Beiträge von Andorra

    Zitat

    Erzähl doch mal wie Du das genau erarbeitet hast?
    Was vermeidet Dein Hund dadurch?


    LG
    Tina


    Mein Hund vermeidet auf mein Kommando hin die Vorwärtsbewegung. Ob er dabei stehen bleibt, sich hinsetzt oder legt oder zu mir zurückkommt ist mir schnurz. Er darf auch stehen bleiben und hinter her schauen, auch egal. Hauptsache er bricht die Vorwärtsbewegung ab.


    Erreicht habe ich das, indem ich konditioniert habe, eben über Meideverhalten. Bitte verstehe, wenn ich hier nicht öffentlich ins Detail gehe, ich habe schon einige Erfahrungen gemacht, dass andere Hundehalter nicht nachdenken, irgendwas übernehmen, ausprobieren, ungeachtet dessen, ob es das Mittel der Wahl für IHREN INDIVIDUELLEN Hund ist...


    Ich schreibe dir eine PN ;) Oh... geht nicht... kann ich dir mailen?





    LG, Andorra

    Hallo,


    normalerweise bin ich ja eher der stille Mitleser, doch dieses Thema interessiert mich :smile:


    "Meideverhalten, das Mittel der Wahl..."...


    Immer wieder beim Lesen stelle ich fest, dass viele der Meinung sind, aversive Mittel wären körperliche Gewalt gegen Hund und deshalb überzeugte "A - Typ" Hundehalter (Hundeerzieher) sind.


    Zitat

    Wow, so siehst du Hundehalter ? Das sind zwei extreme und ein überzogenes Modell. Wo bleibt der gesunde Menschenverstand, der Mittelweg, das hundgerechte ?


    Ich würd mich bei keiner deiner Varianten sehen, ich nutze von allem etwas und laß vieles weg ;-)


    Gruß, staffy - nicht katalogisierbar


    :gut: Sehe ich genauso :smile:



    Sorry für die Menge an Zitat, dennoch finde ich dieses Beispiel sehr interessant, eben im Bezug auf das, was ich ganz am Anfang schrieb.


    Gerade das "Platz" auf Entfernung klappt bei uns zu 99,5 %, und das bei einem Hund der schon Jagderfolge hatte. Es klappt auch, wenn er sich bereits 2 Meter hinter einem Wild im vollen Lauf befindet und in - na ja, sagen wir mal ca. 30 - 50 m Entfernung von mir.


    Erreicht habe ich das mit Meideverhalten. ABER!!! ohne dass ich meinen Hund auch nur ein einziges Mal angefasst hätte, oder ihm Schmerzen in irgendeiner Art zugefügt hätte! Nur mit Rückruftraining hätte ich das niemals in 100 Jahren erreicht.


    Baustellen haben wir trotzdem noch, gerade was die Leinenaggressivität betrifft, doch auch hier haben wir einen Fortschritt von 70 % erreicht. Alle üblichen "Methoden" haben nicht oder nur kurzfristig funktioniert.


    Den Fortschritt haben wir auch nur mit vielen verschiedenen Dingen, individuell auf MEINEN Hund ausgerichtet, erreicht. Bin ich nicht so gut drauf, betreiben wir Management, bin ich gut drauf, arbeiten wir intensiv daran.


    Wichtig bei aller Erziehung und Baustellenarbeit finde ich, dass nicht und nur ausschließlich in der Situation die es betrifft gearbeitet wird, sondern insgesamt und ständig. Es nützt nichts, mit dem Hund spazieren zu gehen und alle 5 gerade sein zu lassen um dann im nächsten Moment in der kritischen Situation plötzlich überfordert einzugreifen.


    Gerade Jagdverhalten und Leinenaggression sind Baustellen, die intensives Arbeiten mit dem Hund erfordert, nicht nur in den dementsprechenden Situationen sondern eben immer und immer wieder. Es ist anstrengend, es ist nervig, es erfordert flexibilität und immer wieder darüber nachdenken, wie tickt mein Hund, wie lernt er, was braucht er.


    Und genau dieses, sind viele Hundehalter nicht bereit zu bringen. Sie wollen entspannte Spaziergänge - vielleicht auch noch mit anderen Hundehaltern, sich mit diesen unterhalten, schwätzen - und auf der anderen Seite einen funktionierenden Hund, der in kritischen Situationen die Ruhe selbst ist und keine Probleme bereitet. Arbeiten mit dem Hund, wenn denn dann eben nur in dieser Situation aber ansonsten bitte schön einen Spaziergang ohne Arbeit.


    Bitte, ich meine hier bestimmt nicht alle und möchte nicht über einen Kamm scheren, aber doch einen Großteil der Hundehalter.


    LG, Andorra

    Hi,


    die Anzeigeart "Freiverweis" ist, wenn es ordentlich aufgebaut wird und der Hundeführer sich nicht selbst "belügt", genauso zuverlässig wie verbellen.


    Warum mein Hund ein Freiverweiser ist? Weil ich es so wollte. Er hätte weder mit dem Verbellen ein Problem, noch mit Menschen und er spielt auch gerne.


    Wenn dein Hund nicht spielt, warum nehmt ihr dann kein Futter? Oder mag er das auch nicht...

    Zitat

    Hallo ihr, habe mit meinem Hund auf Freiverweiser umgestellt.
    Wer hat noch diese Anzeigemethode und warum?


    In Deutschland ist diese Art von Anzeige in der Rettungshundearbeit ja nicht wirklich anerkannt.


    Hallo,


    mein Hund ist auch ein Freiverweiser, mehrfach geprüft und einsatzfähig.


    Wie kommst du darauf, dass diese Art der Anzeige in Deutschland nicht anerkannt ist? :???:


    Könnte mir nur das Kapitel "Trümmer" vorstellen, ja, da ist Freiverweisen in der Prüfungsordnung - zu Recht - nicht vorgesehen. ;)


    Aber Fläche?


    LG, Pepper