Beiträge von Noodles

    Meine kommt aus Spanien, aus einer Tötungsstation in der Nähe von Cádiz, die mittlerweile geschlossen wurde, da wohl die drei Pensionshunde eines italienischen Ehepaars dort mitsamt etlichen Tierheimhunden getötet wurden. Das Ehepaar fand das verständlicherweise nicht schön und hat den einen Hund, der noch nicht verbrannt worden war, untersuchen lassen. Heraus kam, dass die Hunde mit einem sehr fiesen Nervengift getötet wurden, das günstig ist und besonders qualvoll tötet.


    Man gut, dass meine vorher aus diesem Laden raus war.


    Hier ist sie:





    EDIT: Bilder gelöscht, da zu groß!


    Sie ist ein Galgo-Mix. Der freundlichste Hund der Welt. Liebt alle Menschen und alle Hunde.


    Grüße
    Elke

    Bloß nicht unterkriegen lassen! Das wird schon.


    Unsere war zu Anfang auch schnell unterwürfig. Als sie in meinen Blumen stand, hab ich sie versucht mit einem "Raus da!" herauszuholen. Blöde Sache, wenn man ihr den Befehl "Raus da" noch nicht beigebracht hat. :/ Sie blieb stehen und schaute mich groß an. Da bin ich auf sie zu, weil ich sie einfach freundlich aus meinen Blumen führen wollte. Da schmiss sie sich auf den Rücken. Sehr kontraproduktiv, da sie nun der Länge nach auf meinen Blumen lag. =) Ich bin also zwei Schritte zurück und hab mit Singsangsäuselton die Kleine aus den Blumen gelockt. Wenn ich zu Anfang mit ihr "geschimpft" habe (was lediglich aus einem oder zwei etwas schroffer gesprochenen Wörtern bestand), kam es oft vor, dass sie sich, sobald ich mich ihr näherte, ergeben hat.


    Jetzt da sie sieben Monate bei uns ist, kommt so etwas nicht mehr vor. Sie hat einfach gemerkt, dass ihr nichts passiert. Im Gegenteil, die kleine wird langsam rotzenfrech. ;) Allerdings habe ich das Schimpfen auch mehr oder weniger abgelegt. Mit positiver Bestärkung für Erfolge kommt man bei ihr einfach Tausendmal weiter.


    Das mit dem Anspringen von Leuten kenne ich auch. Ich denke auch, dass das Unsicherheit ist. Sie muss einfach alle erst einmal beschwichtigen.


    Die ersten Wochen bin ich mit meiner kaum von der Stelle gekommen bei Spaziergängen, da sie ständig stehen blieb. Sie setzte sich alle paar Meter hin und wollte nicht weiter. So etwas kannte ich noch gar nicht. Ich war völlig deprimiert, weil ich dachte, sie vertraut mir nicht. Auch das hat sich gelegt. Jetzt müssen wir eher daran arbeiten, dass sie nicht zu schnell voran will.



    Keine Bange. Immer Liebe, Geduld und Konsequenz. Dann wird ein zuvor banger Hund merken, dass die Welt nun in Ordnung ist und dafür möglicherweise ein besonders anhänglicher und dankbarer Hund werden.

    Um noch einmal von meiner Galgo-Mix-Hündin (15 Monate) zu berichten:


    Sie wandelt zwischen Genie und Wahnsinn. Wenn wir alleine sind, achtet sie die ganze Zeit auf mich. Führt jeden Befehl aus, tut für Leckerlies alles. Sie läuft, wenn es ihr in den Sinn kommt, ihre Windhundattacken ab, bei denen ich auch immer der Mittelpunkt bin. Sie achtet die ganze Zeit darauf, wo ich bin und hat mächtig Schiss, dass ich abhanden kommen könnte. Ist allerdings ein anderer Hund in Sicht, muss ich sie an die Leine nehmen oder sie ist weg. Da sie sehr mit den Augen arbeitet, schaut sie sich erst einmal Sachen (Hunde, Vögel...) in der Ferne schön. Sie bleibt stehen und schaut erst einmal. Da hat man ggf. noch Zeit, sie einzusammeln. Wenn sie allerdings erst einmal in Richtung eines Vogels davongespurtet ist, hilft kein Rufen. Dann läuft sie, bis sie den Vogel nicht mehr bekommt. Dann allerdings hält sie sofort wieder Ausschau, wo ich bin, kommt an wie eine Rakete. Ich verstecke mich dann gerne, weil das Biest ja nicht auf mich gehört hat. Dann sucht sie mich panisch.


    Wenn sie mit Hunden spielt, die ihr Tempo nicht mitmachen, kann es auch passieren, dass sie aufgrund ihrer Aufregung, die sie wegen der Anwesenheit des anderen Hundes hat, sich etwas sucht, was sich schneller bewegt. Das bin leider nicht ich, sondern eventuell der Radfahrer, den sie bisher immer ignoriert hat. Schwupp hat der Radfahrer einen Begleiter. Peinlich!


    Sprich: Wenn es ihr in den Kopf kommt, bin ich kurzzeitig Luft, obwohl sie sonst so tut als sei ich (oder der Futterbeutel???) ihr Ein und Alles.


    Vom Wesen her ist sie einfach nur absolut entzückend und der tollste Hund der Welt. Sensibel, freundlich, sanftmütig, zuhause ruhig und draußen eine Rakete.


    Ich persönlich würde mich wohl immer wieder für einen Windhund entscheiden.


    Wenn der Windhund allerdings das Jagen nicht lassen würde, müsste ich mir eine Strategie ausdenken, bei der gewährleistet ist, dass jeden Tag Auslauf ohne Leine gegeben ist. In umzäunten Gebieten.

    Habe mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber möchte von meiner berichten:


    Ich habe meine Windhund-Mix-Hündin bekommen als sie 8 Monate alt war. Sie war als Welpe krank und in der körperlichen Entwicklung total hinterher. Sie hatte mächtig Probleme, mit ihren langen Beinen zurechtzukommen. Sie ist ständig ausgerutscht und hat sogar unfreiwillige Rollen vorwärts gemacht, da der Körper schneller war als die auf dem Boden befindliche Nase. Das hat sich entschieden verbessert. Sie hat sehr viel mehr Training. Ist jetzt ein Jahr alt. Sie hat mächtig Muskeln bekommen. Jetzt sind es die anderen Hunde, die versuchen, mit ihrem Tempo mitzuhalten, und sich auf die Klappe legen.


    Ich denke schon, dass das an der vorherigen Unterforderung und mangelnden körperlichen Entwicklung lag und nun die Koordination und der Muskelaufbau dafür sorgen, dass sie nicht mehr frontal in Erdhaufen läuft.


    Grüße
    Elke

    Da gibt es ein Experiment, dass Forscher gemacht haben. Hinter einer Wand, durch die man nur von einer Seite schauen konnte, standen Leute, die andere Leute beobachteten, die an dieser Wand vorbeigingen. Statistisch war dann bemerkenswert, dass die Mehrzahl der vorbeigehenden Leute auf diese Wand geschaut haben, obwohl diese Wand für sie leer war und nicht durchsichtig.


    Vielleicht gibt es also einen Sinn, den wir Menschen nur unbewusst noch anwenden, aber "verlernt" haben.


    Ich habe ihn definitiv verlernt, wenn ich bedenke, dass ich erste aufwache, wenn mein Hund seine dicke, fette Nase in meinem Gesicht hat und mir einen fetten Röpser entgegenbringt. Nicht gerade subtil.


    Grüße
    Elke

    Schau mal hier:



    http://www.tierheim-hildesheim…beruns_kontrollkreis.html


    Unter "Hundekreis" steht da etwas. Da kann man sich bei einer Christa Mautz melden, die bei der Vermittlung von Stellen hilft, bei denen man seinen Hund abgeben kann, wenn man in Urlaub ist. Das sind Privatleute, die dann über diesen Kreis auch Leute suchen, wo sie im Gegenzug ihren Hund/ihre Katze hinbringen können.


    Man sollte nicht auf den letzten Drücker sich hier melden, sondern erst einmal Leute über diesen Kreis kennenlernen, um zu sehen, ob das auch alles klappt (vor allem auch mit dem eventuell dort vorhandenen Hund).


    Ich habe hierüber nur mal einen Bericht gelesen, habe aber selber keine Erfahrungen mit diesem Kreis.


    Aber es wäre eine Möglichkeit hier in Hildesheim.


    Grüße
    Elke

    Hallo,


    meine hat in der Hundeschule so mit einer Beagle-Hündin gespielt. Die Beagle-Hündin war die kleinste von den sechs Hunden und hat eigentlich ganz gerne unbeteiligt getan und verlegen am Wegesrand geschnüffelt, wenn die anderen tobten. Da meine aber, wenn es ihr mit großen Hunden zu viel wird, sich den kleinsten aussucht zum Spielen, ist meine also zu der Beagle-Hündin. Obwohl diese vorher so verlegen aussah, hat sie mit meiner freundlich gespielt und sich ohne Murren alles gefallen lassen. Meine ist doppelt so groß wie der Beagle. Sie hat den Beagle an den Ohren, am Nacken und wo sie sie noch zu packen bekam, über den Platz gezogen. Manche Hundebesitzer fanden, dass das fies aussähe. Die Beagle-Besitzerin allerdings meinte, dass es ihrer wohl Spaß machen würde, sonst hätte sie sich schon längst beschwert. Auch die Hundetrainerin sah keinen Grund einzuschreiten. Meine liebt auch ausnahmslos alle Hunde und hat noch nie Aggressionen gegenüber anderen Hunden gezeigt. Also gehe ich davon aus, dass das Spiel so gewollt war.


    Grüße
    Elke