Hallo,
wir waren in der Wepenspielstunde. Die erste Stunde war schon letzte Woche freitag und ich wollte einfach die zweite Stunde abwarten...
In der ersten Stunde war schon ein Vorfall, der mich stutzig machte...alle Welpen sind am Toben und Spielen und bei zweien wurde es etwas heftiger, eine Rangelei eben. Die Trainerin ging sofort dazwischen, packte sich den "dominierenden" Hund, legte ihn auf die Seite, hielt die Schnauze nicht zu, presste sie aber an den Boden, mit dem Knie auf dem Hinterteil des Kleinen, damit er sich nicht bewegen konnte. Der Hund quietschte ohne Ende. Das tat sie solange, bis der hund keinen mucks mehr tat und "entspannt" war. Dann ließ sie ihn los. Man riet uns, daß auch bei unserem zu tun, wenn er partout nicht hören will zu hause und beisst und alles anknabbert usw..die Mutterhündin würde ihn auch so behandeln, wenn er nicht hört (hab ich zwar noch nie gesehen, aber egal...weiter im Text)
Mein Freund hat das dann einmal getan zu Hause, und unser Süßer war so verdattert, daß wir das gleich wieder bleiben ließen.
Und nun in der zweiten Stunde war es so, daß wieder alle Hunde spielten, und meiner wollte unbedingt mit einem Mini-Mischling spielen (der war echt total klein, die Gruppen sind nicht nach Größe oder Alter unterteilt)...meiner war natürlich viel zu tolpatschig und der Kleine war klar im Nachteil....ich stand weiter weg, und plötzlich nimmt die Trainerin meinen Hund und macht das auch mit ihm...Murphy war nach 5 Sek schon ruhig und sie liess ihn los...ich fragte sie ,warum sie das denn gemacht hat, da es ja weder zu einer rauferei, noch sonst irgendwie ernst geworden war...sie meinte, das wär schon ok so, sie tut ihm ja nicht weh, sondern zeigt ihm nur, wer das Sagen hat...blöd, wie ich war, hatte ich keine Antwort parat (schockstarre :kopfwand: )der Rest der Stunde war dann ok. Wenn man davon absieht, daß noch ein anderer Welpe die gleiche Erfahrung gemacht hat.
Das ist doch nicht normal, oder ist das eine übliche Praxis?
Auf jeden Fall geh ich da nicht mehr hin, da ich meinen Hund nicht unterdrücken will, sondern partnerschaftlich mit ihm arbeiten will. Wenn er zu Hause seine 10 minuten durchdreht, bekommen wir das durch Ablenkung oder (wenns ganz schlimm wird) Auszeit hin. Dann bleibt die Wohnzimmertür eben kurz zu, bis er sich beruhigt hat. Das ist dann in 2 Minuten schon der Fall. Sollte das wirklich gängige Praxis sein, dann lieber keine HuSchu und ich les mir alles Wissen an.
Wie seht Ihr das?
LG
MAd