Beiträge von bignose

    Hallo,


    Zitat


    Macht man einen Hund nicht genau deshalb von der Leine, damit er toben und rennen kann?
    Natürlich startet er erst mal durch. Das ist dadurch zu erklären, dass er nur selten von der Leine kommt, und natürlich einen enormen Bewegungsdrang hat.


    ...


    Da kann ich nur raten: Lass ihn. Rufe ihn nicht in dieser überschwenglichen Phase. Wenn der erste Energieschub vorbei ist, hast du wieder die Chance, ihn zu dir zu rufen, und einen gesitteten Spaziergang fortzuführen.


    Solche Aussagen halte ich für sehr gefährlich. Xenta ist auch so eine Rennsemmel, was dazu führt, dass ich sie zurzeit fast ausschließlich an der SL habe. Wir haben hier plattes Land, so dass ich weit gucken kann, und nur wenn ich 100%ig sicher bin, dass weit und breit kein Reh, kein Karnickel, kein Reiter mit Pferd, kein Spaziergänger, kein Auto unterwegs ist und kein Jäger auf dem Hochstand sitzt, lasse ich sie mal laufen, wohl wissend, dass sie in vollem Spurt bis zu einem Kilometer wegläuft und ich keine Kontrolle habe, und in vollem Bewußtsein, dass ich damit selbstbelohnendes Verhalten fördere, das ich eigentlich abtrainieren will (ich weiß, das ist kontraproduktiv und inkonsequent...). Ich gebe BinefeatDingo Recht, dass man daran arbeiten muss.


    Gruß, Kerstin

    Hallo delchen,


    wer kann denn sagen, ob ein Hund es auch 'nur' als Kribbeln empfindet? Da gibt es sicher eine Menge Faktoren, die mit reinspielen. Mag ja sein, dass Hunde weniger Nervenzellen haben, aber was ist z.B. mit erhöhter Leitfähigkeit nassen Fells? Wie empfindlich sind die Nerven direkt an der Wirbelsäule (ich vermute mal, dass der Stromstoß durchs gesamte Halsband läuft, also auch am Nackenwirbel). Wie empfindet der Hund das 'Kribbeln' direkt am Kehlkopf? Und im Allgemeinen hat ein Hund schon mal eine wesentlich geringere Körpermasse als ein Mensch - Ausnahmen bestätigen die Regel, so dass er es möglicherweise viel stärker empfindet. Abgesehen davon sind Hunde auch sehr unterschiedlich im Schmerzempfinden. Unser Großer ist mal an einen Weidezaun gekommen und danach in heller Panik laut winselnd davongerannt Richtung Heimat. Er war an dem Tag fix und fertig und danach wochenlang nicht zu bewegen, an der Weide vorbeizugehen. Eine andere Hündin aus dem Bekanntenkreis rennt permanent in den Zaun (mit der Schnauze!) beim Versuch, die Schafe zu jagen, und ihr scheint es gar nichts auszumachen bzw. merkt sie es vor Aufregung grad gar nicht.


    Im übrigen: wie macht man bitte einen Selbstversuch mit einem (sicher nicht grundlos) verbotenen Gerät? :???:


    Gruß, Kerstin

    Hallo BienenKoenigin,


    wir haben hier eine Hündin, die höchstwahrscheinlich bereits Junghündin mit einem Teletakter 'erzogen' wurde (was offenbar nicht gelungen ist, denn letztendlich landete sie nach mehreren Besitzerwechseln mit gerade mal 16 Monaten im TH). Sie ist immer noch sehr ängstlich und hat bis vor kurzem schon beim Anblick ihres Halsbandes in der Hand meines Mannes vor Angst gepinkelt (ich hab dazu mal einen eigenen Thread aufgemacht). Ich frage mich, was in Leuten vorgeht, die sich bewußt einen derart verängstigten Hund 'zurechtstromen'. :kopfwand: Ich jedenfalls leide jedesmal mit, wenn unsere Kleene mal wieder eine Angstattacke hat, und ich freue mich über jeden noch so kleinen Fortschritt, den wir erreichen beim Versuch, den Sch :zensur:, den andere verzapft haben, wiedergutzumachen.


    Gruß, Kerstin

    Zitat

    Ich halte ehrlich gesagt nichts von Clickern mit verschiedenen Geräuschen.


    Darf ich fragen, warum nicht? Ich will jetzt mit Clickern anfangen, und ich habe mir als erstes mal einen mit zwei Knöpfen gekauft, damit ich irgendwann mal beide Hunde clickern kann. Ich will jeden auf einen anderen Ton konditionieren (hoffentlich klappt das so, wie ich es mir vorstelle...), da ich kaum Möglichkeiten habe, mit einem von beiden alleine zu trainieren.


    Gruß, Kerstin

    Hallo in die Runde,


    danke für den Paragraphen :D


    Toni, wenn sie schon mal bei Hunderennen war, wieso wäre das denn dann keine Alternative, um sie auszupowern? Ich wäre froh, wenn ich hier in der Nähe sowas hätte, weil wir auch so eine Rennsemmel haben, die uns selbst beim Fahrradfahren vornewegläuft.


    Ansonsten kann ich mich nur den VorschreiberInnen anschließen: solange deine Freundin keine Einsicht zeigt oder vielleicht auch nicht anders KANN, wirst du selber nichts erreichen. Anscheinend hat sie sich aber auch noch nicht wirklich intensiv mit Hundehaltung befaßt, denn solche Aussagen wie 'in der Box ist der arme Hund eingesperrt' oder 'einem vier Jahre alten Hund kann man nichts mehr beibringen' zeugen doch von arger Unbedarftheit, um es mal sachte auszudrücken.


    Gruß, Kerstin

    Hallo,


    ich bin jetzt mal leicht OT, sorry. Ich habe - nicht nur hier, sondern auch in anderen Threads schon mehrfach Aussagen der Art:


    Zitat

    Es ist in Deutschland verboten den Hund mit dem Auto Gassi zu führen.


    gelesen. Ich will es wirklich nicht werten und auch keine lange Diskussion darüber entfachen, aber wo steht denn, dass das verboten ist? Ich frage aus dem einfachen Grund, weil ich der Meinung bin, dass man sich selber unglaubwürdig macht, wenn man eine solche Behauptung in den Raum stellt, ohne sie zu beweisen. Mein Mann hat mal aus aktuellem Anlass genau das nachgefragt bei unserem Ordnungsamt und dem des Nachbardorfs, beide Male wurde ihm mitgeteilt, dass es kein gesetzliches Verbot dafür gibt, selbst aus tierschutzrechtlicher Sicht. Wichtig sei nur, dass der Hund kontrollier- bzw. abrufbar sei, dann könne man nichts dagegen unternehmen. Dabei ist natürlich nicht das Hetzen über 20 km bei Tempo 60 (ich übertreibe mal bisschen) oder z.B. das Führen eines Hundes am Auto an der Leine gemeint. Aber so, wie es der Threadstarter beschreibt, dient diese 'Gassiführmethode' zwar der Bequemlichkeit der HH, scheint aber immer noch besser zu sein, als wenn der Hund gar keinen Auslauf hätte.


    Wie gesagt, ich will das Thema nicht aufbauschen, hätte nur gerne den betreffenden Paragraphen gewußt.


    Gruß, Kerstin