Aus aktuellem Anlass hier mal die Frage an euch, wie man sich beim Tierarzt dem Hund gegenüber verhalten soll, wenn der Hund Angst hat.
(Über die Suche habe ich nichts gefunden, wenn man Tierarzt und Angst oder Beruhigen eingibt, bekommt man soo viele Beiträge, bei denen der HH Angst hatte oder vom Tierarzt beruhigt wurde...)
Meinem Gefühl nach habe ich den Hund ignoriert, wenn er gejault hat oder sich "angestellt" hat. Wenn er lieb war habe ich gelobt, "fein" gesagt und mich um ihn gekümmert. Beim Blutabnehmen hatte er total Angst (er lag auf der Seite und wurde festgehalten) und die TÄ bat mich, an seinen Kopf zu gehen, ihn zu streichen und ihn zu beruhigen.
Aber: Unterstütze ich damit nicht seine Angst, wenn ich ihm zeige, dass es in dieser Situation etwas zum Beruhigen gibt? Ich hätte nach meinem Gefühl jetzt so gehandelt, dass ich am Kopf stehe, ihm vielleicht auch die Hand auflege, aber eben einfach nur, damit er merkt, dass ich da bin und nicht weiter auf ihn eingehe, während er zappelt. Klar, ein bisschen "ssshh" ab und an je nach Gefühl, aber jetz ein ewiges "is ja guuuut, is ja guhuuuuut", wie die TÄ dann für mich übernommen hat, als sie merkte, dass ich beim Beruhigen scheinbar versage, ist doch eher kontraproduktiv?
Das ist wirklich eine ernst gemeinte Frage, weil ich verunsichert bin und ihm helfen möchte, seine Angst abzulegen. Er hat allgemein ziemlich Angst und geht kaum zum Tierarzt rein. Das wird vermutlich nach den heutigen Klinikbesuchen auch nicht besser sein :/
Nächste Woche müssen die Katzen zum Impfen. Da kommt er dann auch mit, bekommt ein paar Leckerchen von unserer TÄ und darf dann unbehandelt wieder heim. Das Blöde ist auch, dass ihn Leckerchen, wenn er grad ängstlich ist, auch nicht allzu sehr interessieren. Das mit den Tierarztbesuchen ohne Behandlung machen wir dann auch öfter, es geht also wirklich nur um unser Verhalten während der Behandlung.