Ich habe gerade schon in einem Thread über dieses Thema geschrieben und kopiere es nochmal der Einfachheit halber:
"Ich finde es auch sehr traurig, wie die Verbraucher getäuscht werden. Es gibt einfach nicht genügend wirksame Kontrollmechanismen.
Ich versuche schon seit langem, Hundefutter sowohl aus Dosen als auch Trockenfutter zu vermeiden, da ich denke, dass in Hundefutter die miesesten Fleischabfälle (wenn auch lt. Gesetz von lebensmitteltauglichen Tieren) rein kommen. Trotzdem kann mir keiner erzählen, dass auch bei den guten und hochwertigen - und auch teuren - Marken nur ein Fitzelchen hochwertiges Fleisch wie z. B. Hähnchenfilet da reinkommen. Da kommen wirklich nur die Stücke rein, die mensch nicht essen mag. Also wird aus Dreck noch Gold gemacht, im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich würde auch nie irgendein Fleisch in Barf-Versandgeschäften kaufen. So billig wie das teilweise ist, kann das auch nichts vernünftiges sein? Ich habe in den letzten Jahren das Fleisch für meine Hunde in ganz normalen Metzgereien, aber überwiegend in Lidl gekauft. Da mein Mann und ich sowieso schon ziemlich wenig Fleisch essen, dachte ich, bekommen die Hunde so was besseres als das was in einer Hundefutterdose ist. Denn ich dachte, dass Fleisch, da es ja für Menschen gedacht ist, besser kontrolliert wird. Aber da sind wir ja wohl alle sehr getäuscht worden. Ich sag nur Dioxinskandal.
Mein Mann und ich haben jetzt für uns den Entschluss gefasst, selber noch weniger Fleisch zu essen als bisher und ansonsten sowohl für uns als auch für unsere Hundekinder nur noch bio zu kaufen.
Was ich traurig finde, ist, dass sich eigentlich nur wohlhabendere Leute dieses Biofleisch und auch andere Bioprodukte aus dem Bioladen leisten können. Wir waren heute in einem sehr guten Bioladen und überwiegend waren dort Leute, denen man schon ansah, dass sie Geld hatten. Aber Leute, die von Hartz 4 leben oder die viele Kinder haben etc. müssen auf "minderwertigere" Produkte zurückgreifen, sei es nun Fleisch (darauf könnte man ja noch verzichten...) oder Gemüse, Milch, Obst etc."
Maaro, ich gebe dir vollkommen recht - seltsamerweise scheinen die meisten Leute tatsächlich nichts aus den Skandalen zu lernen. Ich selber muss sagen, dass ich auch völlig entsetzt bei dem Gedanken bin, was die Tiere wie Schweine und Hühner zum fressen vorgesetzt bekommen... Eigentlich hätten sich aller Leute Augen spätestens beim BSE-Skandal öffnen müssen. Aber man hofft ja auf irgendwelche Kontrollen des Staates und dass irgendwelche offizielle Stellen daraus gelernt haben müssten. Aber Pustekuchen.
Also wie schon oben geschrieben, ist mein persönliches Fazit:
Viel weniger Fleisch essen und wenn, dann nur noch Biofleisch für Mensch und Tier. Leider habe ich mir schon so oft vorgenommen, ganz auf Fleisch zu verzichten, aber ich wurde immer wieder rückfällig. Aber nur 1 oder 2mal die Woche ist ja auch schon mal ein Anfang...
LG Anja