Mensch, das erinnert mich an meinen Fall.
Ich mit einer Freundin ausgeritten, meine Hündin dabei. Wir geschnattert und geschnattert (normal achte ich auf meine Süße, diesmal nicht, war richtig vertieft im Gespräch). Es hat geregnet - in Kübeln sag ich euch. Wir hatten bis hierin trotz Prasselregen totalen Spaß gehabt.
Plötzlich ein Jaulen, so hoch habe ich es noch nie von meiner Kleinen gehört. Sie war auch an den E-Zaun einer Koppel gekommen. Sie ist noch nie so schnell gerannt, sag ich euch - Richtung Schnellstraße (70 erlaubt, die meisten fahren aber mind. 100 km/h !! dort). Ich hab nen Anfall bekommen. Wir sind auf Asphalt getrabt (was wir nie machen, da Rutschgefahr, vor allem an dem Tag, da es goß, als wenn die Welt unterging; Pferde hatten auch Eisen drunter).
Ich hab geheult sag ich euch, als wenn ich nicht schon genug nass durch den Regen wär, immer wieder gerufen - nix. Dann fiel mir ein, dass eine Bekannt mal zu mir sagte, wenn sie einen Hasen sehen und hinterher rennen, kommen sie immer an den Ausgangspunkt zurück. Ich hoffte, dass der Zufluchtsort meiner Kleinen der Stall war (sie ist dort total gerne und wir halten uns sehr viel dort auf).
Kurz: Sie war dort, unter meinem Auto hat sie sich verkrochen aber gesund und munter.
Sie bleibt eigentlich immer auf der Straße, das habe ich ihr beigebracht. Aber als ich mit meiner Freudin geschnattert hatte, ich ihr Jaulen hörte und mich sofort umdrehte, um zu wissen, was los ist, war sie mitten auf der Weide (die Weide wurde in der Mitte getrennt, an dem Zaun ist sie gekommen) Sie hatte da wohl etwas entdeckt, das sie sich näher anschauen wollte, ohne mein Einverständnis :-((
Ich mach mir immer noch Vorwürfe. Ein kurzes "raus da" hätte genügt und es wäre nichts passiert....
Und: es hat Wochen gedauert, bis sie sich wieder auf diese Straße wagte. Ich konnte diese Straße, wenn ich auf dem Pferd saß, knicken. Wenn ich zu Fuß war, wich sie mir auf dieser Straße nicht einen Milimeter von der Seite...