Hi,
erstmal muss ich mal ein Lob Richtung "Hummel" schicken. Ich finde es sehr gut, dass sie als "Barferin" die Kochfraktion nicht so kritisiert wie es viele andere Barfer tun. Auch wir bemühen uns, unseren geliebten Hunden die bestmögliche Ernährung zukommen zu lassen.
Meiner Meinung sollte man sich schon - egal ob es sich jetzt ums Barfen oder ums Kochen handelt - mit dem Thema Hundeernährung auseinandersetzen. Man sollte sich schon informieren, aus welchen Bestandteilen sich die verschiedenen Lebensmittel zusammensetzen, was fett- und wasserlösliche Vitamine etc. etc. sind. Das erfährt man in jedem guten Buch über Hundeernährung, auch in einem Barfer-Buch wie das von Susanne Reinerth. Ich empfehle dieses Buch sowieso, da man hier auch erfährt, welches Gemüse, Obst, welche Öle, Getreidesorte etc. etc. für den Hund geeignet sind.
Ansonsten finde ich auch das Buch von Aldington "Von der Gesundheit des Hundes" lesenswert.
Auch wenn ich selber wie Audrey der Meinung bin, dass das Kochen für den Hund an sich nicht schwierig ist, sollte man sich doch (wie ich schon sagte) einige gewisse Grundkenntnisse aneignen - um so mehr beim Welpen.
Ich habe meinen Welpen auch überwiegend gekocht, aber ich hatte zwiespältige Gefühle. Einerseits dachte ich, naja, früher haben die Leute den Nährstoffgehalt auch nicht auf die Kommastelle genau ausgerechnet, auf der anderen Seite wird man ja von allen Seiten her immer gewarnt, wie viel man bei einem Welpen falsch machen kann und dass manche schlimmen Ernährungsfehler auch irreversibel sind. Auch bei einem Baby ist die Ernährung sehr wichtig! Entweder bekommt es Muttermilch oder Flaschenmilch. Und auch hier muss die Zusammensetzung eben richtig sein, sonst nimmt die Gesundheit des Kindes Schaden! Bei einem Welpen ist es nicht anders. Entweder muss man Fertigfutter nehmen oder sich mit der Ernährung sehr gut auseinandersetzen, damit der heranwachsende Hund alles bekommt, was er benötigt.
Einen Welpen sollte man schon, wenn man unsicher ist, mit einem guten FeFu ernähren. Sicher ist sicher. Nach einem halben Jahr, spätestens einem Jahr ist er aus dem Gröbsten raus und man kann dann kochen / barfen.
Ich habe meine Hündin als Welpen bekocht, habe aber auch vorher sehr viel gelesen.
Übrigens gab es heute:
Hirse, darin (vorher geraspelte) Zucchini und Möhre, mal wieder die Hundewurst unseres Metzgers (Leibspeise meiner Hunde, sie riecht aber auch wirklich sehr appetitlich), Lachsöl und Calciumcitrat. Als Nachtisch noch ein paar Lachsreste von unserem Essen.
LG Anja