auf jegliches herkömmliches schmerzmittel mit schweren durchfällen reagiert hat und vor schmerzen nur noch geschrieen hat.alles gute für den hund!
gruß cjalas -
hallo,
meine 14 jahre alte weimaraner-hündin hatte zwei gefüllte schneidezähne (einer ist vor 2 wochen rausgegangen, der erste mit 14...) der eine war schon direkt im bleibenden gebiss abgebrochen beim vorbesitzer, sie ist erst mit 9 monaten zu mir gekommen. der zweite ist im alter von ca. 2 jahren beim wilden spielen abgebrochen.
das hat damals mein haustierarzt in berlin gemacht und es hat bis jetzt gehalten. eine nachbehandlung war nie erforderlich.
ich würde jederzeit wieder füllen lassen. bei dem ersten zahn war es fast zu spät, weil der vorgänger-tierarzt auch immer gesagt hatte, das könne man so lassen, weil der hund offensichtlich keine schmerzen hatte und gut fraß und spielte.
ob so eine füllung allerdings auch beim fangzahn möglich ist, weiß ich nicht - würde aber auf jeden fall mal noch einen anderen ta fragen.gruß cjalas
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oh oh *räusper*
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boah, jetzt habe ich mir ja noch mal sämtliche fotos genauer angesehen. und bei den mengen wird mein mini-riesen-barfer ja echt neidisch. aber typisch sheltie und nach fast 15 monaten cortison und azatioprin wird die immer noch vom am essen schnüffeln fett *hmpf*
Hummel: deiner scheint ja wirklich ne richtige killerbestie zu sein
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hi roxybonny,
danke! und deine beiden scheinen ja auch ein tolles gespann zu sein.
teilen tun die beiden zu meinem leidwesen alles, wenn ich nicht hingucke. aber prinzipiell ist es schon so, dass die kleine gut auf ihre sachen aufpasst. wenn ihr die "gefahr" zu groß wird, verschwindet sie einfach um die ecke.
futterneid kennen wir nicht, die könnten aus einem napf fressen, ohne dass jemals geknurrt wird oder auch nur eine lefze angehoben wird.
allerdings muss man ja schon immer ganz genau gucken, was der andere da gerade für eine leckerei bekommt