Hallo,
ich kenne sehr, sehr viele Methoden. Ich kenne "alte" wie auch "neue" Methoden.
Discs oder Wurfketten können richtig angewandt zu einem super Ergebnis führen, oder auch falsch angewandt nachhaltige Schäden verursachen.
Leckerlis können bei der Erziehung sehr gut helfen, jedoch auch dazu führen, dass der Hund auf/wegen "Leckerchen" hört und nicht mehr hört wenn er keine Leckerchen mehr bekommt.
Ignorieren kann bei manchen Sachen auch gut helfen, aber nicht bei allen. Oftmals wird auch das falsch angewandt und der Hund hat gerade durch das Ignorieren seinen Willen doch durchgesetzt.
Ablenkung kann super erfolgreich sein, aber zum Teil auch nur vom eigentlichen Problem ablenken ohne es zu bekämpfen.
Mit dem Hund kommunizieren ist toll, aber viele verstehen darunter ihren Hund zuzutexten und verunsichern dadurch den Hund noch mehr.
Kommunikation hat nicht immer was mit Reden zu tun.
Leinenführigkeit:
Hier wird das Kommando "Fuss" gegeben, der Hund läuft korrekt wird gelobt. Durch das Loben ist er motiviert und rennt wieder in die Leine, das führt oft dazu, dass viele HHs zwischen "Fuss" toll" "Nein" "Fuss" "toll" "nein" stängig hin und herspringen.
Stehenbleiben funktioniert nicht bei jedem Hund, Leinenruck funktioniert nicht bei jedem Hund. Richtungswechsel funktionieren nicht bei jedem Hund usw.
Ich gebe meinen Hunden z.B. keine Kommandos zur Leinenführigkeit, sondern bin hier völlig sprachfrei. Für mich ist es normal, dass sich ein Hund neben mir bewegt bzw nicht zieht wenn er an der Leine ist.
Ich arbeite nach keiner bestimmten Methode, sondern ziehe mir aus beiden das für mich und meinen Hund passende heraus.
Die Hunde laufen von selbst nur soweit vor, wie sie mich im Auge haben und wie die Leine es zulässt, ohne gespannt zu sein.
Das kann man einem Hund in drei Spaziergängen beibringen und ihm genau so schnell wieder abgewöhnen wenn man inkonsequent wird.
Konsequenz hat nichts mit Härte oder Schlagen zu tun. Es bedeutet vielmehr sich ein Ziel zu setzen und dieses auch zu erreichen, ohne den Hund dabei seelisch kaputt zu machen!
Ein Hund braucht klare Ansagen und das hat nichts mit Schreien, oder Schlägen zu tun. Genauso wenig hat das was mit Leckerlis zu tun.
Das Zauberwort ist und bleibt: Disziplin und Konsequenz und das auch noch rund um die Uhr und nicht nur Samstags und Sonntags.
Ich kann das auch nicht erklären...
Hoffe einige verstehen was ich meine.
Schwer zu erklären.
Liebe Grüße
Steffi E.