Super,
so, jetzt haben wir einige interessante Beiträge hier gesammelt.
jeder Hund braucht einen Führer an dem er sich orientieren kann, dieser muss selbstsicher, nicht agressiv, sondern einfach nur ruhig und konsequent sein.
Er muss sich auch durchsetzen können und darf sich nicht auf der Nase rumtanzen lassen.
Ich denke da sind wir alle einer Meinung.
Eine Rangordnung gibt es in jedem Rudel und das Verhalten nach oben zu kommen wenn der HH in Hundeaugen,keine Führungsqualitäten hat, ist angeboren und natürlich.
Hunde sind keine Einzeltiere, sondern leben in Rudeln mit einem Rudelführer. Diesem vertrauen sie und ordnen sich unter. Sie wollen gar nicht führungslos sein. Wenn ein anderer Hund die Position des Rudelführers streitig machen möchte, so wird der Rudelführer seine Position verteidigen, oder abgeben. Da gibt es nichts zu rütteln.
Welpen haben im Rudel Narrenfreiheit, bis sie es irgendwann mal übertreiben und auch dann werden sie von den anderen Hunden gemaßregelt.
Ich möchte eben auch gar nicht in die Situation kommen müssen einem erwachsenen Hund in den Nacken zu fassen und gerade deshalb finde ich es wichtig, dass der Hund als Junghund lernt, dass man den HH nicht anknurren, oder beißen darf. Denn hier kann ich einfacher eingreifen.
Sicher ist es kein Spaß einen erwachsenen zähnefleschenden Hund vor sich zu haben. Genau da möchte ich nicht hin.
Und wenn ein Hund irgendetwas gegen mich verteidigt, dann ist er auf Konfrontation aus, wenn ich mich jetzt entziehe, hat er seinen Willen und lernt daraus....
Ein Hund, den ich in dieser Situation ignoriere wird folgendes lernen:
-ich knurre und hab meinen Willen.
Wenn ich ihn ablenke, dann ist das eine völlig neue Situation und mag mit Sicherheit für diesen Moment funktionieren, ändert aber an der Problemematik nichts. Kommt eine ähnliche Situation wird erneut geknurrt werden.
Ich kämpfe nicht mit meinem Hund, denn dazu kommt es erst gar nicht wenn ich von Anfang an gewisse Sachen nicht dulde und von Anfang an konsequent, aber liebevoll erziehe.
Von Tauschgeschäften halte ich ab einem gewissen Punkt überhaupt nichts mehr. Der Punkt ist bei mir da wenn der Junghund genau weiss was er darf und was nicht und die dementsprechenden Kommandos kennt.
Leckerlis verwende ich als zusätzliche, anspornende Motivation wenn ich dem Hund etwas beibringen möchte.
Auch hier gibt es einen Punkt wo ich damit aufhöre. Ich möchte keinen Hund der mit mir arbeitet nur in Erwartung eines Leckerchens. Ziel ist es für mich, dass der Hund gerne mit mir arbeitet und Spaß an der Ausbildung hat, ein Hund der mir vertraut, aber keine Angst vor mir hat.
Wenn mich ein Hund anknurrt, dann versuche ich nicht mit Leckerlis die Situation zu entschärfen, denn so belohne ich ihn auch noch dafür.
Selbstverständlich kommt es immer auf die Situation an und man kann nicht sagen dies oder jenes ist das Allheilmittel ist. Jeder muss schauen wie er mit seinem Hund zu einem Team wird.
Wie gesagt:
Ich unterwerfe meine Hunde nicht ständig. Es reicht wenn ich dies in der ersten Situation mache in der der Hund mich anknurrt.
Es ist unter anderem erwiesen, dass keine Korrektur so erfolgreich ist wie die erste. Wenn diese richtig angewandt wird. Alle weiteren Korrekturen sind nicht mehr so wirksam.
Liebe Grüße
Steffi E.
PS: ich bin zwar kein Hund, aber ich kann auch nicht erwarten, dass der Hund denkt wie ein Mensch.