Beiträge von bignose

    Hallo,


    auch wenn wir bisher viele schlechte und nur eine gute Erfahrung mit Tierheimen gemacht haben (unsere Xenta ist aus einem TH), würde ich jederzeit empfehlen, einen TH-Hund zu nehmen. Klar, es gibt darunter 'Sorgenkinder' (die 'Hexe' ist eins davon), aber eben nicht nur. Sehr viele Hunde dort sind tolle Tiere. Man muss sich natürlich Zeit nehmen, den richtigen zu finden (bzw. der Hund findet seine 'Besitzer', zumindest hab ich das Gefühl ;) ). Wenn ihr das Glückt habt, an engagierte und kompetente Tierheim-Mitarbeiter zu geraten, dann werden die euch sicher viel über die einzelnen Charactere, Macken und Vorzüge erzählen können. Und wenn die Vorgeschichte bekannt ist (es kommen ja nicht alle aus üblen Verhältnissen), kann man auch besser einschätzen, wie sich der Hund z.B. mit Kindern, anderen Tieren usw. verträgt. Ich wünsche jedem Hund in einem TH, dass er ein tolles Zuhause findet.


    Falls ihr euch noch unsicher seid, wäre vielleicht auch eine Idee, dass ihr euch erst mal als Pflegestelle bewerbt und einen 'Hund auf Zeit' zu euch nehmt? Vielleicht bleibt der ja dann für länger :^^:


    Was die Wachsamkeit angeht: wenn unsere beiden mit ihren tiefen Stimmen im Chor bellen (leider haben wir dieses Problem noch nicht in den Griff bekommen), dann hört sich das seeeehr gefährlich an. Ach wie gut, dass niemand weiß... dass Pauli der absolut gutmütige Obertrollo und Xenta eine kleine Schisserin sind :roll:


    Gruß, Kerstin

    Hallo Jerry,


    ich bin ganz deiner Meinung (hab ich ja hoffentlich auch deutlich machen können), dass gutes Futter alleine keine Garantie für ein langes, gesundes Hundeleben ist. Und natürlich sind nicht alle Supermarktfutterverwender (ich drück das jetzt mal extra so allgemein aus) schlechte, ignorante oder dumme Menschen. Ein Kollege von mir erklärte mir letztens auch, dass er Aldi-Futter füttere, weil das ja lt. Stiftung Warentest sehr gut sein sollte. Ich habe ihm dann eine Sammlung mit Links zu dem Thema geschickt, und er war sehr erstaunt über die neuen Erkenntnisse. Er hatte vorher einfach geglaubt, was er gehört hatte und sich nicht weiter informiert. So ging es schon vielen Leuten, mit denen ich über Fütterung gesprochen habe. Ich versuche dann nicht zu agitieren (zugegeben, es fällt manchmal schwer :gott: ), sondern bitte sie einfach, sich zu informieren. Das reicht meist schon, denn die meisten kommen dann von alleine drauf, dass es andere Möglichkeiten gibt. Mehr kann und will ich nicht tun, aber wenn ich wenigstens ein paar Leute zum Nachdenken anregen kann, freut es mich.


    Gruß, Kerstin

    Hallo Jerry,


    Zitat

    Ich bitte doch darum nicht zu behaupten, dass alle Hunde die RC,etc. bekommen irgendwann krank werden...


    Ich geb dir Recht, diese Behauptung ist genauso unsinnig wie 'alle Hunde, die geBARFt werden, werden steinalt und bleiben ihr Leben lang gesund'.


    Allerdings ist unstrittig, dass die Gefahr, dass Hunde durch falsche Ernährung krank werden, wesentlich höher ist. Hoher Getreideanteil im Futter KANN (muss nicht) Allergien auslösen. Die zu 'tierischen Nebenprodukten' vermatschten Labor- und sonstigen Tiere aus Abdeckereien (in D verboten, aber in Tiermehl aus Belgien oder Polen durchaus usus) können mit allen möglichen Medikamenten und Chemikalien vollgepumpt sein. Das KANN (muss aber nicht) krank machen. Genmanipuliertes Soja bzw. Mais KANN (muss aber nicht) krebs- oder allergieauslösend sein. Zucker und Karamel KÖNNEN (müssen aber nicht) Karies verursachen. BHT (Butylhydroxytoluol), BHA (Butylhydroxyanisol), Ethoxyquin (in Europa verboten) KÖNNEN (müssen aber nicht) Krebs, Missbildungen, Leberschäden, Allergien verursachen. Bestimmte E-Stoffe KÖNNEN (müssen aber nicht) die Ursache für Allergien, Krebs, Hyperaktivität, Epilepsie sein. Verdorbene Fette (es wurden in Futterproben schon ranzige Frittierfette und sogar Mineralöl gefunden!) KÖNNEN (müssen aber nicht) krebserregend sein. Das ist nur eine kleine Auswahl an leckeren Beigaben, die in leider sehr vielen Futtermitteln drin sind. Und nicht alle müssen deklariert sein.


    Natürlich gibt es viele Hunde, die damit alt werden, aber ehrlich gesagt, ich könnte es persönlich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, wenn ich wider besseres Wissen meinen Fellnasen sowas in den Napf tun würde. Wenn jemand sich dafür entscheidet, sich ausschließlich von Fastfood und Fertignahrung zu ernähren, dann setzt er sich in gewissem Umfang der gleichen Gefahr aus, sich 'krank zu essen'. Aber er tut das aus eigener Entscheidung, während unsere Hunde auf uns als Ressourcenverwalter angewiesen sind.


    Gruß, Kerstin

    Hallo Pamusch,


    ich denke, mehr als eine gründliche Reinigung der Wohnung wird wohl nicht machbar sein. Du kannst alle textilen Sachen waschen und in den letzten Spülgang einen Desinfektionsspüler (Impresan oder Sagrotan) geben; am besten wäre es, wenn auch die Bettsachen waschbar wären. Die Böden und alles andere kannst du mit einem normalen Essigreiniger reinigen und evtl. anschließend mit Sagrotan desinfizieren. Es gibt spezielle Staubsauger, die besonders für die Beseitigung von Tierhaaren geeignet sind. Wir haben z.B. einen von Miele, aber ich habe auch irgendwo hier im Forum schon gelesen, dass es sehr gute Geräte ohne Beutel geben soll. Je nachdem, wie lange du in der Wohnung bleibst und ob du einen 'Schmutzhund' hast, wäre evtl. auch eine Tiefenreinigung vorhandener Teppiche zu überlegen. Mehr fällt mir nicht ein im Moment.


    Gruß, Kerstin

    Hallo Steffi,


    es gibt sogar mehr als eine Alternative. Alle Möglichkeiten hier aufzulisten, würde den Thread sprengen, zumal es bereits zig andere in der Richtung hier gibt. Im übrigen ist der Begriff 'günstig' relativ. Selbst wenn ein Futter pro kg mehr kosten sollte, hieße das nicht, dass es tatsächlich teurer wäre. Denn erstens benötigt man meist weniger davon (weil die wertlosen Füllstoffe wegfallen und der Hund das Futter insgesamt besser verwerten kann), zweitens ist die Gefahr geringer, dass der Hund 'krankgefüttert' wird und man irgendwann höhere Tierarztkosten hat. Aber wie gesagt, nimm dir einfach mal die Zeit, und acker dich durch die vielen Ernährungs-Threads durch. Vielleicht magst du dich ja auch mal mit dem Thema BARF beschäftigen, auch dazu gibt's hier Unmengen an Informationen. Ich würde sagen, näher als mit Rohfütterung kommt man an artgerechte Fütterung nicht heran :D


    Gruß, Kerstin

    Hallo,


    ich habe mal bei einem Rhetorik-Seminar eine Präsentation erarbeitet, bei der es um Inhaltsstoffe von Fertigfutter geht. Das Thema hatte ich gewählt, weil ich kurz davor das Buch 'Katzen würden Mäuse kaufen' gelesen hatte. Auch wenn ich vorher schon wußte, dass gerade die bekannten Marken alles andere als hochwertige Qualität bieten, hat es mich bei den Recherchen mehrfach geschüttelt. Fazit daraus: bei den bekannten und reichlich beworbenen Futtersorten bezahlt man viel Geld für viel Schrott. In ein Hundefutter gehören meiner Meinung nach keine Getreideabfälle, kein Karamell, kein Urin, keine Hörner, Hufe, Geflügelfedern, kein genmanipuliertes Soja... und auch keine (teilweise wegen ihrer Giftigkeit in Europa für die menschliche Ernährung verbotenen) E-Stoffe in rauen Mengen, die Allergien auslösen und teilweise sogar Erbanlagen schädigen können. So, ich will euch nicht gänzlich den Appetit verderben.


    Und zum Thema Tierversuche kann ich Ännchen nur Recht geben. Wozu braucht man die? Klar: wenn ich irgendwelche Chemikalien ins Futter mische, muss ich erst mal an armen Labortieren testen, wie diese Chemikalien wirken. Wenn ich keine unnötigen Stoffe ins Futter mische, brauche ich auch keine Tierversuche. Ganz einfach. Merkwürdigerweise sind alle großen Fertigfutter-Hersteller auf der Tierversuchs-Blacklist von Peta vertreten! http://www.iamsgrausam.de/notest_nein.php


    Eine Whitelist gibt es übrigens auch: http://www.iamsgrausam.de/notest_ja.php


    Gruß, Kerstin

    Hallo,


    auch wenn ich selber 'Herbivor' bin (s.o. :roll: ), halte ich vegetarische oder gar vegane Fütterung bei Hunden für noch schlimmer als Billig-Trofu. Ich krieg zwar jedesmal die Krise, wenn ich einen Rieseneimer Schlachtzeugs vom Metzger vor mir stehen sehe und einen Abend mit Pansen- und Blättermagenschnippeln beschäftigt bin, aber fleischlos für Hunde ist in meinen Augen genauso bescheuert wie Fleischmehl für Rinder.


    Gruß, Kerstin

    Hallo,


    ich hatte das mal günstig bekommen, und auf vorherige Anfrage beim Verkäufer wurde mir mitgeteilt, dass es nicht als Alleinfutter verwendet werden sollte, weil es zu 'gehaltvoll' ist. Ich habe es zum Aufhübschen des 'normalen' TroFu verwendet bzw. als Leckerlie, dafür fand ich es super (sogar unsere Hexe, die draußen für Leckerlie keine Zeit hat, hat es genommen). Die Stückchen sind sehr dünn, so dass man wirklich kleine Häppchen hat. Die Inhaltsstoffe finde ich ok, es ist kein Getreide drin, der Fleischgehalt ist recht hoch. Der Preis ist jedoch :irre: , und normalerweise achte ich auch darauf, dass das Futter nicht schon eine Weltreise hinter sich hat.


    Gruß, Kerstin