Meine Hündin wurde vor kurzem auch frühkastriert. Die Gebärmutter ist drin geblieben. Ich war auch ganz erstaunt, da ich dies schon von anderen Hundehaltern gehört habe. Deswegen habe ich meine TÄin gefragt, wie sie es handhabt. Sie sagte, dass die Gebärmutter in der OP abgeschnürt wird und mit der Zeit durch die mangelnde Blutzufuhr verkümmert. So wird die OP nicht noch größer und man kann Komplikationen vermeiden.
Ich habe sie dann noch gefragt, ob die Gebärmutter dann irgendwann nicht doch erkranken könnte, aber sie verneinte meine Frage. Sagte, dass sie ja eben verkümmert wäre und alle Komplikationen wie Gebärmutterentzündungen etc. hormonell bedingt wären. Das wäre durch die Eierstockentfernung dann ausgeschlossen.
Dann sagte sie noch, dass das Gewichtsproblem bei frühkastrierten Hündinnen nicht gravierend wäre und sie schlank bleiben würden (im Gegensatz zu später kastrierten Tieren).
Ich finde dieses Thema auch sehr heikel und habe auch hin- und herüberlegt. Meine TÄin hat mir aber dazu geraten und da ich sehr viel von ihr halte, habe ich zugestimmt. Ich weiß aber nicht genau, ob ich einen Hund einer größeren Rasse frühkastriert hätte. Inkontinenz ist wirklich sehr unschön. Bei einer kleinen Rasse wie meinen Hund kommt das aber selten vor.
Trotzdem finde ich es erschreckend, wie oft ich von Gebärmuttervereiterungen und -entzündungen sowie Gesäugetumoren ich höre, vor allem bei älteren Hündinnen.
Gruß Anja