corrier meinst du Herzblatt?
Beiträge von LaBellaStella
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Ich bin wohl nicht so für die ganz sensiblen, weichen Hunde geeignet. Die erschreck ich, glaub ich, unabsichtlich auch mal....
Eher für die Dickschädelchen, die mit dem ganz schwarzen Humor, die robusten, die auch gern mal diskutieren. So die rotzfrechen, die hoppla-jetzt-komm-ich Typen, die das Leben leicht nehmen und nix allzu ernst....die mich auch mal austricksen.
Die aber durchaus auch mit mir zusammenarbeiten wenn sie Sinn drin sehen - und alles mitmachen.
Bin ja auch durchaus ehrgeizig, wenns um den Sport geht und wenn ich mir da mit meinem Hund zusammen Erfolg wirklich erarbeiten muss - um so besser.
Dafür bin ich dann aber auch immer bereit, über mich selber zu lachen, wenn mal was schief geht. In der Regel hab ich bisher immer den größeren Dickschädel als meine Hunde gehabt - und ich hab, glaub ich, auch viel viel Geduld, wenns drum geht, was neues zu lernen oder auszuprobieren.
Aber: ich kann auch mal ein Gewitter loslassen, Blitz und Donner und Sturmgebraus sozusagen. Kurz aber laut. Dauert meistens ziemlich lang, bis ich mal aufbrause - aber wenn, dann eben richtig. Und da würde mir jedes Sensibelchen wirklich leid tun, das würd wohl nicht gutgehen auf dauer.
Ich bin vielleicht auch manchmal a bissi inkonsequent - so ein gewisses Laissez-Faire wird mir manchmal nachgesagt. Ich nenns ja eher barocke-bayrische Lebenseinstellung - wenns ned gradaus geht, dann eben daneben vorbei. Also auch nicht ganz für Hunde geeignet, die einen sehr klaren, konsequenten Erziehungsstil brauchen und denen man immer genau sagen muss, was sie tun oder nicht tun sollen.
Bei mir isses mehr so, dass ich auch mal sage: "na los, überrasch mich!"
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23.7. Was hast du als letztes gebacken oder gekocht?
Gebacken: Erdbeerkuchen / Gekocht: Paprikageschnetzeltes mit Basmatireis
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Ja also meine - nur sehr subjektive Erfahrung - deckt sich da sehr mit flying-paws.
Ich bin eher so ein "Hitzemensch" (dafür mag ich Kälte nicht so sehr). Aber ich muss mich auch immer jedes Frühjahr ein bisschen aklimatisieren, wenns die ersten Tage so richtig warm wird. Umgekehrt auch - an den ersten kalten Tagen bibber ich wie Wackelpudding, danach gehts dann so einigermaßen.
Bei allen meinen Hunden ist und war das auch ganz ähnlich. Und - wenn ich so drüber nachdenk, bei meinen Pferden auch.
Was das ausreichend trinken betrifft: eines der wichtigsten Dinge beim Mantrailen ist immer, dass die Hunde auch wärend des Trails ausreichend trinken bzw wenigstens die Schleimhäute befeuchten (natürlich auch davor und danach). Das funktionierte anfangs bei den wenigsten in unserer Trailgruppe. Da war unsere Trainerin gnadenlos: ohne Wasser für die Hunde unterwegs - kein Trail. Ben war anfangs so im "Trailfieber" dass er auch nix getrunken hat. Der konnte vor Aufregung nicht. Wir haben das aber regelrecht trainiert und viel ausprobiert - und das funktioniert tatsächlich. Wenn wir pausieren/halten müssen auf dem Trail (rote Ampel, "Gegenverkehr" ect) dann wird diese Pause immer genutzt, den Hund zu wässern. Sonst gehts nicht weiter. Das Wasser war anfangs bei uns mit ein bisschen Yogurt gemischt, manche hatten bisschen Ziegenmilch drin oder Fleischbrühe usw - jetzt reicht bei fast allen ganz normales Leitungswasser und in jeder "Zwangspause" auf dem Trail wird wenigstens ein Schlabber voll Wasser aufgenommen. Kann man also tatsächlich so ein bisschen trainieren.
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Ich wüsste nicht, was ein perfekter Hund für mich wäre. Also: wirklich nicht, nicht, weil ich jetzt Perfektionsansprüche an Lebewesen so bäh fände oä.
Mein Hauptglück mit Hund ist die Gesamtbeziehung, die sich aus Alltag, Training, Kommunikation, Nähe etc zusammensetzt und sich entwickelt. Auch weiterentwickelt.
Ich entscheide dieses "perfekt" nicht mit Blick auf den Hund, auf seine Vorzüge und Fehler.
Ich war und bin total glücklich mit dem Wesen meiner Hunde, mit dem Alltagsgehorsam und den daraus erwachsenen Freiheiten und Möglichkeiten. Ich liebe ihre grundsätzliche Veranlagung (weshalb ich diesem Hundetyp treu bleibe) und liebe das retrievertypische Training.
Das könnte ich fast ganz genauso unterschreiben. Nur sinds bei mir halt nicht die Retriever - sondern meine TS-Mixe.
Oder anders gesagt: alle meine Hunde waren/sind auf ihre Weise "der perfekte Hund" für mich. Würde mir jederzeit wieder genau "den" Hund holen. Auch wenn sie wohl alle von aussen gesehen alles andere als perfekt waren. Für mich persönlich, für mein Leben, waren sie es ausnahmslos.
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Joey war ein bisschen hitzeempfinlicher als Sam der Gosso. Aber nur ein bisschen. Allgemein einfach ruhiger und eher ein Schattensucher und Energiesparer. Dem Gos hat Hitze gar nix ausgemacht - also ganz ähnlich wie bei Die Swiffer.
Ben ist auch wenig anzumerken - bei großer Hitze legt er sich nun nicht grad auf die heissen Terrassenplatten sondern liegt gern im Rasen und im Schatten im Garten. Er liegt dann auch weniger auf der Couch sondern lieber auf dem Boden (wir haben eine Bodenkühlung). Und ja, wenn wir unterwegs sind, dann hechelt er natürlich auch stärker - aber sobald er was trinkt oder sich im Wasser abkühlen kann oder ein paar Minuten im Schatten liegt, ist er auch sofort wieder fit. Wobei wir es hier halt auch gut haben: viel schattiger Wald zum Gassi gehen und viel Wasser (Bäche, ein Fluss, Seen, Teiche...) - direkt in der prallen Sonne müssen wir überhaupt nicht laufen.
Wir verlegen das Training bei großer Hitze ebenfalls entweder in die ganz frühen Morgenstunden oder trailen eben im Wald oder machen so wie gestern einen Wassertrail. Oder auch mal ein Nachttrailen. Nur eben nicht auf heissem Asphalt/Teer in der Stadt. Logisch.
Aber wie gesagt: ich hab nicht den Eindruck, dass Ben großartig unter hohen Temperaturen leiden würde - zumindest nicht übermäßig. Würde also vielleicht auch den TA mal drüber gucken lassen.
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22.7. Wohin gehst du, um gute Ideen zu bekommen?
Meistens auf die Couch...
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Erzählt mal, warum lebt ihr euer Leben mit einem Hund oder warum sind es sogar gleich mehrere?
Ich bin da auch so reingeboren....seit meiner Kindheit war ich immer von Hunden umgeben. Die Hofhunde meiner zahlreichen Onkel und Tanten und die beiden Pudel meiner Großtante (sie hießen Bella und Stella - daher übrigends auch mein Nickname), die so oft bei uns waren, wenn meine Großtante auf einer ihrer zahlreichen Reisen war. Wir selber hatten zwar alles mögliche an Kleintieren - Wellensittiche, Meerschweinchen, Kaninchen, Rennmäuse, Schildkröten (und meine Onkel/Tanten auf den Bauerhöfen natürlich Nutztiere on masse).....nur Hund oder Katze wollte meine Familie nicht im Haus haben. Nach einer langen Zeit als Reitbeteiligung hab ich dann mein erstes eigenes Pferd bekommen (weil das ja nicht bei uns im Haus lebte... ) und auch im Stall war ich dann immer von Hunden umgeben und hab später, als ich meine erste eigene Wohnung hatte, immer mal wieder für Miteinsteller Hundesitter gemacht. Da ich aber Vollzeit gearbeitet hab war ein eigener Hund leider auch da noch nicht möglich.
Wie kamt ihr dazu euren ersten Hund zu euch zu nehmen?
Naja - ich hab geheiratet und und als meine Tochter auf die Welt kam, kam quasi 14 Tage danach Maja als Welpe zu uns - aus dem örtlichen TH. Ich hab sie mir so ein bisschen gegen den Willen meines Exmannes "ertrotzt" - der hätte gut auf einen Hund verzichten können.
Später kam dann Sam zu uns, dazu Joey, dann Jimmy unser Erbdackel, dazu immer mal wieder Pflegehunde....vom GR bis zum Südrussischen Owtscharka war so ziemlich alles dabei....zu meinen besten Zeiten hatte ich 4 Hunde. Jetzt nur noch Ben - aber das ist völlig ok.
Haben sich eure Erwartungen im Laufe der Zeit/mit den verschiedenen Hunden verändert?
Ja natürlich! Bei Maja hab ich sehr sehr viele typische Anfängerfehler gemacht. Ich hab von jedem meiner Hunde unglaublich viel gelernt und lerne immer noch dazu. Von daher haben sich natürlich auch meine Erwartungen verändert. Da es ja immer Ü-Eier aus dem TS waren, hatte ich allerdings auch nie in Beton gegossene Erwartungen. So unterschiedlich sie alle waren, hat jeder einzelne immer alles erfüllt, was da tatsächlich an Erwartungen da war. Einfach dadurch, dass sie mich eine Zeitlang durchs Leben begleitet haben...
Welche eurer Bedürfnisse erfüllen eure Hunde oder haltet ihr eure Hunde aus rein altruistischen Gründen?
Bei mir ist es auch purer Egoismus. Ohne Hund fühl ich mich einfach nur irgendwie "halb". Sie halten mich gesund und fit, ich fühl mich niemals allein, ganz allgemein halten sie auch mein Hirn auf Trab....purer Egoismus also.
Warum ein Hund und kein anderes Tier?
Hm...weil ich einfach gern einen Begleiter hab, der Spaß an dem hat, an dem ich auch Spaß hab. Lange Waldspaziergänge, Bergwanderungen, manchmal einfach nur auf der Couch chillen, an heissen Sommertagen mal rein ins Wasser, früher als ich noch Pferde hatte als Reitbegleitung oder eben auch gemeinsam die weite Welt des Hundesports erkunden, so wie jetzt mit Ben Mantrailing.....und weil immer jemand da ist, der mich freudigst begrüßt wenn ich heim komm. Sie laufen eben nicht einfach so nebenher sondern teilen mein Leben. Manchmal läufts gut, manchmal nicht so - aber ohne gehts ned.
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Sunbrero. Bin absolut zufrieden damit und ich brauche das Ding im Sommer ziemlich oft (Mantrailing).
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11.7. Wenn du eine Romanfigur wärst, welche wäre es?
oha....öhm.....Die Dornenkönigin aus GoT? Oder gleich einer der Drachen? Michel aus Lönneberg? Hermine (H.P.)? ....oder vielleicht doch lieber William von Baskerville aus der Name der Rose....ja....so ein alter Franziskanermönch....ja ich glaub, der wär ich gern.