Hm,
viele Hunde haben in dem Alter so ne "unsichere" Phase. Wenn sie sich streubt an der Leine, hat sie da vor irgendetwas Angst? Kannst das erkennen?
Meine hatte in dem Alter auch ganz plötzlich vor den unmöglichsten Sachen Angst. Große Steine, merkwürdige Bäume, einfach Dinge welche schon immer da waren und die sie nicht zum ersten Mal gesehen hatte, sondern täglich!
Ich hab dann nur kurz geschaut warum sie hält und bin einfach zielsicher weiter. Wenn sie dann immer noch bockte, blieb ich stehen, holte etwas unsichtbares aus meiner Tasche, drehte um und lief mit ihr eine kurze Strecke zurück.
Nach einiger Zeit wurde wieder umgekehrt und ich spürte wie sie kurz einen kurzen Blick in meine Richtung warf, unmerklich zögerte und dann vorbei lief. Ich hab sie dann auch nicht gelobt, sondern bin einfach weiter, so als wenn nichts gewesen wäre.
Es war ja auch nie etwas.
Hinterher gezogen hab ich sie nie, denn irgendwie war es auch eine Prüfung für mich. Ich muss meinem Hund als Führer soviel Sicherheit geben können, dass er mir freiwillig folgt.
So sehe ich das jedenfalls.
Die Phase geht aber so schnell vorbei wie sie gekommen ist, wenn man den Hund in seiner Angst nicht bestärkt indem ich ihn beruhige.
Wenn Du sie an die Leine machst, machst Du das jedesmal wenn Du sie zu Dir rufst?
Wenn ja, dann versuch sie einfach vorher ein paar Mal zu rufen und gib ihr dann ein Leckerli, lass sie aber wieder springen.
Meistens hört die Hüpferei auf wenn sie nicht jedesmal an die Leine müssen wenn man ruft.
Das Verhalten von ihr ist normal, sie ist jetzt in den Flegeljahren und vergisst so manches ganz plötzlich. Man könnte meinen sie seien dement. Wenn Du jetzt kosequent bei Deiner Linie bleibst, dann wird sich das echt bald alles in Luft auflösen.
Üb mit ihr die Leinenführigkeit wieder gehäuft. Üb am "nichthochspringen".
Einfach konsequent bleiben, egal wie das nervt :kopfwand:
Wirst sehen, es lohnt sich. Wenn Du aber jetzt irgendetwas aus Bequemlichkeit schleifen lässt, dann wird sie auch das lernen.
Liebe Grüße
Steffi E.