Beiträge von thalia

    Also, kurze Beschreibung der Situation:


    Gestern Abend waren wir auf einer recht großen Grillfeier. Als wir heim fahren wollten, hat Carlos laut gejault, als ich ihn ins Auto heben wollte. Diese Druckempfindlichkeit hat er nur im Bereich des Brustkorbs gezeigt, Unterhalb des Rippenbogens konnte man ihn auch hochheben (also eine Hand am Unterbauch, die andere vorn um den Hals/Schulterbereich, anders gings halt nicht).
    Carlos hat dort Olivenkerne aus dem Aschenbecher gefressen, weil derjenige, der ihn halten sollte, während ich esse, nicht richtig aufgepasst hat :zensur: Abends habe ich also nachgelesen, die Kerne sollten kein Problem sein, Kot untersuchen, ob sie rauskommen.


    Heute Morgen war er sehr abgeschlagen, drehte nicht durch, als ich an die Futterbox gegangen bin, legte die Ohren die ganze Zeit an und war immer noch am Brustkorb empfindlich. Außerdem schien er Fieber zu haben. Also Tierklinik.


    Hund hat Fieber, das erklärt die Schmerzen, so die TÄ.


    Verdacht: Anaplasmose


    Diagnostik/Behandlung: Blutentnahme, Antibiotikum für 8 Tage, fiebersenkendes Schmerzmittel


    Nun habe ich mich ein wenig eingelesen. Handelt es sich tatsächlich um Anaplasmose, ist diese jetzt noch gar nicht nachweisbar durch die Blutentnahme. Für die Behandlung wäre es das falsche AB, da Anaplasmose mit Doxycyclin behandelt werden soll, wir haben aber Amoxi-Tabletten.
    Die TÄ sprach allerdings davon, dass es ein anderes, stärkeres Medikament geben würde, je nachdem wie der Bluttest ausfallen würde. Aber da der ja scheinbar verdammt ist, nichts zu zeigen, ist das ja auch recht witzlos.


    Das Schmerzmittel wirkt. Gerade verhält er sich recht normal.


    Und jetzt?

    Hallo,


    kurz zu den Eckdaten, damit man nicht nachlesen muss: Carlos kam mit 6 Monaten und 60cm zu uns, wog 23,5 Kilo. Er ist ein Bardino-Mischling mit riesigen Pfoten und war zum Zeitpunkt seiner Ankunft hier bereits kastriert.
    Eine Woche später hatte er 61 cm und wog ein halbes Kilo mehr. Seitdem ist er weder gewachsen, noch hat er zugenommen (auf der Waage). Die Futterration habe ich schon ein wenig erhöht, weil ich dachte, er bekommt vielleicht zu wenig, aber auch das hat irgendwie nix verändert. Er wächst nicht und nimmt gefühlt auf den Rippen zum, nicht aber auf der Waage. Er konnte ein bisschen mehr Speck gut vertragen, weil er arg dünn war, als er kam. Jetzt hat er aber eine gute Figur und wenn er noch mehr lediglich auf die Rippen zunimmt, wirds dann hinterher auch zu viel, so dass wir das Futter wieder ein winziges bisschen reduziert haben.


    Er ist jetzt also über 1,5 Monate gar nicht mehr gewachsen, obwohl er riesige Pfoten hat und aussieht, als müsse er noch mindestens 6-10 cm wachsen. Wie schnell wachsen Hunde in dem Alter noch? Oder verläuft das schubweise und es ist völlig normal, dass er jetzt so lang gar nicht wächst? Oder ist das bei jedem Hund total unterschiedlich, so dass man sich wirklich gar nicht sorgen muss? Könnte es vielleicht an der frühen Kastration liegen und wenn ja, wie dramatisch ist das und welche Konsequenzen hätte das noch?


    Mir ist es gleich, wie groß er wird, nicht falsch verstehen. Er sieht halt nur so aus, als müsse er noch und könnte nicht :/


    wir gehen in zwei Wochen eh mit den Katzen zum TA zum Impfen und lassen Carlos auch noch einmal durchchecken. Eure Meinungen würden mich bis dahin aber doch ein wenig beruhigen.


    Ich hoffe, Ihr findet die Frage nicht total lächerlich aber mich beschäftigt das :ops:

    Zitat

    Mich gruselt es immer, wenn ich lese:


    Bis zum Tod des Tieres, egal was kommt. :shocked:


    Es kann so einiges kommen und das dann das Tier ausbaden zu lassen, nur weil man sich das mal irgendwann geschworen hat, hat dann auch nix mehr mit Tierliebe zu tun...


    Ja, genauso sehe ich das auch. Es kann so viel passieren. Man muss auch mal zum Wohle des Tieres entscheiden und wenn man nach einer Trennung beruflich bedingt das Tier von Verwandten über Bekannte zur Hundesitterin bringen muss, weil man es anders nicht mehr organisiert bekommt, abends mit seinen Kids HA machen muss und vielleicht noch etwas für den Job vor-/nachbereiten muss UND nebenbei noch einen Haushalt schmeißen muss, frag ich mich wirklich, wo es das Tier besser hätte... Sicher muss man nicht ans Tierheim denken und ich betone nochmal: Es geht nicht um Situationen, in denen man anders entscheiden könnte (Wohnung ohne Tierhaltung etc, da kann man ne andere suchen, obwohl das nicht überall so leicht ist, wie es oben dargestellt wurde ;) ), das fänd ich unverantwortlich, aber im o.g. Fall beispielsweise, finde ich es fraglich an seinem "Versprechen" festzuhalten, komme was wolle.

    Zitat

    Genauso handhabe ich das auch, obwohl ich nur einen habe.
    Aber ich finde ein Hund muss hören und ein größerer umso mehr.


    P.S Sry fürs zitieren, bin grad Schreibfaul. :roll:


    Da ich genau das Gleiche wie du zitieren wollte mit genau dem gleichen Kommentar drunter (inkl. PS), zitiere ich dich mal :lol:

    Niemand kann wissen, ob er nach einem Schicksalsschlag/Trennung oder sonstigem in der Lage ist, dem Hund weiter gerecht zu werden.


    Ich kann nicht verstehen, wieso ein Hund wegen Trennung und darauf folgendem Umzug abgegeben werden kann. Wenn ich ein Tier habe, dann suche ich mir eine Wohnung, in der Tierhaltung erlaubt ist. Finde ich auf die Schnelle keine, dann sollten sich beide (Ex-)Partner halt ein wenig zusammenraufen und überlegen, wie man die Zeit überbrückt, bis die geeignete Wohnung gefunden wurde.


    Was aber machen beispielsweise Familien, wenn Papa immer lange arbeiten muss, Mama war bisher Hausfrau und für Kinder und Hund zuständig. Sie muss nun nach einer Trennung auch viel arbeiten gehen, da sie für sich und Kinder den Unterhalt verdienen muss. Dafür schickt sie die Kinder in die Ganztagsschule und arbeitet von morgens 8 bis nachmittags. Ich denke so oder so ähnlich läuft es gar nicht selten. Wenn Mama nun nicht das Glück hat, einen netten Chef zu haben, der ihr regelmäßige Gassirunden mit dem Hund ermöglicht, dann hat sie ein Problem. Papa kann den Hund auch nicht versorgen, weil er wie vorher auch lange arbeitet. Und nun? (Bitte nicht zerfleischen jetzt, das ist bewusst klischeehaft geschildert und keiner soll sich angegriffen fühlen)
    Nach einer Trennung muss eben oft das gesamte Leben neu organisiert werden und man muss dabei auch an das Wohl des Tieres denken.


    Bei uns wäre es zum Glück nicht der Fall. Ich arbeite halbtags, würde auch nicht länger arbeiten gehen müssen und der Hund wäre von 7-12 allein. Nicht optimal, aber machbar.


    Und bitte nicht falsch verstehen. Ich bin auf jeden Fall von der Sorte Mensch, die unter normalen Umständen niemals ein Tier abgeben würde. Aber manchmal sind einem doch echt die Hände gebunden und man darf nicht alle verurteilen, die vielleicht auch zum Wohl des Tieres handeln :/ Wie gesagt, damit sind keine Situationen gemeint, bei denen man Entscheidungsgewalt hatte - wie die o.g. Wohnungssuche mit Tierhaltung etc.

    Oh Mist, ich les das jetzt erst... vielleicht schaffen wir es später noch. Wie ärgerlich. Ich finde sowas prima :gut: Könnte mich täglich über diese Diskriminierung aufregen (auch wenn ich selbst keinen so gefährlichen Hund habe, der aber oft wegen seiner Stromung - und nur wegen dieser - als solcher gesehen wird :roll: )

    So, wir haben jetzt beim Ordnungsamt angerufen. Hier gelten die Regeln wie im restlichen NRW auch: Kein Leinenzwang auf den Wegen, Hund muss aber in "Reichweite" und direktem Einwirkungsbereich sein. Heißt: Eigentlich müsste er die ganze Zeit bei Fuß laufen, aber das Ordnungsamt sagt selbst, dass das Gesetz so schwammig ist, dass es reicht, wenn der Hund abrufbar ist und auf den Wegen bleibt. Der Opi kann gern wieder in seinem Auto den Waldweg entlang fahren. Dann sag ich ihm erstmal, dass ich IHN anzeige, wenn ich ihn nochmal im Auto im Wald sehe (wenn es kein Förster war).

    Zitat

    wieso nennst du einem wildfremden Mann deine Adresse ??? sorry, aber das ist ja voll naiv - könnte ja X-wer sein!!


    Naja, ich hab ja schon geschrieben, dass es mich maßlos ärgert, dass ich in solchen Situationen so naiv bin und mich einschüchtern lasse. Also bitte keine Vorwürfe diesbezüglich. Das mach ich schon selbst ;)


    Ich wohne in NRW. Naturschutzgebiete sind doch gekennzeichnet, oder? Ich denke nicht, dass es ein Naturschutzgebiet ist. In solchen würde ich meinen Hund wirklich nicht frei laufen lassen.


    Zitat


    übrigens: bei uns darf NUR die Polizei etwas unternehmen, er kann dich zwar melden, auch ein Jäger kann dich melden - aber alles andere liegt bei der Polizei, die erstmal an den Ort des Geschehens kommen muss.


    So hab ich mir das auch gedacht und deshalb ärgert es mich umso mehr, dass ich ihm meine Straße gesagt habe. So kann er ihnen schon sagen, wo sie hinkommen müssen :roll:


    Danke für eure Antworten. Ich muss das alles erstmal sacken lassen. Bin noch total hibbelig wegen diesem Vorfall :/

    Ich habe jetzt so konkret nichts Genaues gefunden. Daher mach ich mal ein eigenes Thema auf...
    Gerade komme ich vom Spaziergang (oder nennen wir es Anfänger-Joggen...) mit Carlos wieder. Da kommt uns ein älterer Herr mit Auto den Waldweg entgegengefahren. Ich habe Carlos sofort angeleint, als ich das Auto noch sehr weit entfernt sah, wie ich es immer mache, wenn ich Menschen, Tiere oder sonst irgendwas sehe. Als der Typ dann neben uns war, machte er das Fenster runter und schnauzte mich an, warum ich den Hund jetzt erst anleine, ich wüsste doch, dass ich das vorher auch muss. Nö, wusste ich nicht. Wirklich nicht (und ich werde mich da auch genau informieren, ob ich das tatsächlich muss hier). Ach, so ein Blödsinn, natürlich wüsste ich das :motz: Ich bin total freundlich geblieben und hab mich anmotzen lassen, weil ich echt keinen Streit wollte. Aber der Typ ließ auch nicht locker. Wo ich wohnen würde blabla. Ich bin in solchen Situationen dann viel zu naiv, hab dann natürlich die Straße gesagt :headbash: und ärgere mich jetzt maßlos, dass ich nicht einmal nach seiner Befugnis gefragt habe, mich das überhaupt zu fragen :/
    Naja, egal. Er hat mich dann mit den Worten verabschiedet "Das nächste mal zeige ich Sie an, Sie wissen doch ganz genau, dass sie Ihren Hund anleinen müssen :motz:", woraufhin ich erwiderte, dass ich es nicht weiß. Er brüllte dann im Weiterfahren noch "Dann wissen Sie es jetzt" und das wars dann.
    Morgen werde ich beim Forstamt anrufen und nachfragen, wo und zu welchen Jahreszeiten (oder ganzjährig) Leinenpflicht herrscht. Aber: Was für Konsequenzen hätte eine Anzeige? Weiß das jemand? Ehrlich gesagt ist dieser Rundweg meine einzige Möglichkeit, mit Carlos joggen zu gehen. Die Wege, die nicht im Waldgebiet sind, sind zu stark bevölkert. Zu Menschen läuft er nämlich hin, ansonsten ist er immer abrufbar. Nur sollte er aufgrund seines Alters noch frei laufen, damit er sein Tempo bestimmen kann und nicht immer schön neben mir laufen müssen. Voll blöd. Ich wusste das wirklich nicht mit der Leine und bin nun völlig traurig, dass ich ihn womöglich immer anleinen muss, damit dieser grantige Opa uns nicht anzeigt. :( : Denn wegen Carlos müsste ich ihn wirklich nicht anleinen. Er läuft so lieb immer nur auf den Wegen. Auch wenn er etwas im Wald sieht oder hört kommt er auf Zuruf total zuverlässig. Sonst würd ich ihn ja auch nicht ableinen.