Beiträge von Noodles

    Also zunächst einmal denke ich, dass das Schreiben nicht im Geringsten unfreundlich formuliert ist. Im Gegenteil.


    Eine halbe Stunde ist tatsächlich sehr lang, wenn der Hund bisher nicht eine Minute gelernt haben sollte, alleine zu bleiben.


    Ich könnte mir hier auch ziemlich gut einen Fred deiner Nachbarin vorstellen, in der sie schreibt, dass ihre Nachbarn ihren Welpen ständig alleine lassen und sie überlegt, ob sie aufgrund des Jammerns des Hundes das Ordnungsamt einschaltet. Sie kann nicht wirklich wissen, wie oft ihr mit dem Hund draußen seid. Sie hört ihn nur jammern.


    Wenn sie euch also freundlich grüßt, würde ich an eurer Stelle mit ihr sprechen und ihr freundlich (Betonung liegt auf freundlich) erklären, dass man genügend Zeit mit dem Hund verbringt und ihm genügend Auslauf gewährt. Und man sollte sich bei der guten Frau entschuldigen, dass der Hund ihr die Ohren volljammert. Denn das kann tatsächlich nerven. In diesem Zuge sollte man ihr versprechen, dass man daran arbeitet, dass der Hund alleine bleiben kann, ohne zu jaulen.


    Und ihr solltet euer Konzept überdenken. Ihr verlangt, glaube ich, wirklich viel zu viel von eurem Welpen. Und in sofern hat eure Nachbarin völlig recht, darauf zu achten, was ihr da mit eurem Welpen anstellt.


    Grüße
    Elke

    Meine schleppt mir auch ständig ihre Knochen auf den Schoß und möchte, dass ich diesen dann festhalte. Wie Niani schon beschrieb: meine möchte auch, dass ich den Knochen festhalte, da sie dann besser daran kauen kann. Eine Spielaufforderung kann es auch sein. Damit will sie mir wohl dann sagen: Ich bin auch noch da. Mach was!


    Meinen Mann hat sie damit mächtig im Griff. Den bellt sie dann an, wenn er nicht reagiert. Er ist halt der Rudeldepp hier ;-)


    Grüße
    Elke

    Zitat

    das mit dem zurückgehen, hatten wir auch schon, sie ist auch sehr gelehrig, nur es ärgert mich einfach, dass mein Göttergatte einfach meint, alles was er macht sei richtig.
    Bei unserem vorherigen Hund, gab es da nie Probleme :wuah:



    Das kenne ich nur zu gut und habe daher aufgegeben, zu versuchen, meinen Mann zu erziehen. Das mit der positiven Bestärkung fiel mir in dem Fall einfach zu schwer. ;)


    Zitat

    Wenn man stehenbleibt, ruckt es auch an der Leine - nur das da der Ruck passiv ist.


    Mmh, ja... weiter...
    Bei dem Ruck, der erzeugt wird, wenn ich stehenbleibe, wird mein Hund schon nicht gleich nach dem Tierschutzverein fragen, oder wie ist das zu verstehen? Bei einem einfachen Ruck, ohne Stehenbleiben, kommt der Hund ja dennoch voran, daher würde ich es vorziehen, stehenzubleiben. Was wäre denn deine Methode?


    Zitat

    ....also kein Komando, sondern stehenbleiben


    Ja, denke schon. Jedenfalls wenn man stehenbleibt. Dann reicht das nämlich, um dem Hund irgendwann (weiß auch nicht wann :roll: ) klarzumachen, dass er nicht ziehen soll.


    Gibt natürlich sicherlich noch diverse andere Möglichkeiten, das Ziehen an der Leine wegzubekommen, aber ich würde in diesem Fall deinem Mann recht geben, auch wenn mir das aus eigener Erfahrung echt schwer fällt :^^:


    Grüße
    Elke

    Beide rucken ja. Es geht bei der Meinungsverschiedenheit darum, ob man zusätzlich ein Kommando sagen soll.


    Meine Meinung:


    - Stehenbleiben statt rucken
    - Kein Kommando (ist hier nicht nötig, denn das Stehenbleiben ist schon das Mittel zum Zweck hier. Der Hund soll sich merken: Je doller du ziehst, desto weniger kommst du von der Stelle.)


    Ich rucke hier und da auch an der Leine und nöle etwas von "niiiiicht so schneeel". Das verbuche ich dann aber unter "eigene Überforderung".


    Grüße
    Elke

    Ein Kommando muss eigentlich gar nicht sein. Bei meiner ist ein einfaches Stehenbleiben sehr viel effektiver als ein Ruck an der Leine. Man, nervt die das. Wenn sie allzu arg zieht, gehe ich mit ihr einfach wieder ein paar Schritte zurück. Das erzeugt bei ihr Frustrationsseufzen und sie bemüht sich danach betont, langsam zu gehen. Aber ich sage dabei nichts. Anderenfalls wäre ich bei manchen Örtlichkeiten auch die ganze Zeit dabei, "Langsamer" zu sagen. So drehe ich mich im Kreis wie eine Blöde, aber wenigstens stumpft sie dann nicht ab aufgrund der Geräuschkulisse "Langsamer", "Langsamer"...



    Langsam verwende ich dafür, dass sie langsamer gehen soll, wenn sie an der Schleppleine vorläuft. Habe ich ihr im Dauerlauf beigebracht. Immer, wenn ich langsamer wurde und sie damit auch, habe ich langsamer gesagt. Klappt auch ganz gut.

    Meine hat das zu Anfang auch gemacht. Sie ist ständig sitzen geblieben und wollte nicht weiter. Ich habe gelockt und gesäuselt, sie wollte nicht. Ich war schon völlig deprimiert, weil ich dachte, mein Hund vertraut mir nicht. Heute sprechen mich noch Leute an, die meinen, dass sich das ja toll geändert hätte mir ihr, da sie jetzt so lieb mitgehen würde. Peinlich.
    Ich muss gestehen, man muss mich schon drauf ansprechen, damit mir das wieder einfällt, denn das Problem hat sich einfach sang-und-klanglos in Luft aufgelöst. Es braucht ein wenig Zeit, aber das kommt schon.

    Da hast du deine Lösung für das Problem: Zuhause kommt das Geschirr ab.


    Ich habe meiner einmal ganz zu Anfang das neue Geschirr schon ein halbes Stündchen vor dem Spaziergang umgelegt und sie dann alleine gelassen. Das war auch das Ende des Geschirrs. Sie beißt lediglich ins Geschirr, wenn sie sich langweilt und beim Spaziergang kommt keine Langeweile auf. Aus Kostengründen habe ich nur ein Geschirr auf diese Weise in die ewigen Jagdgründe gehen lassen.


    Das mit der Leine solltest du mit einem Nein abtrainieren.
    Grüße
    Elke

    Ja, beißen sollte der Hund nicht. Da würde ich schon verstehen, wenn da härter reagiert wird.



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    Damals war ich als absolute Hundeanfängerin mit meinem Kangalmix in einer relativ guten HS...normalerweise denke ich, bevor ich handele, aber da: sei es die Grupendynamik oder einfach meine Dummheit...mein Kleiner hatte Angst über eine Brücke zu gehen und Zack! hatte der Herr Hundetrainer ihn auf den Rücken gedreht und fixiert...ich (blöde Kuh) exerziere das natürlich auf Anweisung nach...diesen Blick werde ich einfach nicht los...und es ist und war einfach so ein Quatsch !!


    Das passiert, weil einen die Leute verunsichern. Mir hat man auch ständig erzählt, dass mein Hund mir irgendwann auf der Nases rumtanzt, wenn ich sie nicht mal richtig packe und durchschüttle. Damit konnte man mich verunsichern, denn zu Anfang hat natürlich noch nicht allzu viel geklappt und da ich noch nie so einen jungen Hund hatte, hatte ich keinen Vergleich. Ich war zunächst deprimiert, dass ich so wenig Einfluss auf sie zu haben schien. Ich habe ihr auch schon ins Nackenfell gepackt und an der Leine geruckt wie Sünde, weil sie sich reingelegt hat, wie ein Ochse. Man lernt ja auch. Das verbuche ich darunter, dass ich selber in den Momenten überfordert war und es nicht besser wusste. Der Hund verzeiht es, wenn das Ausnahmen bleiben, weil es Anfängerfehler waren.


    Grüße
    Elke

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    Noodles ich finde schon, das auch souveräne Leute/Tiere schnauzen und das auch dürfen. Aber sie reagieren nicht wegen jedem Pups und dann auch nicht zu extrem :ka:


    Sehe ich auch so. Sagen wir mal rumzuschnauzen bedeutet, Folgendes von sich zu geben: "Verdammt nochmal, warum hörst du nicht? Mach, dass du herkommst". Oder: "Hör jetzt gefälligst auf, Scheiße zu fressen." Was zu den energischen Signalen gehört, und damit kein Rumschnauzen ist: "HEY", "NEIN".


    "Du Mistbazille" oder "Du Pottsau" ist auch kein Rumschnauzen, sondern Frustbewältigung, die einfach ab und zu notwendig ist ;) Bei mir jedenfalls.


    Elke


    dogilicious: Hört sich gut an, das Buch. Habe gerade mal bei amazon geschaut. Muss ich mal sehen, ob das bei einer nächsten Bestellung mit dabei ist. Danke.