Beiträge von LaBellaStella

    12.6. Steht dir etwas im Weg? Kannst du es überwinden?


    Mir stand grad im wörtlichen Sinne etwas im Weg: 5 große Pakete a 18 kg, die der nette DPD Fahrer einfach vor die Haustür "geschmissen" hat.....ja ich konnte "es" überwinden aber hab mir dabei fast einen Bruch gehoben als ich die schweren Dinger reingeschleppt hab. Dabei hatte der Fahrer sie auf einem Sackwagen und von der Haustür bis zur Wohnungstür sinds ebenerdig nur 8 Meter....

    Sam, Gos dAtura war ein begeisterter Schwimmer - von uns "Otter" genannt. Den musste man aus dem Wasser ziehen, von allein ist der nicht freiwillig wieder raus.


    Joey, MaremmanoMix konnte schwimmen, hatte eigentlich auch einen sehr ruhigen Schwimmstil aber er ist grundsätzlich nur geschwommen, wenn ich auch mit rein gegangen bin, ansonsten genügte es ihm, ein bisschen zu kneipen. Was er aber gern gemacht hat: tauchen. Irgendwas vom Grund raufholen, das war so sein Ding.


    Unser RH-Dackel Jimmy - genannt die Schwimmnudel - konnte mit absoluter Begeisterung ebenfalls schwimmen. Der lag im Wasser wie ein Torpedo und ist mit mir auch mal durch den ganzen Lödensee geschwommen. Der konnte allerdings nicht tauchen - der ging einfach nicht unter.


    Der Ben schwimmt auch gut - aber nicht ganz so gern. Der rennt mit seinen langen Beinen lieber durchs Wasser, dass es nur so spritzt. Wenn wir beim Baden im See sind, schwimmt er mit mir mit, aber die ersten paar Meter patscht er noch sehr mit den Vorderpfoten bis er seinen Rythmus gefunden hat, dann schwimmt er ebenfalls wie ein Otter und holt auch gern Stöcke oder was anderes raus.

    22.5. Wann hattest du das letzte Mal eine anregende Unterhaltung?


    Gefühlt irgendwann vor Jahrhunderten.....seit 2 Wochen gehts bei meinen Unterhaltungen nämlich nur noch um Umzug, alte Wohnung, neue Wohnung, Möbel, Schränke, Stühle, Kisten, Vorhänge, Löcher bohren............ich kanns nicht mehr hören/sehen.....ich würd mich soooo gern mal wieder einfach über was ganz anderes unterhalten..... :xface:

    Gandorf : ganz genau. Und darum schrieb ich ja auch, dass Ehrlichkeit seitens des Ausbilders/Trainers so wichtig ist.


    Meine Trainerin hat von anfang an sehr deutlich kommuniziert dass sie zwar sehr gründlich mit uns trainiert aber eben keine Realeinsätze bzw Prüfungen dafür machen kann und man dazu in eine BRK-Staffel wechseln muss, wenn man das will. (Oder THW oder Malteser ect. je nachdem). Sie kommt allerdings auch aus einer Einsatzstaffel und hat mit dem Ehrenamt nur aufgehört, weil sie aus einem anderen Bundesland nach Bayern gezogen ist vor ein paar Jahren und hier bei uns das BRK im Landkreis keine Mantrailer hat, nur Flächensuch/Trümmersuchhundestaffeln und die Bergwacht Lawinensuchhunde.


    Leider machen das aber nicht alle Trainer die "Mantrailen" machen. Hier bei uns gibts eine Filiale einer recht bekannten Hundeschulkette, die werben ganz groß mit "wir bilden bis zur Einsatzreife aus". Dort macht man dann 3 Jahre lang mit und bekommt dann ein Zertifikat für verschiedene Prüfungen - aber Einsätze läuft man nie, logischerweise. Ich unterhalte mich öfter mit den Leuten der örtlichen Hundestaffel vom BRK und die erzählen mir immer mal, dass immer wieder HHs ankommen, ganz stolz mit dem "Einsatzzertifikat" dieser Hundeschule und die dann meine, sie könnten sofort mitmachen.


    Da werden die Gesichter auch immer sehr lang, wenn die Staffeln dann erklären, dass sich das "Zertifikat" zwar nett an der Wand macht aber im Prinzip gar nix aussagt.




    Darauf wollte ich hinweisen.

    tinybutmighty , ich geb dir ja völlig recht.


    Aber: wir diskutieren hier im Rettungshundethread :smile: hier schreiben u.a. auch Mitforisten mit, die tatsächlich Rettungshundearbeit im Realeinsatz machen.


    Und diese haben natürlich einen völlig anderen Blickwinkel bzw Standpunkt was die Art und Weise des Trainings und der generellen Eigung von Hund/Menschteams betrifft - und ganz andere Anforderungen.


    Ich glaub nicht, dass hier jemand das Hobbytrailen oder wie du schreibst "Just for Fun Trailen" schlecht machen will - denn es ist definitiv eine tolle Sache - aber wie oben schon so viele geschrieben haben: wenn Mantrailing draufsteht, sollte auch Mantrailen drin sein. Und nicht, wie du ja auch selber schon sagst (was auch für andere Sparten gilt) Nasenspaziergänge.


    Und ob der Hund tatsächlich trailt oder eben einfach nur den Trainer, den Helfer oder den HF gut lesen kann - das findet man nur im DB raus. Und selbst wenn sich da das Team gut schlägt, ist es immer noch ein verdammt weiter Weg mit viel "Blut, Schweiss und Tränen" bis man soweit ist um tatsächlich gute Rettungshundearbeit zu leisten. Was aber natürlich gar nicht jeder will. Und selbst die, die eigentlich wollen kommen nicht immer so weit.


    Um den Kreis zu schliessen: wenn ich tatsächlich irgendwann mal Rettungshundearbeit machen will, ist es defintiv von Vorteil, wenn ich einen Hund habe, der das Suchen und Finden in den "Genen" hat.

    Natürlich kommts immer ganz drauf an, was man sich vom Trailen (oder Agi oder Obi .....egal was) erwartet. Und natürlich ist es absolut legitim, wenn man einfach nur aus Spaß an der Freud trailt (oder Agi macht oder oder oder....). Dann ist es - und das mein ich jetzt überhaupt nicht abschätzig oder so - ein ganz tolles Hobby bei dem man sehr viel über seinen Hund lernt.


    Aber Ute hat schon recht: wenn man mal mehr in Richtung Einsatzstaffel denkt (egal welche Orga) dann ist es eben auch nicht ganz unerheblich, welche Anlagen der Hund mitbringt.


    Ich seh es ja schon bei uns in jedem einzelnen Training. Und das, obwohl unsere Trainerin wirklich niemanden über den Trail trägt sondern jedes Team gleichermaßen je nach Ausbildungsstand fordert: die Unterschiede im Suchverhalten, im "Findewillen" im jeweilgen Ausbildungsstand sind je nach Anlagen die der Hund mitbringt, je nach Rasse/Mix sehr groß und je länger wir trainineren, desto deutlicher wird das.


    Unsere "Vorsteher/Jagdhunde"Truppe (Viszla, Weimi, DK, Pointer, kl. Münsterländer, Labbi/Goldi und Mixe daraus) schmeissen sich ganz anders auf einen Trail als unsere "Hütitruppe". (und damit möchte ich nicht (!!) sagen, dass unsere Hütitruppe schlechter trailt! Aber der Unterschied ist eklatant!). Wir haben auch einen Boodhound dabei (Liebevoll unser "Trailauthist" genannt) - und da ist dann der Unterschied nochmal größer. Dazwischen liegen wirklich Welten. (Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel!)


    Was aber alle vereint ist der Spaß und die Freude am trailen. Nur ist für die allermeisten eben irgendwann der Punkt erreicht, wo man die individuelle Leistungsgrenze setzen muss. Lange bevor man überhaupt drüber nachdenken kann ob man jemals tatsächlich in einer Staffel zu Realeinsätzen kommen könnte.


    Und genau da kommt es wie so oft auch drauf an, wie ehrlich mein Trainer ist. Genau da wirds aber auch schwierig. Wir haben hier einige Hundetrainer, die "auch Mantrailinig" im Angebot haben. Die machen das auch sehr nett aber sind eben nicht immer ehrlich mit ihren Teams. Jeder Hund kann trailen, soweit würd ich ja noch mitgehen aber manchmal trailen die eben nicht, sondern machen so eine Art Suchschnitzeljagdspaziergang. Was sicherlich auch viel Spaß macht - aber eben nicht Mantrailen im eigentlichen Sinn ist. Und von der wirklichen Rettungshundearbeit so weit entfernt ist wie die Erde vom Mond. Nicht schlechter, das möcht ich nochmals betonen, aber eben ganz was anderes.


    Ein guter Trainer wird einem das auch sagen. Selbst auf die Gefahr hin, "zahlende Kundschaft" zu verlieren. Genauso wie - glaub ich zumindest - eine gute Rettungshundestaffel auch nicht immer jedes Team zur Einsatzreife bringen kann und das dann auch klar und deutlich kommunizieren sollte. Bevor sie vielleicht Teams in den Einsatz schicken, die (noch) nicht soweit sind.


    Oder unter Bedingungen loslaufen, die einfach von vorne herein nicht mehr zum Erfolg führen können. (Spur zu alt z.b. ). Ist ein bisschen wie bei der Feuerwehr: die rennen ja auch ned zum brennenden Haus und litern wahllos Wasser in die Flammen nach dem Motto: "Viel hilft viel" sondern überlegen immer erstmal taktisch wie sie den Brand am besten löschen können. Und manchmal können die auch nur noch kontrolliert abbrennen lassen und die Nachbarhäuser schützen....

    Meine halbe Familie (Onkel, Cousins ect) ist ja bei der Bergwacht. Und ja, die Einsätze hier bei uns in den Chiemgauer Alpen sind in der Mehrzahl der Fälle tatsächlich Touristen, die sich entweder überschätzen oder die Touren unterschätzen. BGL ist allerdings noch schlimmer - vorallem rund um den Watzmann...


    Ich leb ja hier im Chiemgau tatsächlich mitten in einer touristischen Hochburg. Eigentlich ist es traumschön hier - ich hab nur ein paar Minuten zum Chiemsee, zum Waginger See oder in die Berge....


    Aber ich glaub ich war seit mindestens 10 Jahren nicht mehr in der Saison am Chiemsee. Da findet man mich nur in der Nebensaison bei schlechtem Wetter und um 5 Uhr früh......viel zuviele Frösche rund um den Teich. Ist nicht so mein Ding.


    Aber ich weiss eben auch, dass die Chiemseegemeinden sehr auf den Tourismus angewiesen waren und sind. Vor Corona zumindest. Für die Einheimischen Segen und Fluch zugleich. Eben weils wie so oft zwar Jobs brachte aber eben auch vieles teuerer machte für die Anwohner.


    Wenn man das Beispiel Seebruck nimmt: da liegen 80ger Jahre Ferienwohnungs/Apartmenthäuser/Hotels eins neben dem anderen quasi direkt am See...ein Cafe oder Lokal neben dem anderen, ein Andenkenladen neben dem anderen......in der Saison ist da immer ein richtiges gewusel....gewesen.


    (Ich gruselte mich immer vor der Ortschaft im Winter oder zeitigen Frühjahr - da waren nämlich immer die Hotels zu und an all den Ferienapartments die Rollos zu....total düster und tot....schaurig, echt.)


    Aber jetzt, seit Corona und all den Krisen danach....macht ein Lokal nach dem anderen zu, ein Hotel nach dem anderen und die Ferienwohnungen sind auch meistens nicht mehr voll belegt.


    Sie finden nämlich keine Angestellten mehr. Da werden händeringend Köche/Küchenhilfen/Servicepersonal/Reinigungspersonal gesucht - aber niemand mehr wills machen. Hab im Bekanntenkreis mehrere Hotelfachleute - die sind allesamt raus aus dem Job. Und froh drüber.


    Die Campingplätze bei uns sind immer sehr gut belegt. Das boomt noch immer. Und seit es EBikes gibt, ist das Fahrradfahren hier so richtig trendy geworden. Was vorallem Alpin ein echtes Problem ist teilweise. Jetzt kommen Menschen den Berg hoch mitm Mountainbike, die früher noch nicht mal drüber nachgedacht hätten.....das Problem ist auch nicht unbedingt das Hochfahren....aber runter müssen sie ja auch wieder irgendwie und da zeigt sich dann, dass sie überfordert sind. Sie können nicht richtig einschätzen wie man auf Kies oder Schotterfeldern bremst, sie können nicht einschätzen ob ein Weg ein Weg ist oder nur ein Trampelpfad und sie unterschätzen einfach, wieviel Kraft und Körperbeherschung man für ein anspruchsvolleres Downhill eigentlich braucht.....was ich da nicht in den letzten Jahren schon ausm Weg springen musste weil jemand sozusagen ungebremst den Berg runter geschossen kam....


    Ich persönlich hab nix gegen Touristen. So die wirklichen Geheimtipps haben sie noch nicht entdeckt und ich glaub, das bleibt hier auch so. Aber ich hab was gegen den Massentourismus wie er hier bei uns in manchen Orten Jahrzehnte lang als "Heilsbringer" verehrt wurde. Mit Bettenburgen und "Hollereiduliö-Almdudel-Bierseelig-Lederhosen-Gamsbart-Volkstümelei".....das nervt mich.


    Die Touris könnten da nix für - denen wurde das so angeboten und verkauft und jahrelang waren sie ein Goldesel für die Gemeinden und die Tourismusbranche.


    Jede noch so kleine Unterkunft hies "Chiemseeblick" selbst wenn man nur vom äussersten Zipfel des Balkons ein Stückchen Wasser sehen konnte - dieser ganze Wahnsinn ging Jahrzehnte lang gut und sie bekamen immer Leute die die Arbeit gemacht haben für kleines Geld als Saisonkräfte. Jetzt ist es plötzlich anders geworden - und sie jammern. Nicht die Touris, die stellen sich schnell drauf ein - aber die ganze Touristikbranche wackelt....weil sie jahrelang auf immer mehr und immer größer und immer mehr Masse gesetzt haben.