Hihi, irgendwann kommt jeder Barf-Thread zum Getreide... Vielleicht hat Getreide ja auch so einen schlechten Ruf, weil man öfters von genmanipuliertem Getreide liest oder von behandeltem Getreide wie Mais, das schon seit Ewigkeiten in irgendeinem Silo liegt und praktisch nur noch als billiger Füllstoff dient.
Aber es gibt ja auch noch wertvolles Getreide, das eine Menge Vitalstoffe beinhaltet. Wenn man seinem Hund ein vollwertiges, aufgeschlossenes Getreide wie Haferflocken, Vollkornreis, Hirse etc. gibt, trägt dies zu einer guten Ernährung bei. Ich persönlich kann es mir nur schlecht vorstellen, einem Hund nur Fleisch und Gemüse zu geben. Nicht umsonst nennt man Kartoffeln und Getreide bei menschlichen Gerichten auch "Sättigungsbeilage". Auch "gebarften" Hunden schadet ein Löffel gutes Getreide nicht.
Die Thread-Erstellerin ist sich unsicher, ob sie abwiegen sollte oder eher nicht. Ich meine, man sollte sich auf jeden Fall sehr gut mit dem Thema befassen und am besten mehrere Bücher lesen. Sie können ja ruhig in verschiedene Richtungen gehen. Ich finde das Buch von Susanne Reinerth über Rohfütterung sehr gut und hilfreich. Den Meyer-Zentek finde ich sehr schwierig zu lesen. Ich selbst habe eine medizinische Ausbildung und Beruf, trotzdem ist das Buch schon für Fachleute geschrieben, Also ich muss zugeben, dass ich manches nicht so richtig verstehe und keinen Plan ausrechnen könnte für meine beiden Hunde!
Aber man sollte schon die Grundsätze der Ernährung kennen (die Bedeutung der Vitamine, Mineralstoffe, Proteine, Fette etc. etc.), bevor man selber Hundemahlzeiten zusammenstellt. Egal ob man jetzt für seinen Hund kocht oder barft. Sonst kann man sehr viel falsch machen!
Ich wiege übrigens auch nichts ab, nur das Kalzium (meistens Eierschale) wiege ich mit einer Löffelwaage ab. Alle zwei Tage gibt es noch eine Vitamintablette.
LG Anja