Hallo,
bei meiner Borderhündin hat man mir mit den Discs drei Jahre Arbeit beschert.
Wohlgemerkt war es meine Arbeit, die falsche Konditionierung wieder in Ordnung zu bringen.
Ich bin damals in eine Hundeschule, welche Welpenkurse angeboten hat. Dort war eine Trainerin, die sich mit jedem Hund einzeln beschäftigte, so zum kennenlernen.
Sie gab ihr Leckerlis aus der Hand und lies dann eines auf den Boden fallen. Als mein Hund dieses nehmen wollte, warf sie die Discs auf den Boden. Ich bin selbst erschrocken, denn davon war nie die Rede gewesen. Schon gar nicht bei einem Welpen von 12 Wochen.
Ronja hat das sofort kapiert.
Als die Trainerin später in die Hocke ging und ihr ein Leckerli aus der Tasche viel, warf sie erneut die Discs als Ronja sich ihr näherte. Allerdings wollte mein Hund nicht zu dem Leckerli, sondern zu ihr.
Fazit:
Hund war nicht mehr zu der Trainerin zu bewegen und auf meine Frage wie sie das denn nun wieder hinbiegen wolle, bekam ich die Antwort: Och, das legt sich schon wieder!
Ich teilte ihr meine Meinung zu den Discs mit und auch, dass dies nicht vorher mit mir abgeklärt war. Ich hätte dies nicht zugelassen.
Ich besuchte diese Hundeschule nie wieder, allerdings hatte ich einen Hund, der beim Fallen eines Schlüssels jahrelang einen Meter auf die Seite sprang und am ganzen Körper zitterte.
Ich hatte vor dem Hundeschulenbesuch einen Hund ohne Probleme und nach dem Besuch einen Hund mit Problemen.
Nur durch viel Geduld und etliche Schlüsselrunterfallaktionen über Jahre hinweg hab ich es wieder in den Griff bekommen.
Ich bin nicht grundsätzlich gegen Discs, aber man sollte schon wissen wie und wann man sie einsetzt. Zu schnell wird durch falsches einsetzen etwas verknüpft was man gar nicht wollte.
Liebe Grüße
Steffi