Beiträge von Noodles

    Mit "einschreiten" meine ich ja auch jedwede Form der Intervention, d. h. wenigstens die Polizei/Tierschutz zu rufen.


    Es handelt sich beim TE nicht um ein Kind, bei dem ich Angst und Kopflosigkeit völlig verstehen würde. Es handelt sich um einen 44-jährigen Mann, der so gar nichts getan hat, außer sein Versagen im Internet zu publizieren. Daraufhin erhält er diverse Kommentare, die ihn in seiner Vorgehensweise mehr oder weniger bestärken. Sogar der Anruf bei der Polizei wird an einer Stelle als sinnlos abgetan. Diese Reaktionen sind mir leider viel zu verständnisvoll, vorsichtig, da ich wirklich nicht verstehen kann, wie man so gar nichts machen kann.


    Grüße
    Elke

    Dann möchte ich doch einmal diejenigen, die hier sagen, dass sie verstehen können, dass man in dieser Situation nicht eingreift, fragen, wann sie denn eingreifen würden? Manche ja augenscheinlich, wenn es um Tiere geht, gar nicht. Kann man in deren Gegenwart dann auch Hunde aufhängen, abstechen, ertränken? Würdet ihr dann auch nichts machen. Etwas brutaleres als die beschriebene Situation kann einem auf der Straße eigentlich nicht wiederfahren? Warum schreitet man da nicht ein?


    Ich gehöre sicher nicht zu denen, die jeden auf der Straße anpöbeln würden, der an der Leine ruckt. Auch ein Buffen und Knuffen würde ich nicht kommentieren.


    ABER: Der Hund hat aufgrund des Trittes laut TE stark aus dem Maul geblutet. Würde ich in diesem Fall vor Angst nicht einschreiten, noch nicht einmal laut herüberrufen und noch nicht einmal die Polizei anrufen, würde ich mich maßlos schämen.


    Ja, ich bin schon dazwischengegangen, wenn sich andere geprügelt haben. Ja, ich habe letztens zu einer Prügelei rübergerufen, dass die Polizei schon informiert wäre. In diesem Fall hatte ich keine Chance, selber hinzugehen, aber ich wollte verhindern, dass drei Leute weiter einen zusammenschlagen.


    Ich halte mich ganz und gar nicht für einen Helden. Ich bin auch ein Schisser und habe sogar eine innere Sperre, wenn es darum geht, mich mit Leuten zu streiten. Würde ich in solchen Situationen, in denen wirklich massiv Gewalt angewendet wird, nicht einschreiten, wüsste ich, dass mein Gewissen mir so zu schaffen machen würde, dass ich es eher risikieren würde, eine verpuhlt zu bekommen.


    Ist aber auch egal. Kann ja sein, dass jemand solche Angst davor hat, Opfer körperlicher Gewalt zu werden, dass man nicht einschreitet. Nun gut. Da kann dann vielleicht auch der Körper versagen und einfach still stehen bleiben vor Schock.


    Aber die Polizei rufen kann jedes Kind. Dazu muss man nicht mutig sein.


    Grüße
    Elke


    P.S.: Und solange es Leute gibt, die andere in ihrer Angst bestärken und das Nichteinschreiten für gerechtfertigt halten, wird es auch weiterhin Leute geben, die auf offener Straße inmitten von Passanten krankenhausreif geprügelt werden, ohne dass jemand einschreitet.

    Zitat


    mein hund (rotti) darf frei laufen, aber nur in gebieten wo es übersichtlich ist.
    sehe ich eine situ kommen wo es probleme geben könnte rufe ich den hund zu mir und leine sie an - fazit - hatte noch nie trubles mit irgendjemanden.


    ja, die gescheite hat gleich auf der ersten oder zweiten seite gefragt wie das nun mit dem frei laufen lassen ist


    Na, so sehr widersprechen kann man sich ja eigentlich gar nicht. Sollte man schon selber merken. Du verlangst von anderen 100%igen Gehorsam, damit sie überhaupt ein Recht auf Leinenfreiheit haben und sagst im selben Atemzug, dass auch du Situationen mit deinem Hund hast, wo es Probleme geben könnte. Fazit nach deiner Logik: Dein Hund muss zu jeder Zeit an die Leine.


    Grüße
    Elke

    Wenn mein Hund Leute anbellen würde, würde ich natürlich daran arbeiten, dass das eingestellt wird*. Und wenn es sich denn nur um für den Hund unheimlich aussehende Personen handeln sollte (ob mit Schleier, Mütze, Bart, langem Manel), würde ich natürlich genau daran arbeiten. Der Hund hat keine Angst vor derartigen Dingen zu haben und das kann man ihm sehr gut beibringen, wenn man ihm deutlich macht, dass diese Verkleidungen kein Grund zur Sorge sind. Dafür muss ich nun wirklich nicht die verschleierte Frau von nebenan fragen, da kann man sich Bekannt dazuholen. Leute grundlos anbellen ist ein absolutes No-Go.


    *Auch Glatzen dürften nicht angebellt werden, könnte ja sein, dass die Person lediglich unter Haarausfall leidet.


    Grüße
    Elke

    Na ja, seht ihr. Wäre doch eine Erklärung. Da ist ein Unfallwurf entstanden und bevor die Welpen vollständig ins Tierheim abgeschoben werden, hat sich der Besitzer an das Tierheim gewandt, um Hilfe bei der Vermittlung zu haben. Wäre doch wirklich eine Erklärung.


    Grüße
    Elke


    P.S.: @Schlaubi: Vielleicht traut sich der Besitzer die Vermittlung nicht zu und möchte die Tierheimleute als Unterstützung dabei haben, wenn wildfremde Leute ankommen, um einen Welpen haben zu wollen. Fände ich jedenfalls verständlich.

    Hummel: Du scheinst dich aber sehr an Wörtern aufzuhängen :^^: . Dann sage ich eben, "Mir stellt sich die Frage, warum manche Barfer sich gleich angegriffen fühlen". So wäre es wohl richtiger. Hast ja recht.


    Ich war doch auch selbst mal Barfer und fühle mich deswegen bestimmt nicht schlecht. Immer wieder muss ich betonen, dass ich nicht vollständig gegen Barfen bin... habe auch gar nichts gegen Barfer. Ich finde es nur erstaunlich, mit was für einer Akribie manche Barfer das Barfen auf Teufel komm heraus verteidigen. Man kann doch einfach, so wie durchaus manche hier, mal eingestehen, dass es Risiken geben könnte. Trotz dieser Risiken kann man ja weiterhin barfen, bis ein Beweis dafür besteht, dass diese Risiken überbewertet wurden oder eben dass diese Risiken nur die Spitze des Eisbergs sind - wer weiß das schon. Die Diskussion wird aber von manchen auf der Schiene geführt, wenn jemand offensichtliche Risken des Barfens aufzählt, ist dieser von der Futtermittelindustrie bezahlt. Das ist mir einfach zu platt.


    So und nun verabschiede ich mich auch schon wieder aus dieser Diskussion, ist mir nämlich zumeist zu hitzig...


    Grüße
    Elke

    Dazu kann ich nur sagen, dass derartige Gerüchte von anständigen Tierheimen sofort mit einer Verläumdungsklage geahndet werden. Wenn irgendwie darauf zu schließen ist, um wen es sich da handeln soll, würde ich derartige Dinge im Internet keinesfalls bekanntgeben. Da reagieren Tierheime extrem empfindlich (mit Recht, denn nur weil es eventuell vorkommen kann, heißt das nicht, dass an Gerüchten etwas dran sein muss und für Tierheime, die wirklich nicht so arbeiten, wären derartige Gerüchte der Supergau). Lass' also die Bekanntgabe und richte dich nur nach wirklich verlässlichen Quellen. Wenn denn der Verdacht aus deiner Sicht wirklich bestehen sollte, wende dich an das Tierheim, sprich zunächst mit denen und wenn dann immer noch ein Verdacht bestehen sollte, wende dich an den örtlichen Tierschutz oder das Veterinärsamt. Aber bitte solche Dinge nicht im Internet besprechen und auch keinerlei derartige Dinge auf der Straße bekanntgeben. Das geht nach hinten los.


    Grüße
    Elke

    Es sollte Barfen unter die Lupe genommen werden, nicht Fertigfutter. Es wird auf die Risiken des Barfens hingewiesen und es wird MEHRFACH gesagt, dass Barfen weder besser noch schlechter ist als Fertigfutter.


    Jeder liest das, was er lesen möchte, würde ich sagen. Mir stellt sich die Frage, warum man sich sofort angegriffen fühlt als Barfer?


    Grüße
    Elke

    Schön ist, wenn sich Leute über den Artikel aufregen, obwohl sie ihn nicht gelesen haben... :???:


    Ich kann dazu nur sagen, dass mein Hund kein einziges Mal mehr Durchfall hatte, seitdem wir nicht mehr barfen. Während des Barfens hatte sie öfter Durchfall und ich habe so ziemlich alles studiert, was in Büchern und im Internet übers Barfen zu lesen ist und mich daran gehalten. Daher sage ich nicht, dass Barfen grundweg schlecht sein muss.


    Es ist eben nicht schlechter und nicht besser als gutes Fertigfutter, hat aber noch diverse andere Risiken. Was anderes sagt der Artikel auch nicht.


    Grüße
    Elke