Beiträge von Steffi E.

    Hallo,


    ihr tut mir schon sehr leid mit eurem Hundi.
    Er hat schon eine Menge mitgemacht in seinem jungen Alter und ich könnte mir auch vorstellen, dass er mit dem ständigen Wechsel der Bezugspersonen ein Problem hat.
    Das sind alles nur Vermutungen, aber ich hatte so etwas im Bekanntenkreis. Ich hab mir damals den Hund und auch das Herrchen/Frauchen dazu angesehen. Hier war es auch so, dass sich der Mann plötzlich von der Frau trennte und somit die Bezugsperson verschwand und mit ihr der Alltag des Hundes.
    Der Hund wurde immer unausgeglichener.
    Nur sein Herrchen war täglich, nach der Arbeit für ihn da. Alle anderen verschwanden wieder aus seinem Leben nach einer gewissen Zeit.
    Herrchen suchte sich Menschen, die mit dem Hund spazieren gingen während er arbeiten war. Diese kamen und gingen irgendwann wieder (sprich keine Beständigkeit).


    Mit 1,5 Jahren fing er an Menschen, die sich mit ihm abgeben wollten anzuknurren. Er hatte nur noch Augen und Ohren für seinen Herrn.
    Zu ihm war er freundlich und anhänglich, auch wenn er ab und an ein Spielzeug verteidigte. Gebissen hatte er ihn zu diesem Zeitpunkt nicht. Wie es weitergegangen wäre wenn sich nichts verändert hätte, möchte ich mir gar nicht ausmalen.


    Ich riet ihm sich jemanden zu suchen, der den Hund in der Zeit seiner Abwesenheit zu einer bestimmten Zeit holt und ihn nach einer gewissen Zeit wieder abgibt. Es musste jemand sein, der beständig war und im Leben des Hundes bleiben würde.


    Mein Bekannter entschied sich für seine Mutter, die gerade in Rente gegangen war und sich gerne dem Hund annehmen würde.
    Wir besprachen zu dritt wie sie sich verhalten solle wenn er sie anknurren würde und sie wollte sich dieser Aufgabe stellen.


    Wir machten einen Plan.
    Herrchen lief morgens eine gute Stunde mit ihm und ging dann um 8.00 Uhr zur Arbeit.
    Mama kam um 12.00 Uhr, ging mit ihm spazieren und nahm ihn dann mit zu sich nach Hause. Um 16.00 Uhr brachte sie ihn zurück in das Haus meines Bekannten.


    Dieser kam gegen 17.00 Uhr heim und war von da an für den Hund da.


    Das Problem war damit nicht gleich verschwunden, aber nach zwei, drei Monaten hörte das Knurren auf. Auch wurde viel mit ihm am Grundgehorsam gearbeitet in dieser Zeit. Er wurde ausgeglichen und hörte auch auf Menschen, die sich seinem Herrn oder ihm nähern wollten anzuknurren.


    Was ich damit sagen will:


    Manche Hunde brauchen unbedingt Beständigkeit in ihrem Leben und andere wieder überhaupt nicht.


    Ich drück Dir mal ganz fest die Daumen, dass ihr das hinbekommt.
    Mit dem TA wird ja nochmal über das Verhalten gesprochen und vielleicht findet ihr jemanden der sich den Hund anschaut.
    Ich wollte Dir mit dieser Geschichte Mut machen und Dir zeigen, dass so schnell nichts verloren ist.


    Liebe Grüße


    Steffi E.

    Hallo,


    lass den Hund mal beim Tierarzt durchchecken.
    Bei einer Freundin von mir war es mit ihrem spanischen Mischling genau so. Er trank sehr, sehr viel Wasser. Im Vergleich zu ihrem ersten waren es Unmengen. Auch er machte mehrmals am Tag ins Haus und dann wieder nicht.


    Sie erkundigte sich nochmals bei der Tierschutzorganisation und erfuhr, dass er auf einem Grundstück gefunden wurde, an einer Kette und ohne Wasser. Er war völlig ausgetrocknet. Er hatte nun den Tick die Schüssel auszutrinken entwickelt, weil er Angst hatte kein Wasser mehr zu bekommen.
    Ähnlich habe ich es auch vom Fressverhalten gehört. Viele sind enorm futterneidisch. Wer kann es ihnen übel nehmen wenn sie über einen längeren Zeitraum erfahren mussten, dass man um Futter kämpfen muss.


    Durch die Aufnahme von so viel Wasser musste er auch dementsprechend häufig und machte daher auch ab und an in die Wohnung.


    Mit der Zeit hat sich das gegeben, aber es dauert. Hier braucht man echt viel Geduld.


    Liebe Grüße


    Steffi E.

    Klar, gibt es auch diese Collies. Ich meinte damit: Collieartige gehören zu den geräuschempfindlicheren Rassen! Besser?



    Im Übrigen:
    Freu Dich und ich finde es toll wenn ein Hund keine Angst vor Böllern hat, kenne selbst einige ganz wenige, die bei Sylvester ruhig bleiben.


    liebe Grüße


    Steffi

    Hallo,


    ich kenne viele Hunde die vor Schüssen oder Knaller und Gezische Angst haben.
    Sind Deine Hunde Colliemischlinge?
    Alle Collieartigen neigen zur Schußangst und Gewitter.
    Ich selbst hatte als ersten Hund(war damals 11) eine Langhaarcolliehündin und diese hatte sogar vor dem Heizgeräusch eines Heißluftballons Angst.


    Diese Angst konnte ihr keiner nehmen und wenn sie nur einen Ballon am Himmel entdeckte, war er noch so weit weg, ging sie nicht mehr aus dem Haus.


    Meine jetzige Bordercolliehündin hat auch extreme Angst bei Gewitter und Schüssen/Knaller.
    Über die Jahre hinweg konnte ich es immerhin so weit unter Kontrolle bekommen, dass sie zwar noch extreme Angst hat, mir aber nicht ziellos irgendwo hin rennt. Dies gilt bei "einem" Schuß oder Knall.
    Sie unterscheidet auch Schuß und Knall. Während sie bei einem Schuss nicht mehr reagiert wenn sie beschäftigt ist/arbeitet und es da auch gerne mal mehrere sein dürfen in einem längeren Abstand, reicht ein Böller beim Spaziergang aus, um sie völlig aus dem Takt zu bekommen.


    Sie bleibt dann aus der Bewegung heraus steif stehen, mit einer riesen Panik in den Augen und schaut abschätzend fragend zu mir.
    Ich laufe dann immer selbstsicher und zielorientiert weiter. Auch ignoriere ich sie völlig. Nach einer kurzen Zeit folgt sie mir bereitwillig und entspannt sich recht schnell wieder.
    Ich laufe auch nur weiter, wenn der Böller oder Knall ein einmaliges und weit entferntes Geräusch war. Wenn ich merke, dass es mehrere Knaller werden können oder ich mich dem Geräusch nähere, dann laufe ich ruhig eine große Schleife und bringe sie nach hause oder laufe andere Wege.


    Ich würde sie nie dem Stress aussetzen und Böller in ihrer Umgebung zünden, oder sie wissentlich in deren Nähe bringen.
    Mir reicht es wenn sie mir so sehr vertraut um mir zu folgen trotz Panik. Sie folgt mir in dem Wissen, dass ich sie keiner Gefahr aussetze und sie nach Hause oder auf einen anderen Weg bringen werde.
    Nichts anderes würde ich von einem Hund erwarten. Schußangst ist etwas was man nur sehr schwer in den Griff bekommen kann und manches muss man einfach akzeptieren. Manchmal kann man das Ziel (schußfest) nicht erreichen, sondern muss sich mit einem Mittelmaß (für beide akzeptabel und kontrollierbar) zufrieden geben.



    Liebe Grüße


    Steffi E.

    Hallo,


    von der Ferne ist es echt schwer da was zu sagen oder raten. Falsche Tipps könnten die Situation nur verschlimmern anstatt sie zu verbessern.


    Dominanztheorie hin oder her, hier stimmt was ganz gewaltig nicht in eurer Beziehung. Ob das an mangelndem Vertrauen liegt kann ich nicht sagen, ob es einfach nur darum geht ihren Kopf durchzusetzen kann ich auch nicht sagen.
    Ob sie ängstlich ist, kann ich so auch nicht sagen. Auch ob sie Schmerzen hat kann man so nicht erkennen.
    Ursachen kann man nur erkennen wenn man euch im Alltag sehen kann und in genau den Situationen in denen das Abwehrverhalten auftritt. Hier sagt die Körperhaltung und der Ausdruck des Hundes viel über das Problem aus. Nur so kann Dir geholfen werden.


    Wo kommst Du denn her?


    liebe Grüße


    Steffi E.

    Hallo,


    Du solltest wieder anfangen die Zeitabstände zu verkürzen wenn das jetzt noch geht. Erst wenn es damit wieder klappt, dann würde ich weitergehen und die Abstände verlängern.


    Hunde gewöhnen sich schnell daran wenn immer jemand da ist und manche haben später dann ein echtes Problem mit dem Alleinesein.
    Ich hatte gottseidank nie Probleme mit meinen Hunden. Alle blieben alleine, durften aber vom ersten Tag an auch nicht immer bei mir in der Nähe sein, sondern mussten sich auch mal in einem anderen Raum aufhalten. In der Welpenzeit nur kurz, aber das wurde täglich durchgezogen und wenn ich extra zu meiner Mutter (zwei Häuser nebenan) Kaffeetrinken gegangen bin.



    Liebe Grüße


    Steffi E.

    Hallo,


    ich bin etwas verwirrt, denn ich kann nicht genau herauslesen ob ihr den Hund schon habt oder ihn erst nehmen wollt?


    Hört sich so an als hättet ihr ihn schon.
    Wenn nicht, dann lass es sein. Dem Hund zuliebe.
    Wenn Du ihn schon hast, dann ist es noch schwieriger. Ich kann verstehen, dass Du ihn nicht mehr hergeben möchtest, aber so geht es auf keinen Fall.
    Ein Hund ist ein Rudeltier und möchte bei seiner Familie sein.
    9 Stunden sind definitv zu heftig und auf längere Sicht auch für einen erwachsenen Hund eine Zumutung. Ist meine Meinung, gibt auch andere.


    Kannst Du den Hund vielleicht mit zur Arbeit nehmen?
    Das könnte nämlich noch eine Lösung sein.


    Meiner Hündin macht es nichts aus alleine zu bleiben und sie würde auch bei 9 Stunden nicht mucken, aber ich hätte keine ruhige Minute mehr wegen meines Gewissens.
    Obwohl sie alleine bleibt, nehm ich sie mit zum Arbeiten und habe mir auch erst dann einen Hund geholt als die Gegebenheiten gestimmt haben.
    Hundwunsch hin oder her.
    Viele schreiben, dass sie nach der Arbeit nur für ihren Hund da sind. Wenn man ganz ehrlich ist, dann sind immer mal Ausnahmen da, wo das nicht so ist.


    Keiner kann mir erzählen, dass er nicht doch irgendwann mal abends weggeht um Freunde zu treffen. Nicht immer kann ein Hund mit und dann ist er sowieso oder wieder alleine. Es geht ganz schnell, dass aus den anfangs 9 Stunden 12 und mehr werden, natürlich mit Unterbrechungen, aber dennoch.


    Die 5 Jahre in denen ich keinen Hund halten konnte, hab ich damit verbracht mich in Sachen Hund weiterzubilden. Heute kam mir das sehr zu gute.


    Denk nochmal drüber nach und frag mal die Züchterin was sie bei 9 Stunden sagt und ob sie Dir immer noch einen Welpen gibt/geben würde?
    Ist nicht böse gemeint, aber ich denke Du weist was die Züchterin (wenn es eine gute ist) sagen würde.


    Kopf hoch und triff die Entscheidung zum Wohle des Hundes und nicht für Dich.


    Liebe Grüße


    Steffi E.

    Hallo,


    das mit der Zeitung würde ich auch nicht machen, denn der Hund soll ja irgendwann mal kapieren, dass er nicht in die Wohnung zu machen hat. Da ist die Zeitung dann sehr hinderlich wenn er sich dran gewöhnt hat.


    Ich würde ihn beobachten wie ein Schießhund und im richtigen Moment echt lospoltern und mal lauter werden.
    Er muss kapieren, dass er das nicht soll.


    Zum Tierarzt würde ich auch mal gehen, nicht dass der Hund ein gesundheitliches Problem hat.


    Wenn dem nicht so ist, dann beobachten und eventuell seine Bewegungsfreiheit einschränken damit Du ihn im Auge behalten kannst.


    Liebe Grüße


    Steffi E.

    Hallo,


    eine Futterumstellung ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Manche haben gar keine Probleme, andere haben welche.


    Ich würde jetzt nicht ständig experimentieren, sondern das neue Futter weiterfüttern. Drei, vier Tage kann das schon dauern. Wie gesagt, es ist sehr individuell.


    Hüttenkäse mit Reis hilft zwar gegen Durchfall, aber ich würde versuchen jetzt erstmal das neue Futter weiterfüttern.


    Viele Grüße


    Steffi E.